Kühnbruch

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Kühnbruch

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

Lage Bexbach, Saarpfalz-Kreis, Saarland
Fläche 29 ha
Kennung NSG-N-6609-304
WDPA-ID 555595836
Geographische Lage 49° 19′ N, 7° 17′ OKoordinaten: 49° 19′ 29″ N, 7° 16′ 35″ O
Kühnbruch (Saarland)
Kühnbruch (Saarland)
Einrichtungsdatum 10.07.2015
Verwaltung Saarpfalz-Kreis
f2

Das Kühnbruch ist ein Bruch und Feuchtgebiet im Saarpfalz-Kreis zwischen Niederbexbach und Altstadt am Unterlauf des Feilbaches, dessen Tal hier in die Bliesaue übergeht. Seit 1987 (2015 ergänzt[1]) ist hier ein 29 ha großes Naturschutzgebiet ausgewiesen zur „Erhaltung, Förderung und Entwicklung extensiv bewirtschafteter und brachgefallener Nass- und Feuchtwiesen einschließlich des sie durchziehenden Systems von Be- und Entwässerungsgräben mit den jeweils typischen Pflanzen- und Tiergesellschaften“.[2]

Flora und Fauna[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1983 wurden im Kühnbruch 19 Pflanzenarten festgestellt, die auf der Roten Liste gefährdeter Arten stehen, darunter das einzige Vorkommen des Wasser-Ampfers in weitem Umkreis.[3] 2009 wurde erstmals der Große Wiesenknopf beobachtet.[3] Das Kühnbruch und das gleichfalls als Naturschutzgebiet ausgewiesene Beeder Bruch zwischen Altstadt und Beeden (ehemals Naturschutzgebiet Höllengraben) beherbergen seltene Vogelarten wie Bekassine, Rohrweihe, Braunkehlchen und Wasserralle. Der Weißstorch, der in diesem Abschnitt der Bliesaue bis in die 1960er Jahre regelmäßiger Brutvogel war, ist als Nahrungsgast ganzjährig zu beobachten.[4] Im Jahr 2019 bekam erstmals ein Storchenpaar, das auf der eigens dafür im Naturschutzgebiet Kühnbruch eingerichteten Plattform brütete wieder Nachwuchs,[5] ebenso auch 2020.[6]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Verordnung über das Naturschutzgebiet „Kühnbruch“ (N 6308-302). (PDF) In: Amtsblatt des Saarlandes. 17. Juni 2015, abgerufen am 24. Juli 2020.
  2. Verordnung über das Naturschutzgebiet „Kühnbruch“. (PDF) In: Amtsblatt des Saarlandes Nr. 22, 1987, S. 513. 20. Februar 1987, abgerufen am 24. Juli 2020.
  3. a b Martin Baus: Der Große Wiesenknopf war die große Überraschung, 10. September 2009
  4. Martin Baus: Dicht für die nächsten 20 Jahre. In: Saarbrücker Zeitung. 10. August 2011, abgerufen am 24. April 2020.
  5. Martin Baus: Nachwuchs für Störche in Altstadt. In: Saarbrücker Zeitung. 13. Juni 2019, abgerufen am 24. April 2020.
  6. Martin Baus: Der kleine Storch wird langsam flügge. In: Saarbrücker Zeitung. 24. Juni 2020, abgerufen am 24. April 2020.