Keb’ Mo’

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Keb’ Mo’ in New Orleans (Oktober 2012)

Keb’ Mo’ (* 3. Oktober 1951 in Los Angeles, Kalifornien; eigentlich Kevin Moore) ist ein US-amerikanischer Blues-Sänger, Gitarrist und Songschreiber. Sein großes Vorbild ist die Blues-Legende Robert Johnson.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Obwohl er sich auf Robert Johnsons Musik beruft, bearbeitet er sie auf zeitgenössische Weise, indem er Elemente des Soul und Folk in seine Musik einfließen lässt. Bereits früh hatte Moore seine eigene Calypso-Band. In den 1970ern und 1980ern spielte er bei verschiedenen Blues-Bands, u. a. in der Begleitband von Papa John Creach. Ein 1980 aufgenommenes Soloalbum floppte. 1983 wurde er Gitarrist in Monk Higgins Band. Hier lernte er verschiedene Bluesmusiker kennen, die seinen Gitarrenstil beeinflussten. Keb’ Mo’ selbst bezeichnet diese Zeit als die wichtigste in seiner musikalischen Entwicklung.

Erst 1994 erschien sein nächstes Soloalbum Keb’ Mo’, das den Beginn seiner Solokarriere unter diesem Namen markiert. Seitdem bekam er fünf Grammys (Best Contemporary Blues Album) für Just Like You, Slow Down, Keep It Simple, TajMo (zusammen mit Taj Mahal) und 2020 für Oklahoma in der Kategorie (Best Americana Album).

Bereits 1990 hatte Keb’ Mo’ eine Rolle als Blues-Musiker in einem Theaterstück. 1997 spielte er Robert Johnson in dem Film Can't You Hear the Wind Howl?, 2007 in Honeydripper.

1997, 2001 und 2002 spielte er in der Serie Ein Hauch von Himmel den "Engel der Musik" und einen musizierenden Prediger (Folge 3x29, 7x24, 7x25 und 9x09).

Instrumente[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Keb’ Mo’ spielt vorzugsweise Westerngitarren von Gibson mit kleinem Korpus. Ihm zu Ehren brachte die Firma die Keb' Mo' Bluesmaster-Signature-Gitarre heraus.[1]

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Studioalben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[2]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  CH  US
1994 Keb’ Mo’
Erstveröffentlichung: 7. Juni 1994
1996 Just like You DE78
(8 Wo.)DE
CH39
(2 Wo.)CH
US197
(1 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 18. Juni 1996
1998 Slow Down DE38
(6 Wo.)DE
CH35
(6 Wo.)CH
US109
(6 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 25. August 1998
2000 The Door US122
(4 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 10. Oktober 2000
2001 Big Wide Grin US199
(1 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 5. Juni 2001
2004 Keep It Simple CH93
(2 Wo.)CH
US149
(5 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 10. Februar 2004
Peace...Back by Popular Demand US174
(1 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 21. September 2004
2006 Suitcase US176
(1 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 13. Juni 2006
2011 The Reflection US81
(2 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 2. August 2011
2014 BLUESAmericana US58
(2 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 22. April 2014
2017 TajMo CH17
(4 Wo.)CH
US80
(1 Wo.)US
mit Taj Mahal
Erstveröffentlichung: 4. Mai 2017
2019 Oklahoma CH41
(3 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 14. Juni 2019
2019 Moonlight, Mistletoe & You
Erstveröffentlichung: 08. Oktober 2019
2022 Good to Be… DE64
(1 Wo.)DE
CH28
(3 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 21. Januar 2022

Weitere Alben

Singles[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[2]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  CH  US
1996 More Than One Way Home
Just like You
DE89
(7 Wo.)DE
Erstveröffentlichung: Dezember 1996

Gastauftritte (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Eric Clapton Guitar Festival Crossroads 2013
  • 2010: Coco Montoya: I Want It All Back
  • 2008: Otis Taylor: Recapturing The Banjo
  • 2006: Bonnie Raitt: Bonnie Raitt And Friends
  • 2005: Buddy Guy: Bring 'Em In
  • 2003: Lyle Lovett: Smile
  • 2002: Jackson Browne: Naked Ride Home
  • 2000: Willie Nelson: Milk Cow Blues
  • 2000: Koko Taylor: Royal Blue

Videoalben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1997: Can’t You Hear the Wind Howl? The Life and Music of Robert Johnson (Keb’ Mo’ als Robert Johnson)
  • 1999: The Blues Guitar of Keb’ Mo’: Basic Techniques for the Contemporary Player
  • 2000: Chicago Blues Jam: Maria Muldaur, Keb’ Mo’
  • 2000: Sessions at West 54th: Recorded Live in New York
  • 2006: Keb’ Mo’ and Guests mit Maria Muldaur, Billy Branch, Mike Morgan und anderen
  • 2008: Exploring the Guitar with Keb’ Mo’: Songs and Arrangements to Enrich Your Playing

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Keb' Mo' Bluesmaster-Signature auf gibson.com (Memento des Originals vom 30. Mai 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www2.gibson.com, abgerufen am 11. Mai 2012
  2. a b Chartquellen: DE CH US
  3. Auszeichnungen für Musikverkäufe: US
  4. Keb’ Mo’ in der Grammy-Datenbank, abgerufen am 1. Februar 2020

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]