Karl-Heinz Schamal

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Bronzeskulptur Der Gärtner in Berlin-Baumschulenweg

Karl-Heinz Schamal (* 1. Dezember 1929 in Luxdorf, Tschechoslowakei; † 9. August 2018 in Jüterbog) war ein deutscher Bildhauer.[1]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schamal absolvierte von 1943 bis 1946 eine Lehre zum Steinmetz. Anschließend studierte er von 1950 bis 1952 an der Universität der Künste Berlin bei Gustav Seitz, Bernhard Heiliger und Hans Uhlmann. Anschließend war er für drei Jahre ein Schüler von Seitz, von 1957 bis 1960 Meisterschüler bei Seitz und Fritz Cremer.

Seit 1967 (bis ?) lehrte er an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee.[2] Zu seinen Studenten gehörten unter anderen Ursula Wolf (1942–2010)[3], Rolf Biebl (* 1951), Sonja Eschefeld, Emerita Pansowova und Jannulis Tembridis (* 1955).

Schamal war bis 1990 Mitglied des Verbands Bildender Künstler der DDR.

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karl-Heinz Schamal war ein Vertreter des figürlichen Stils. Sein Hauptthema waren menschliche Figuren, die er in Bronze, aber auch in Sandstein gestaltete. Die Werke sind häufig im öffentlichen Raum zu finden.

Ein weiteres bekanntes Werk ist das Betonrelief am Berliner Kino International.[4] Es zeigt vierzehn Motive aus dem Freizeit- und Berufsleben des Sozialismus und entstand gemeinsam mit Waldemar Grzimek und Hubert Schiefelbein.[5]

Ausstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1958/1959, 1962/1963, 1982/1983 und 1987/1988: Dresden, Deutsche Kunstausstellungen bzw. Kunstausstellungen der DDR
  • 1958 und 1979: Berlin, Bezirkskunstausstellungen
  • 1961: Berlin, Akademie der Künste („Junge Künstler in der DAK“)
  • 1967: Berlin, Akademie der Künste („Meisterschüler der DAK“)
  • 1967, 1973 und 1975; Berlin („Plastik und Blumen“)
  • 1968: Halle/Saale („Sieger der Geschichte“)
  • 1971: Berlin, Altes Museum („Das Antlitz der Arbeiterklasse in der bildenden Kunst der DDR“)
  • 1975: Wanderausstellung „Kleinplastik und Grafik“
  • 1981: Dresden („25 Jahre NVA“)
  • 1982: Leipzig, Galerie Wort und Werk (Einzelausstellung mit Dietrich Burger)
  • 1985: Berlin („Musik in der bildenden Kunst“)
  • 1985: Frankfurt/Oder: Bezirkskunstausstellung

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Gustav Seitz, Heinz Schamal, Christian Kraushaar: Eine Granitplastik entsteht: Henschelverlag, Berlin. Veröffentlichung der Deutschen Akademie der Künste. Berlin 1954.
  • Schamal, Karl-Heinz. In: Dietmar Eisold (Hrsg.): Lexikon Künstler in der DDR. Verlag Neues Leben, Berlin, 2010. ISBN 978-3-355-01761-9, S. 818/819

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Karl-Heinz Schamal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • https://www.bildindex.de/ete?action=queryupdate&desc=Karl-Heinz%20Schamal&index=pic-all

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Nachruf auf Karl-Heinz Schamal in junge Welt von Peter Michel abgerufen am 24. August 2018.
  2. Karl-Heinz Schamal (Memento vom 27. Februar 2011 im Internet Archive) Webseite von Bildhauerei in Berlin, abgerufen am 1. Juli 2012.
  3. Ursula Wolf, Kurzbriographie in Markus Kenzler: Der Blick in die andere Welt: Einflüsse Lateinamerikas auf die Bildende Kunst der DDR, Teilband I, Anhang, LIT Verlag Münster, 2012, Seite 809 (Digitalisat)
  4. Ullrich Kuhirt: Kunst der DDR, 1960–1980. VEB F.A. Brockhaus Verlag, 1983 (google.de [abgerufen am 2. Juli 2012]).
  5. Kino International auf kinokompendium.de, abgerufen am 29. Juni 2013.