Karl-Heinz Brüsselbach

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Karl-Heinz Brüsselbach (* 1946/1947[1]) ist ein ehemaliger deutscher Ministerialbeamter. Er war zwischen 2010 und 2012 Präsident des Militärischen Abschirmdiensts (MAD).

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Brüsselbach begann seine Tätigkeit bei Verfassungsschutz­verbund im Jahr 1979. Von April 2008 bis April 2010 war Brüsselbach der Ständige Vertreter des Amtschefs, bevor er im Mai 2010 zum Präsidenten des Militärischen Abschirmdiensts wurde.[1] Für die Juni/Juli-Ausgabe 2012 der Zeitschrift Y gab er als erster Präsident des MAD ein Interview, indem er sich zur Rolle und zur Situation des MADs äußerte.[2][3] Zum 1. Juli 2012 trat er in den Ruhestand und wurde von Ulrich Birkenheier abgelöst.[4] Im November 2012 musste sich Brüsselbach vor dem Bundestagsuntersuchungsausschuss zur Terrorgruppe Nationalsozialistischer Untergrund äußern.[1] Er wurde aufgrund seiner Aussage des Vorsitzenden Sebastian Edathy kritisiert, da er während seiner Amtszeit die Kontakte des MAD zu Uwe Mundlos nicht erhellt hatte.[5]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Stenografisches Protokoll der 43. Sitzung des 2. Untersuchungsausschusses am Donnerstag, dem 29. November 2012, 10 Uhr, Paul-Löbe-Haus, Berlin. (PDF) Bundestag, abgerufen am 14. April 2016.
  2. Dana Schülbe: MAD zeigt seine Welt mit einem Comic. 19. Juli 2012, abgerufen am 14. April 2016.
  3. Michael König: Geheimdienst kämpft ums Überleben. 18. Juli 2012, abgerufen am 14. April 2016.
  4. Personalveränderungen in militärischen und zivilen Spitzenstellen. Bundesministerium für Verteidigung, 2. August 2012, archiviert vom Original am 17. Januar 2013; abgerufen am 3. Mai 2020.
  5. Markus Decker: NSU Und noch eine Entschuldigung. Berliner Zeitung, 29. November 2012, abgerufen am 14. April 2016.