Katharina Ruckgaber

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Katharina Ruckgaber (* 28. Oktober 1989 in München)[1] ist eine deutsche Opern- und Konzertsängerin.

Biografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Katharina Ruckgaber studierte an der Hochschule für Musik und Theater München Gesang bei Andreas Schmidt und Liedgestaltung bei Helmut Deutsch und stellte in dieser Zeit bereits in Rollen in Mozart-Opern wie die Despina in Così fan tutte und die Serpetta La finta giardiniera dar.[2] Von ihrem Studienabschluss in 2014 bis 2017 gehörte sie dem Opernstudio der Oper Frankfurt an, wo sich ihr Repertoire u. a. um die Susanna in Le nozze di Figaro erweiterte.[3] Schon während ihrer Studien- und Opernstudiozeit wirkte sie bei mehreren CD-Einspielungen von Werken von Johann Simon Mayr mit.

Seit 2017 ist Katharina Ruckgaber Ensemblemitglied am Theater Freiburg und stellte dort u. a. die Zerlina in Don Giovanni, die Adele in Die Fledermaus und die Nannetta in Falstaff dar.[4] 2019 beeindruckte sie an diesem Haus in der weiblichen Titelrolle von Pelléas et Mélisande.[5] Gastspiele führten sie als Pamina (Die Zauberflöte) an das Staatstheater Darmstadt und als Ännchen (Der Freischütz) an das Staatstheater Karlsruhe.

Ein weiterer Schwerpunkt ihres Wirkens ist das klassische Lied. 2018 gestaltete sie im Rahmen der Münchner Konzertreihe Liederleben gemeinsam mit Johannes Kammler (Bariton) und Akemi Murakami (Klavier) das Italienische Liederbuch von Hugo Wolf.[6] Eine enge Zusammenarbeit verbindet sie auch mit den Pianisten Helmut Deutsch, Daniel Heide und Jan Philip Schulze. In verschiedenen Ländern Europas gab sie schon Liederabende, u. a. im Konzerthaus Wien, an der Oper Frankfurt, in Zürich, Bayreuth, Budapest, Madrid und Barcelona, beim Oxford Lieder Festival und in der Wigmore Hall, London.

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Johann Simon Mayr: Jacob a Labano fugiens (Oratorium). Mit Katharina Ruckgaber als Hirte, Simon Mair Chorus und Ensemble unter Franz Hauk. Naxos, 2015.
  • Johann Simon Mayr: Requiem. Simon Mair Chorus und Ensemble unter Franz Hauk. Naxos, 2016.
  • Johann Simon Mayr: Saffo. Mit Katharina Ruckgaber als Laodamia, Simon Mair Chorus und Concerto de Bassus unter Franz Hauk. Naxos, 2016.
  • Johann Simon Mayr: Telemaco. Mit Katharina Ruckgaber als Priesterin der Venus, Simon Mair Chorus und Concerto de Bassus unter Franz Hauk. Naxos, 2017.
  • Arien für Nancy Storace: Arien von Salieri, Sarti, Paisiello, Soler, Mozart, Storace. Katharina Ruckgaber und Marie Sophie Pollak (Sopran), Accademia di Monaco unter Joachim Tschiedel. Coviello, 2017.
  • Imre Szechenyi: Lieder. Katharina Ruckgaber (Sopran), Jochen Kupfer (Bariton), Peter Thalheimer (Csakan) und Helmut Deutsch (Klavier). Audimax, 2017.
  • Love and Let Die: Lieder der von der Klassik bis zur Moderne. Mit Jan Philip Schulze am Klavier. Sola Musica, 2022

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Künstler privat: Katharina Ruckgaber. In: Crescendo. 19. Februar 2023, abgerufen am 20. Februar 2023.
  2. Katharina Ruckgaber, Sopran. Opernakademie Bad Orb, abgerufen am 22. Januar 2023.
  3. Katharina Ruckgaber, Sopran. Oper Frankfurt, abgerufen am 27. Januar 2023.
  4. Katharina Ruckgaber. Theater Freiburg, abgerufen am 23. Januar 2023.
  5. Georg Rudiger: Saisonhöhepunkt am Theater Freiburg: Katharina Ruckgaber als Femme fragile in Debussys „Pelléas et Mélisande“. In: Neue Musikzeitung online. 27. Mai 2019, abgerufen am 27. Januar 2023.
  6. Klaus Kalchschmid: Trügerische Liebe. Ein Liederabend nach Hugo Wolf im Max-Joseph-Saal. In: Süddeutsche Zeitung. 28. Mai 2018, abgerufen am 2. September 2018.