Karl-Friedrich Rieflin

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SS-Hauptsturmführer Karl-Friedrich Rieflin
SS-Hauptsturmführer Karl-Friedrich Rieflin

Karl-Friedrich Rieflin (* 1912; † nach 1955) war ein deutscher Nationalsozialist, SS-Hauptsturmführer, Leiter des Lahrer Sicherheits- und Geheimdienstes (SD) und von 1944 bis 1945 stellvertretender Lagerkommandant des KZ Erzingen. Er organisierte die Zerstörung der Kippenheimer Synagoge und war somit der Verantwortliche für deren Zerstörung.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karl-Friedrich Rieflin wurde 1912 als Sohn eines Arbeiters gleichen Namens und dessen Ehefrau geboren. Er wuchs dort mit seinen Geschwistern auf und absolvierte erfolgreich seinen Schulabschluss. Als 1933 das NS-Regime unter Adolf Hitler an die Macht kam, meldete sich Rieflin freiwillig zum Wehrdienst und war 1939 beim Überfall auf Polen dabei. Er wurde noch im selben Jahr mit dem Eisernen Kreuz ausgezeichnet. Kurze Zeit später trat Rieflin in die SS ein und arbeitete sich bis zum SS-Hauptsturmführer hoch. Er war der Leiter des Lahrer Sicherheits- und Geheimdienstes (SD) und organisierte die Zerstörung der Kippenheimer Synagoge. Im Jahr 1944 wurde er zum stellvertretenden Lagerkommandanten des KZ Erzingen, Außenlager des KZ Natzweiler-Struthof unter Adolf Haas, ernannt. Karl-Friedrich Rieflin wurde als „Folterknecht, der Angst und Schrecken verbreitete“ bezeichnet.

Rieflin wurde 1946/47 in den Rastatter Prozessen zum Tode verurteilt. Dieses Urteil wurde jedoch widerrufen, sodass er Mitte der 1950er Jahre wieder bei seiner Familie war.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]