Kapellenberg (Glauer Berge)

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Kapellenberg

Kapellenberg

Höhe 79,2 m ü. NHN
Lage Brandenburg, Deutschland
Koordinaten 52° 14′ 43″ N, 13° 8′ 24″ OKoordinaten: 52° 14′ 43″ N, 13° 8′ 24″ O
Kapellenberg (Glauer Berge) (Brandenburg)
Kapellenberg (Glauer Berge) (Brandenburg)
Alter des Gesteins rund 18.000 Jahre

Der Kapellenberg ist eine 79,2 Meter hohe Erhebung in den Glauer Bergen und damit Teil des Naturparks Nuthe-Nieplitz im Landkreis Teltow-Fläming in Brandenburg.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Erhebung entstand vor rund 28.000 Jahren[1] am Ende der Weichsel-Eiszeit. Zwischen der Endmoräne des Flämings, dem südlich vorgelagerten Baruther Urstromtal sowie dem nördlich gelegenen Berliner Urstromtal lagerten sich Geröll, Mergel und Sand ab. Dieses Material wurde nach einem kurzzeitigen Stillstand des Gletschers erneut zusammengestaucht und ergab so eine Stauchmoräne.

Ausgestaltung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der unmittelbaren Umgebung der Spitze des Kapellenberges wachsen Robinien, aber auch einige Flieder- und Holundersträucher. Markant sind die Krüppelkiefern genannten Kiefern, die zu einer früheren Zeit von einem Bauernwald umgeben waren. Die Landwirte nutzten die Kiefern als Einstreu und beschnitten die Bäume, die sich im 21. Jahrhundert in teilweise bizarren Formen präsentieren. Auf dem Gipfel befand sich vor rund 150 Jahren eine Kapelle, die der Erhebung ihren Namen gab. Von ihr sind im 21. Jahrhundert nur noch wenige Mauerziegel verblieben.

Der Berg ist über einen rund sieben Kilometer langen, mit einem roten Querbalken markierten Rundwanderweg von Blankensee aus erreichbar.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Landesumweltamt Brandenburg Naturpark Nuthe-Nieplitz: Die Glauer Berge, Flyer, ohne Datumsangabe

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Christopher Lüthgens, Jacob Hardt, Margot Böse: Proposing a new conceptual model for the reconstruction of ice dynamics in the SW sector of the Scandinavian Ice Sheet (SIS) based on the reinterpretation of published data and new evidence from optically stimulated luminescence (OSL) dating. In: E&G Quaternary Science Journal. Band 69, Nr. 2, 30. Oktober 2020, ISSN 2199-9090, S. 201–223, doi:10.5194/egqsj-69-201-2020 (copernicus.org [abgerufen am 6. Dezember 2020]).