Julius Pollak
Julius Josef Pollak (* 7. August 1845 in Wien; † 16. April 1920 ebenda) war ein österreichischer Porträt- und Genremaler.
Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Pollak studierte an der Wiener Kunstakademie bei Eduard von Engerth. Seit dem 5. Januar 1872 war er Mitglied des Wiener Künstlerhauses, für das er auch in Ausstellungen (ab 1902 unter seinem Pseudonym „Julius Polwin“[1]) vertreten war. Er malte hauptsächlich Porträts und Genredarstellungen. Im Jahr 1877 wurde er Mitglied der Freimaurerloge Columbus zum Weltmeer.[2]
In den Jahren 1881 bis 1900 war er teilweise in Italien oder in Graz gemeldet. In Graz lebte er spätestens ab 1888, hier fertigte er das Gemälde vom Wirtshaus und das Bildnis der Infantin Maria de los Nieves an. Er trat als „akademischer Maler“ im Jahr 1893 in den Historischen Verein für Steiermark ein.[3] Am 29. September 1902 änderte er seinen Nachnamen zu Polwin[4] und scheint wieder dauerhaft in Wien zu arbeiten.[1]
Die Kosten für sein Begräbnis wurden teilweise durch die Künstlergenossenschaft übernommen. Das Grab befindet sich auf dem Zentralfriedhof in Wien.[4]
Werke (Auswahl)
- Der Vogelfreund (1872)[5]
- Im Wirtshaus (Juni 1888)[6]
- Porträt Ihrer königlichen Hoheit der durchlauchtigsten Frau Infantin Maria de los Nieves Eigenthum Sr. königlichen Hoheit des durchlauchtigsten Herrn Infanten von Spanien Don Alfonso de Bourbon.[7]
- Dachshunde auf einem Schemel (1898)
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Pollack, Julius. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 27: Piermaria–Ramsdell. E. A. Seemann, Leipzig 1933, S. 216 (biblos.pk.edu.pl).
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Julius Pollak (Österreichisch, 1845–1920) artnet.de
- Julius Josef Polwin (österreichisch, 1845–1920) artnet.de
- Signatur ( vom 12. Juni 2015 im Internet Archive)
Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ a b Künstlerhaus Wien (Hrsg.): Katalog der XXXI Jahres-Ausstellung in Wien. Genossenschaft der Bildenden Künstler Wiens, Wien 1904, S. 66 (Textarchiv – Internet Archive).
- ↑ Günter K. Kodek: Unsere Bausteine sind die Menschen. Die Mitglieder der Wiener Freimaurerlogen (1869–1938). Löcker, Wien 2009, S. 269.
- ↑ Veränderungen im Stande der ordentlichen Mitglieder. In: Historischer Verein für Steiermark (Hrsg.): Mitteilungen. Heft 42. Selbstverlag, Graz 1894, S. XI, XVI (Textarchiv – Internet Archive).
- ↑ a b Pollak = Polwin Julius. In: 150 Jahre Künstlerhaus Wien 1861–2011 – Mitglieder-Gesamtverzeichnis. Wladimir Aichelburg, abgerufen am 23. Januar 2020.
- ↑ Gemälde Sammlung. C. J. Wawra, Wien 1882, S. 62 (Textarchiv – Internet Archive).
- ↑ Miniaturensammlung S. Ritter v. M. … Leo Schidlof’s Kunstauktionshaus, Wien 1921, S. 75 (Textarchiv – Internet Archive).
- ↑ Katalog der Jahresausstellung. Gesellschaft Bildender Künstler Wiens, Wien 1897 (Textarchiv – Internet Archive).
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Pollak, Julius |
| ALTERNATIVNAMEN | Pollak, Julius Josef (vollständiger Name); Polwin, Julius (Pseudonym) |
| KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Maler |
| GEBURTSDATUM | 7. August 1845 |
| GEBURTSORT | Wien |
| STERBEDATUM | 16. April 1920 |
| STERBEORT | Wien |