Kenti Robles

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Kenti Robles
Kenti Robles im Oktober 2018.
Personalia
Voller Name Vaitiare Kenti Robles Salas
Geburtstag 15. Februar 1991
Geburtsort Mexiko-StadtMexiko
Größe 163 cm
Position Abwehr
Juniorinnen
Jahre Station
2005–2006 Espanyol Barcelona
Frauen
Jahre Station Spiele (Tore)1
2006–2009 Espanyol Barcelona B ? (?)
2009–2011 Espanyol Barcelona 44 (8)
2011–2014 FC Barcelona 50 (4)
2014–2015 Espanyol Barcelona 24 (1)
2015–2020 Atlético Madrid 120 (8)
2020– Real Madrid 91 (3)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)2
2010 Mexiko U-20 5 (0)
2010– Mexiko 90 (4)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: 20. April 2024

2 Stand: 22. Februar 2023

Vaitiare Kenti Robles Salas (* 15. Februar 1991 in Mexiko-Stadt) ist eine mexikanisch-spanische Fußballspielerin. Ihre bevorzugte Position ist die rechte Außenverteidigung.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kenti Robles begann ihre Laufbahn als Fußballspielerin mit 14 Jahren in der Jugend von Espanyol Barcelona.[1] Im Jahr 2009 stieg sie in die erste Mannschaft auf und gewann in jener Spielzeit die Copa de la Reina durch ein 3:1 im Endspiel gegen Rayo Vallecano. In der Spanischen Meisterschaft erreichte ihr Klub ebenfalls das Finale gegen Rayo, unterlag hier aber mit 1:2 nach Hin- und Rückspiel. In der folgenden Spielzeit erreichte Kenti Robles mit Espanyol erneut die Endspiele der Copa de la Reina sowie der Meisterschaft, im Pokal scheiterte ihre Mannschaft mit 0:1 am FC Barcelona und in der Meisterschaft mit 3:4 nach Hin- und Rückspiel erneut an Rayo Vallecano.

Zur Spielzeit 2011/12 unterschrieb Kenti Robles für den Lokalrivalen FC Barcelona. Mit ihrem neuen Team konnte sie dreimal in Folge die spanische Meisterschaft gewinnen. Sowohl 2012/13 als auch 2013/14 gelang ihr zudem das Double aus Liga und Pokalbewerb. Am 4. Oktober 2012 debütierte sie gegen Arsenal Women FC in der UEFA Women’s Champions League, ihre Mannschaft unterlag im Sechzehntelfinale nach Hin- und Rückspiel mit 0:7. In der darauffolgenden Saison erreichte sie mit dem FC Barcelona das Viertelfinale, wo ihre Mannschaft jedoch mit 0:5 am VfL Wolfsburg scheiterte. Zur Saison 2014/15 kehrte sie zu Espanyol Barcelona zurück, kam in der Meisterschaft jedoch über Platz vier und im Pokal über das Viertelfinale nicht hinaus.

Kenti Robles im Oktober 2018 in den Reihen von Atlético Madrid.

Im Sommer 2015 verpflichtete Atlético Madrid die mexikanische Außenverteidigerin und beim Klub aus der spanischen Hauptstadt sollte sie erneut zahlreiche Erfolge feiern. Bereits in ihrer ersten Spielzeit gelang der Gewinn im nationalen Pokal durch ein 3:2 im Endspiel gegen ihren Ex-Klub FC Barcelona. Darauf folgten 2016/17, 2017/18 und 2018/19 drei Siege in Folge in der spanischen Meisterschaft. In der UEFA Champions League glückte sowohl 2015/16 als auch 2018/19 der Einzug ins Achtelfinale, wo ihre Mannschaft an Olympique Lyon bzw. VfL Wolfsburg scheiterte.

Im Sommer 2020 verlängerte Kenti Robles ihren Vertrag bei Atlético Madrid nicht und gab im Anschluss ihren Wechsel zur neugegründeten Frauenfußballsektion von Real Madrid bekannt.

Nationalmannschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kenti Robles hatte als spanisch-mexikanische Doppelstaatsbürgerin die Möglichkeit, sich für eine der beiden Nationalmannschaften zu entscheiden.[2] Sie wählte Mexiko und nahm im Sommer 2010 mit der U-20 an der Weltmeisterschaft in Deutschland teil. Mexiko zog überraschend ins Viertelfinale ein, nachdem man in der Gruppenphase den ersten Platz vor den höher eingeschätzten Mannschaften aus Nigeria, England und Japan erreicht hatte. Dort verloren die Mexikanerinnen gegen den späteren Bronzemedaillengewinner Südkorea. Kenti Robles wurde für ihre guten Leistungen in die Mannschaft des Turniers gewählt.

Noch im selben Jahr, am 17. Oktober 2010, feierte Kenti Robles in einem Freundschaftsspiel gegen Australien ihr Debüt in der Mexikanischen A-Nationalmannschaft. Beim wenig später ausgetragenen CONCACAF Women’s Gold Cup überraschte sie mit ihrem Nationalteam durch einen 2:1-Erfolg im Halbfinale gegen die USA. Im Endspiel verloren die Mexikanerinnen mit 0:1 gegen Kanada. Damit gelang ihrem Nationalteam zugleich die direkte Qualifikation für die WM 2011. Bei dieser scheiterte Kenti Robles jedoch mit ihrer Mannschaft in der Gruppenphase. Noch im selben Jahr glückte bei den Panamerikanischen Spielen der dritte Platz. Im Jahr 2014 gelang Kenti Robles beim CONCACAF Gold Cup durch den dritten Endrang die Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2015, wie schon vier Jahre zuvor, kam Mexiko hier nicht über die Gruppenphase hinaus. Bei den Panamerikanischen Spielen im selben Jahr erreichte Kenti Robles mit Mexiko die Bronzemedaille. Ihr erster Turniererfolg mit Mexiko gelang Kenti Robles bei den Zentralamerika- und Karibikspielen 2018, wo sich ihre Mannschaft im Endspiel mit 3:1 gegen Costa Rica durchsetzte.

Persönliches[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kenti Robles kam als Tochter einer peruanischen Mutter und eines mexikanischen Vaters in Mexiko-Stadt zur Welt.[3] Im Alter von acht Jahren übersiedelte sie mit ihrer Mutter und deren spanischen Lebensgefährten nach Barcelona[2], wo Kenti Robles ihre Schulbildung absolvierte und danach an der Universität Barcelona ihren Abschluss in Pädagogik machte. An der Universität UNIR beendete sie daraufhin im Fernstudium ihre Lehrerausbildung.[1]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verein

Mexikanische Nationalmannschaft

Persönliche Ehrungen

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Kenti Robles – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Así es Kenti Robles, la 'maestra' del Real Madrid Femenino y el fichaje internacional del año. In: elespanol.com. 20. August 2020, abgerufen am 12. Dezember 2020 (spanisch).
  2. a b Conoce a Kenti Robles, la futbolista mexicana que acaba de fichar con el Real Madrid. In: Televisa. 14. Juli 2020, abgerufen am 12. Dezember 2020 (spanisch).
  3. Kenti Robles, la mexicana que 'conoció' sus raíces peruanas por el futbol. In: ESPN. 29. Juli 2019, abgerufen am 12. Dezember 2020 (spanisch).