Karl August Tinti

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Karl August Tinti (* 8. Mai 1876 in Kehl am Rhein; † 24. Dezember 1933 in Ingolstadt) war ein deutscher Architekt und Maler.

Hotel Rappensberger, Ingolstadt

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karl August Tinti wuchs als Sohn des Buchdruckers Karl August Tinti und der Mutter Sophie auf. Er studierte am Technikum und an der Staatlichen Kunstgewerbeschule in Straßburg. Danach übersiedelte er als Architekt nach Hamburg über und arbeitete bei der Firma Lorenz & Stehn. Wegen seiner viel beachteten städtebaulichen Entwürfe, wie z. B. für die Umgestaltung des Zeughausplatzes, des Jungfernstiegs und des Stephansplatzes und den Bau der St. Georgs-Kirche, wurde er in den Hamburger Architektenverband aufgenommen. Im Jahr 1902 heiratete er Jenny Müller und 1911 begann Tinti mit dem Malen neben der Arbeit als Architekt. 1915 zog er nach Ingolstadt als leitender Architekt bei der Baufirma Albert Uhlmann. Im Jahr 1926 war Tinti wegen des Konkurses seines Arbeitgebers durch die Wirtschaftskrise arbeitslos. Danach war er als freischaffender Maler in Ingolstadt tätig. Am Heiligen Abend wurde er als Radfahrer bei einem Verkehrsunfall an der Kreuzung bei der St.-Anton-Kirche in Ingolstadt tödlich verletzt.[1][2]

Mitgliedschaften

Tinti war Mitglied im Kunstverein Ingolstadt, Münchner Künstlerverband Die Juryfreien und im Hamburger Architektenverband.

Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tinti schuf Landschaftsbilder und Straßenaufnahmen der 1920er Jahre von Ingolstadt. Neben Käte Krakow, Gustav Schneider, Pius Eichlinger, Alois Schölß und Knut Schnurer prägte er lange Zeit als zentrale Figur die Ingolstädter Kunstszene.

Bauten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • St. Georgs-Kirche
  • 1927: Wiederaufbau des Hotels Rappensberger, Ingolstadt mit Albert Uhlmann

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Folgendes Bauwerk ist ein Baudenkmal und ist im Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege eingetragen:

Ausstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • IN-City e.V. Stadtmarketingverein Ingolstadt Stadtmuseum Ingolstadt (Hrsg.): Ingolstädter Ansichten 1880–1960. Print- und Mediacenter Ledin, Ingolstadt 2011

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Stadtmuseum Ingolstadt. Abgerufen am 30. Oktober 2021.
  2. Stadt und Museum. In: ingolstadt.de. Abgerufen am 30. September 2021 (deutsch).
  3. IN-City e.V. Stadtmarketingverein Ingolstadt Stadtmuseum Ingolstadt (Hrsg.): Ingolstädter Ansichten 1880 - 1960. Print- und Mediacenter Ledin, Ingolstadt 2011