Katharina Lehmayer

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Katharina Lehmayer (* 1963 in Linz) ist eine österreichische Richterin. Seit 1. November 2021 ist sie die erste Präsidentin des Oberlandesgerichtes Wien (OLG Wien).[1]

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lehmayer maturierte am Bundesrealgymnasium Fadingerstraße in Linz und studierte von 1981 bis 1986 Jus an der Universität Wien, während dieser Zeit war sie auch als Studienassistentin am Institut für Öffentliches Recht tätig.[2] Von 1990 bis 1999 war sie Richterin am Bezirksgericht Döbling, anschließend wechselte sie ans Landesgericht Linz (LG Linz), wo sie ihren Schwerpunkt in Familiensachen hatte.

Von 2006 bis 2008 war sie Richterin am OLG Linz, wechselte aber anschließend wieder zurück ans LG Linz, wo sie von 2008 bis 2010 Vizepräsidentin und anschließend bis November 2016 Präsidentin war. Lehmayer war seit 1. Dezember 2016 Präsidentin des OLG Linz und damit die erste Präsidentin eines Oberlandesgerichtes in Österreich überhaupt.[1] Zuvor war sie die erste Präsidentin eines Gerichtshofes im Sprengel des OLG Linz.[2]

Seit 1. März 2013 ist sie Mitglied des Universitätsrates der Johannes-Kepler-Universität in Linz.[3][4]

Im Juni 2021 wurde sie als Nachfolgerin von Gerhard Jelinek als Präsidentin des Oberlandesgerichtes Wien ab November 2021 designiert.[5][6]

Im Juli 2023 forderten die Präsidentinnen und Präsidenten aller österreichischen Oberlandesgerichte (Wien, Linz, Graz, Innsbruck) in einem Schreiben an Bundeskanzler und Vizekanzler, ehebaldigst zur überfälligen Entscheidung bzgl. der Leitung des BVwG zu kommen.[7][8][9][10][11][12]

Privates[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lehmayer ist verheiratet und hat zwei Töchter. Sie ist die jüngere Schwester des früheren Wirtschaftskammerpräsidenten Christoph Leitl.[13]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. ↑ a b Lehmayer wird erste Präsidentin des OLG Wien. In: Die Presse. Die Presse, 24. Oktober 2021, abgerufen am 14. Januar 2022.
  2. ↑ a b Katharina Lehmayer: Die erste Linzer Gerichtspräsidentin. In: nachrichten.at. 2. November 2010, abgerufen am 30. Dezember 2019.
  3. ↑ Markus Staudinger: Regierungsquartett für Linzer Uni-Rat steht fest. In: nachrichten.at. 19. Februar 2013, abgerufen am 30. Dezember 2019.
  4. ↑ Willkommen beim Unirat! In: jku.at. Abgerufen am 30. Dezember 2019.
  5. ↑ Benedikt Kommenda: Gerhard Jelinek, der Chansonnier der Justiz, singt vom Abschied. In: Die Presse. 30. Juni 2021, abgerufen am 5. Juli 2021.
  6. ↑ Alexander Zens: Van der Bellen hat unterschrieben: Linzerin Lehmayer wird OLG-Wien-Präsidentin. In: Oberösterreichische Nachrichten. 20. Juni 2021, abgerufen am 5. Juli 2021.
  7. ↑ Die Koalition ist weiter uneinig über den Leitungsposten beim Bundesverwaltungsgericht, das seit Monaten interimistisch besetzt ist. Die Präsidentin des Oberlandesgerichts Wien, Katharina Lehmayer, forderte in der „ZIB 2“, die Regierung solle künftig bei derartigen Besetzungen nicht mehr mitreden.
  8. ↑ OLG-Wien-Präsidentin im Studio. 13. Juli 2023, abgerufen am 15. Juli 2023.
  9. ↑ ZIB 2 vom 13.07.2023 um 22:00 Uhr. 13. Juli 2023, abgerufen am 15. Juli 2023.
  10. ↑ OLG-Präsidentin Lehmayer kritisiert die "Blockade" eines Gerichts. Abgerufen am 15. Juli 2023 (österreichisches Deutsch).
  11. ↑ "Grober Missstand in der Republik": OLG-Präsidenten machen Druck bei Bundesverwaltungsgericht. 14. Juli 2023, abgerufen am 15. Juli 2023.
  12. ↑ ZIB2-Podcast | Podcast kostenlos online hören. Abgerufen am 15. Juli 2023 (österreichisches Deutsch).
  13. ↑ Robert Stammler: Die erste Managerin der Justiz. In: nachrichten.at. 9. März 2017, abgerufen am 30. Dezember 2019.
Personendaten
NAME Lehmayer, Katharina
KURZBESCHREIBUNG österreichische Richterin, Präsidentin des Oberlandesgerichtes Linz
GEBURTSDATUM 1963
GEBURTSORT Linz
Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Katharina_Lehmayer&oldid=235542611“