Kırıkköy-Menhire

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Die Kırıkköy-Menhire bilden im türkischen Thrakien, etwa zwei Kilometer südlich von Çömlekakpınar in der Gemeinde Lalapaşa, Provinz Edirne auf dem namengebenden Hügel mehrere Steinkreise.

Sie wurden 1969 von R. Esin entdeckt, dessen Ergebnisse und Fotos im selben Jahr von Şevket Aziz Kansu veröffentlicht wurden. Kansu identifiziert sie als Reste eines Gräberfeldes unbekannten Datums. Die Menhire wurden von einem Team unter der Leitung von Mehmet Özdoğan und Rabia Erdoğu untersucht.

Die zu mehreren Kreisen geordneten Kırıkköy-Menhire liegen auf dem Hügel Kırıkköy inmitten einer Ebene. Sie befinden sich auf einer ebenen Plattform und bedecken eine Fläche von 165 × 65 m. Die gesamte Gruppe wurde von einem ovalen Graben mit spitzen Enden markiert. Je ein Tumulus befindet sich an den spitzen Enden. Die Menhire bilden drei Gruppen, von denen zwei relativ gut erhalten sind, die dritte wurde durch landwirtschaftliche Nutzung zerstört. Manche Steine tragen 0,5 cm tiefe Schälchen und V-förmige Ritzungen.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Murat Akman: Megalithforschung in Thrakien. Istanbuler Mitteilungen 47, 1997.
  • Rabia Erdoğu, John Chapman: Kirikköy, the largest megalithic complex in Turkish Thrace. In: Antaeus, Communicationes ex Instituto Archaeologico Academiae Scientiarum Hungaricae 25, 2002 (Eszter Bánffy (Hrsg.), Prehistoric studies in memoriam Ida Bognár-Kutzián). Budapest, Paulus.
  • Onur Özbek: Menhirs in the Graveyards: Fact or Fiction? A Reconsideration of erected Stone Monuments of Gallipoli Peninsula. In: Onur Özbek (Hrsg.), Funeral rites, rituals and ceremonies from prehistory to antiquity, Proceedings of the International Workshop “Troas and its Neighbours”, Çanakkale and Ören 2–6 October 2006. Istanbul, Institut Français d’Etudes Anatoliennes Georges-Dumezil 2008, 83–96. ISBN 9789758072088.
  • Burçin Erdoğu, Rabia Erdoğu, John Chapman: Kirikköy – a Megalithic Complex in Turkish Thrace, In: Archaeological Reports 1999/2000, University of Durham, Excavation Committee; University of Newcastle upon Tyne, Committee for Excavation and Fieldwork 2000, S. 44–56.
  • Bakiye Yükmen: Anadolu Megalitleri – Doğu ve Güneydoğu Anadolu Dolmenleri Işığında (Megaliths of Anatolia), Istanbul 2000.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Koordinaten: 41° 48′ 56″ N, 26° 38′ 11,2″ O