Kap Bolschoi Baranow

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Kap Bolschoi Baranow
russisch: Мыс Большой Баранов
Geographische Lage
Kap Bolschoi Baranow (Autonomer Kreis der Tschuktschen)
Kap Bolschoi Baranow (Autonomer Kreis der Tschuktschen)
Koordinaten 69° 45′ N, 164° 1′ OKoordinaten: 69° 45′ N, 164° 1′ O
Gewässer Ostsibirische See

Das Kap Bolschoi Baranow, russisch Мыс Большой Баранов (veraltet: Bolschoi Baranow Kamen; Большой Баранов Камень[1]), ist eine felsige Landzunge östlich der Mündung des Flusses Kolyma, die von der Ostsibirischen See umspült wird. Sie befindet sich auf dem Gebiet des Bilibinski rajon des Autonomen Kreises der Tschuktschen.

Dmitri Jakowlewitsch Laptew gelangte 1740 bis dort:

„[Er] kam zur Mündung des Charaulach-Flusses, erreichte 1740 nach fünf Überwinterungen das Bolschoi-Baranow-Kap östlich der Kolymanmündung (sic!). Seine nächste Fahrt galt der Nordost-Passage, er scheiterte jedoch wie Barents an den Eismassen bei Nowaja Semlja.“[2]

Zum ersten Mal wurde es 1763 von Friedrich Plenisner auf der Karte eingezeichnet. Auch Ferdinand von Wrangel hat es auf seiner vierjährigen Expedition in das nördliche Eismeer bereist.[3]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Vladilen Vâčeslavovič Leont'ev, Klavdiâ Aleksandrovna Novikova: Toponimičeskij slovar’ Severo-Vostoka SSSR. Hrsg.: G. A. Menovshchikov. Magadanskoe knižnoe izd-vo, Magadan 1989, ISBN 5-7581-0044-7, S. 89 (Toponymisches Wörterbuch des Nordostens der UdSSR).
  2. Faszination Arktis: Die Eroberung des Nordpols vor 100 Jahren und die Erforschung des Polargebietes auf Münzen und Medaillen, Geldgeschichtliche Sammlung, Kreissparkasse, 2009, S. 9
  3. Ferdinand von Wrangel: Reise des kaiserlich-russischen Flotten-Lieutenants F. v. Wrangel längs der Nordküste von Sibirien und auf dem Eismeere, in den Jahren 1820 bis 1824. Band 1. Voss’sche Buchhandlung, Berlin, S. 46 und Anmerkung S. 76 (Textarchiv – Internet Archive – Nach den handschriftlichen Journalen und Notizen bearbeitet von G. Engelhardt. Herausgegeben nebst einem Vorwort von C. Ritter. Mit Tafeln der Temperatur-Verhältnisse und einer Landkarte).