Karl von Grimm

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Karl Grimm, ab 1891 von Grimm, (auch Carl von Grimm, Carl Grimm; * 2. Februar 1830 in Karlsruhe; † 6. April 1898 ebenda), nobilitiert 1891, war ein deutscher Jurist, badischer Justizminister und Mitglied des Deutschen Reichstags.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Grimm besuchte das Lyceum in Karlsruhe und von 1848 bis 1852 die Universitäten zu Heidelberg, Berlin und Freiburg im Breisgau. Während seines Studiums wurde er 1852 Mitglied der Burschenschaft Teutonia Freiburg. 1852 war er Rechtspraktikant und 1855 Referendar. Von 1859 bis 1864 war er Rechtsanwalt in Pforzheim, seit 1864 in Mannheim, wo er seit 1870 Fiskalanwalt bei sämtlichen Gerichtshöfen war. 1869 bis 1871 und 1875 bis 1881 war er Mitglied der II. Kammer der badischen Landstände als Abgeordneter der Stadt Mannheim. Von 1876 bis 1888 war er Justizminister in Baden und von 1874 bis 1877 war er Mitglied des Deutschen Reichstags für den Wahlkreis Baden 13 (Bretten, Eppingen, Sinsheim) und die Nationalliberale Partei.[1] 1891 wurde ihm der erbliche Adel verliehen.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Anton Bettelheim (Hrsg.): Biographisches Jahrbuch und deutscher Nekrolog. Band 5, 1903, Reimer, Berlin
  • Friedrich von Weech und A. Krieger (Hrsg.): Badische Biographien. Band 5, Bassermann [u. a.], Heidelberg [u. a.] 1906 ([1])
  • Hermann Kalkoff (Hrsg.): Nationalliberale Parlamentarier 1867–1917 des Reichstages und der Einzellandtage. Schriftenvertriebsstelle der nationalliberalen Partei Deutschlands, Berlin 1917
  • Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I: Politiker. Teilband 2: F–H. Winter, Heidelberg 1999, ISBN 3-8253-0809-X, S. 179.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 258.