Karin Loser

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Karin Loser (* 11. Dezember 1968 in Münster[1]) ist eine deutsche Biologin und Immunologin. Als Professorin leitet sie an der Klinik für Hautkrankheiten des Universitätsklinikums Münster den Forschungsbereich „Experimentelle Dermatologie und Immunbiologie der Haut“ und ist Projektleiterin im Exzellenzcluster „Cells in Motion“.[2] Sie ist spezialisiert auf Immunologie und Entzündungsreaktionen der Haut und betreibt mit ihrem Team schwerpunktmäßig Grundlagenforschung, um die Wechselwirkungen von Immunzellen und anderen Zellen bei der Entstehung von Entzündungs- oder Autoimmunkrankheiten besser zu verstehen.[2]

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karin Loser wurde 1968 in Münster geboren und absolvierte an der dortigen Universität von 1989 bis 1994 ein Biologiestudium mit Diplomabschluss. Im Anschluss forschte sie am Institut für Molekularbiologie, wo sie 1998 mit einer molekularen Untersuchung einer krankheitserregenden Pilzart gegenüber Kartoffeln promovierte.[3]

Nach ihrer Promotion war sie für einige Monate bei einem Leipziger Pflanzenschutz-Unternehmen tätig, bevor sie 1999 ein Postgraduiertenstudium am Institut für Pharmakologie und Toxikologie der Universität Münster aufnahm. 2001 wechselte sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an die dortige Hautklinik, wo sie ab 2006 auch Projektleiterin wurde und sich Ende 2007 im Fach Immunologie habilitierte[4]. Im selben Jahr wurde sie von der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Forschung für ihre Veröffentlichung zur Bedeutung bestimmter epidermaler Tumornekrosefaktoren (RANKL) bei immunologischen Prozessen mit dem Egon-Macher-Preis ausgezeichnet.[5][6]

Von 2008 bis 2001 leitete sie als Assistenzprofessorin die Forschungsgruppe Regulation kutaner Immunantworten, bevor sie 2012 zur Leiterin des Bereichs „Experimentelle Dermatologie und Immunbiologie der Haut“ und außerordentliche Professorin für Immunologie ernannt wurde.[4]

Publikationen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Molekulare Untersuchungen zur Virulenz von Gibberella pulicaris gegenüber Kartoffeln. (Dissertation). 1998 (d-nb.info [abgerufen am 28. März 2020]).
  • mit Annette Mehling, Stefanie Loeser, Jenny Apelt, Annegret Kuhn: Epidermal RANKL controls regulatory T-cell numbers via activation of dendritic cells. In: Nature Medicine. Band 12, Nr. 12. Springer Nature Limited, Dezember 2006, ISSN 1546-170X, S. 1372–1379, doi:10.1038/nm1518 (englisch, nature.com [abgerufen am 28. März 2020]).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Curriculum Vitae. In: sfb854.de. Otto-von-Guericke Universität, Magdeburg, abgerufen am 28. März 2020.
  2. a b "Der Aufbau von Netzwerken ist bereits früh in der Karriere wichtig". In: uni-muenster.de. 9. November 2018, abgerufen am 28. März 2020.
  3. Karin Loser: Molekulare Untersuchungen zur Virulenz von Gibberella pulicaris gegenüber Kartoffeln. 1998 (d-nb.info [abgerufen am 28. März 2020]).
  4. a b Loser | CiM-IMPRS Graduate Program Münster. Abgerufen am 28. März 2020.
  5. mit Annette Mehling, Stefanie Loeser, Jenny Apelt, Annegret Kuhn: Epidermal RANKL controls regulatory T-cell numbers via activation of dendritic cells. In: Nature Medicine. Band 12, Nr. 12. Springer Nature Limited, Dezember 2006, ISSN 1546-170X, S. 1372–1379, doi:10.1038/nm1518 (englisch, nature.com [abgerufen am 28. März 2020]).
  6. Preisträger 2007. In: Interdisziplinäres Zentrum für Klinische Forschung (Hrsg.): Progress Report 2007. Münster April 2008, S. 8 (uni-muenster.de [PDF]).