Käthe Krauß

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Käthe Krauss)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Käthe Krauß (2.v.l.) mit Josefine Kohl, Emmy Albus, Ida Kühnel bei den Europameisterschaften 1938

Katharina Anna Krauß; meist Käthe Krauß (* 29. November 1906 in Dresden; † 9. Januar 1970 in Mannheim) war eine deutsche Leichtathletin und Olympiadritte.

Sportkarriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Internationale Wettkämpfe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Käthe Krauß gewann mehrere Medaillen bei internationalen Meisterschaften.

Käthe Krauß war an zehn Weltrekorden beteiligt, von denen die meisten aber wegen irregulärer Bedingungen (wie zu starkem Rückenwind) nicht anerkannt wurden.[1]

Deutsche Meistertitel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 100-Meter-Lauf: 1933, 1934, 1935, 1936, 1937, 1938
  • 200-Meter-Lauf: 1932, 1934, 1938
  • 4-mal-100-Meter-Staffel: 1932, 1936
  • Weitsprung: 1937
  • Fünfkampf: 1937

Weitere Angaben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Käthe Krauß startete für den Dresdner SC und trainierte bei Woldemar Gerschler. In ihrer Wettkampfzeit war sie 1,76 m groß und wog 72 kg. Auch sie wurde verdächtigt, intersexuell zu sein.[2] Bei der Olympiazweiten 1936 Stanisława Walasiewicz wurde dieses später festgestellt, die Olympiasiegerin Helen Stephens zog sich nach solchen Behauptungen aus dem aktiven Sport zurück.

Weiteres Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1947 zog sie von Dresden nach Landau, wo sie in den 1950er Jahren als Trainerin arbeitete. Sie war auch Pianistin und besaß ein Geschäft für Sportartikel.

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Landau gibt es den Käthe-Krauß-Wanderpokal für die besten Leichtathletikleistungen seit etwa 2017/18.[3]

Der Käthe-Krauß-Weg in Kirchheim bei München wurde wahrscheinlich nach ihr benannt.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Klaus Amrhein: Biographisches Handbuch zur Geschichte der Deutschen Leichtathletik 1898–2005. 2 Bände, Darmstadt 2005 (publiziert über Deutsche Leichtathletik Promotion- und Projektgesellschaft)
  • Volker Kluge: Olympische Sommerspiele. Die Chronik I. Athen 1896 – Berlin 1936. Sportverlag Berlin, Berlin 1997, ISBN 3-328-00715-6.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Käthe Krauß – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Käthe Krauß in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
  2. Aus Sportlerinnen wurden Männer, in National-Zeitung, Basel, vom 21. November 1956; auch in Der Kreis, 1957, 2, S. 8 PDF; gab an dass sich diese Vermutungen aber nicht bestätigt hätten
  3. Käthe-Krauß-Wanderpokal 2020 Turnverein 1861