Kauers Wittmoor

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Kauers Wittmoor

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

Kauers Wittmoor

Kauers Wittmoor

Lage Südwestlich von Tostedt, Landkreis Harburg, Niedersachsen
Fläche 34 ha
Kennung NSG LÜ 097
WDPA-ID 164042
FFH-Gebiet 33,3 ha
Geographische Lage 53° 16′ N, 9° 40′ OKoordinaten: 53° 15′ 40″ N, 9° 40′ 18″ O
Kauers Wittmoor (Niedersachsen)
Kauers Wittmoor (Niedersachsen)
Meereshöhe von 39 m bis 50 m
Einrichtungsdatum 16. Juni 1984
Verwaltung NLWKN
Karte
Kauers Wittmoor

Das Kauers Wittmoor ist ein Naturschutzgebiet in der niedersächsischen Gemeinde Wistedt in der Samtgemeinde Tostedt im Landkreis Harburg.

Allgemeines[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG LÜ 097 ist rund 34 Hektar groß und nahezu deckungsgleich mit dem gleichnamigen, 33,36 Hektar großen FFH-Gebiet.[1] Das Gebiet steht seit dem 16. Juni 1984 unter Naturschutz. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Landkreis Harburg.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Naturschutzgebiet liegt südwestlich von Wistedt und grenzt im Norden an die B 75 und die Wohnbebauung von Wistedt. Hier ist eine ehemalige Sandgrube in das Naturschutzgebiet, das ansonsten ein kleines Moorgebiet am Rand der zur Oste­niederung abfallenden Geest unter Schutz stellt, mit einbezogen. Das Naturschutzgebiet wird überwiegend von Moorvegetation wie feuchter Moorheide mit Glockenheide, Moorlilie, Lungenenzian, Weißes Schnabelried und verschiedenen Torfmoosen, Gagel- und Weiden­gebüschen und Bruchwäldern aus Birken und Kiefern geprägt. Es beherbergt auch das in Niedersachsen stark gefährdete Torfmoos-Knabenkraut.[2] Auf trockeneren Standorten sind kleinflächig Magerrasen und Sandheide mit Besenheide zu finden. In der ehemaligen Sandgrube sind flache Tümpel zu finden. Hier siedelt Pioniervegetation mit Sumpfbärlapp.[1] Im Naturschutzgebiet sind u. a. Kreuzotter und Enzian-Bläuling heimisch.[2]

Insbesondere Flächen im mittleren Teil des Naturschutzgebietes werden als Grünland überwiegend extensiv genutzt. Sie sind Lebensraum verschiedener Heuschrecken- und Schmetterlings- und Vogelarten.[2]

Das Gebiet wird über mehrere Gräben zur Oste entwässert.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Naturschutzgebiet Kauers Wittmoor – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Kauers Wittmoor, Natura-2000-Gebiete, Bundesamt für Naturschutz. Abgerufen am 7. Dezember 2023.
  2. a b c Begründung zur Verordnung des Landkreises Harburg über das Naturschutzgebiet „Kauers Wittmoor“, Landkreis Harburg (PDF, 1,3 MB). Abgerufen am 18. Juni 2018.