Linda Caicedo

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Linda Caicedo
Linda Caicedo im Januar 2024
Personalia
Voller Name Linda Lizeth Caicedo Alegría
Geburtstag 22. Februar 2005
Geburtsort CaliKolumbien
Größe 162 cm
Position Sturm
Juniorinnen
Jahre Station
2011–2015 CD Real Juanchito
2015–2016 CD Generaciones Palmiranas
2016–2019 CD Atlas CP
Frauen
Jahre Station Spiele (Tore)1
2019 América de Cali 7 0(7)
2020–2023 Deportivo Cali 33 (12)
2023– Real Madrid 30 0(7)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)2
2022 Kolumbien U-17 12 0(9)
2022– Kolumbien U-20 4 0(2)
2019– Kolumbien 30 0(9)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: 20. April 2024

2 Stand: 4. März 2024

Linda Lizeth Caicedo Alegría (* 22. Februar 2005 in Cali) ist eine kolumbianische Fußballspielerin. Zumeist wird sie im Angriff eingesetzt.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Linda Caicedo begann ihre Fußballlaufbahn mit fünf Jahren bei Club Deportivo Real Juanchito. Zunächst spielte sie mit Jungen, ehe Caicedo im Alter von 10 Jahren beim Club Deportivo Generaciones Palmiranas erstmals in Mädchenmannschaften auflief. Nach einem Jahr wechselte sie in die Jugend von Club Deportivo Atlas CP, wo sie drei Jahre verbringen sollte. Im Jahr 2019 unterzeichnete Atlas ein Abkommen mit dem Profiverein América de Cali, der es Linda Caicedo ermöglichte am 15. Juli 2019 mit letzteren in der Liga Profesional Femenina de Fútbol de Colombia zu debütieren. Bereits ihren ersten Einsatz krönte sie mit einem Tor und beendete die Saison mit sieben Treffern aus ebenso vielen Spielen als Torschützenkönigin. Darüber hinaus gewann Caicedo mit ihrer Mannschaft den Meistertitel. Im Anschluss wechselte die damals 14-jährige Angriffsspielerin zum Lokalrivalen Deportivo Cali. Hier sollte ihr im Jahr 2021 erneut der Sieg in der Meisterschaft und damit die Qualifikation für die Copa Libertadores gelingen. Auf internationaler Bühne debütierte Caicedo am 4. November 2021 gegen Alianza Lima und erzielte in vier Spielen ebenso viele Tore, ehe Deportivo Cali im Viertelfinale an Nacional Montevideo scheiterte. Im Jahr 2022 erreichte sie das Endspiel um die kolumbianische Meisterschaft, verlor dieses jedoch gegen ihren Ex-Klub América de Cali.[1]

Im Februar 2023 wechselte Linda Caicedo nach Spanien, wo sie für die Frauenmannschaft von Real Madrid unterschrieb.[2]

Nationalmannschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Linda Caicedo debütierte am 12. November 2019, im Alter von nur 14 Jahren, in einem Freundschaftsspiel gegen Argentinien in der kolumbianischen Nationalmannschaft. Im März 2022 bestritt sie mit der U-17 die Südamerikameisterschaft und erreichte mit ihrer Auswahl den zweiten Platz. Linda Caicedo erzielte im Turnierverlauf fünf Tore aus ebensovielen Spielen. Im Juli 2022 bestritt sie mit ihrer Landesauswahl die Südamerikameisterschaft, bei der Kolumbien das Endspiel erreichte, das jedoch mit 0:1 gegen Brasilien verloren ging. Linda Caicedo erzielte in sechs Spielen zwei Tore und wurde für ihre herausragenden Leistungen zur besten Spielerin des Turniers ernannt.[3] Das gute Abschneiden bei der Copa America sicherte ihrem Land die Qualifikation zur Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2023. Wenig später stand sie im Aufgebot Kolumbiens für die U-20-Weltmeisterschaft, hier scheiterte Caicedo mit ihrer Auswahl im Viertelfinale an Brasilien. Im Oktober schließlich bestritt sie mit der U-17-Nationalmannschaft die Weltmeisterschaft und erreichte abermals das Endspiel, bei dem ihr Team mit 0:1 an Spanien scheiterte. Caicedo erzielte im Zuge des Turniers in sechs Spielen vier Tore.

Am 4. Juli 2023 wurde sie für den finalen Kader bei der Weltmeisterschaft 2023 nominiert[4], in jedem der fünf Spiele ihres Teams eingesetzt und schied mit der Mannschaft im Viertelfinale gegen die Engländerinnen aus.[5] Sie erzielte zwei Tore während des Turniers.

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verein

Individuelle Erfolge

Privates[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Linda Caicedo wuchs mit ihren Eltern Herlinda Alegría und Mauricio Caicedo sowie ihrer Schwester in Villagorgona (Candelaria), nahe von Cali, auf.[6] Ihre Cousine Kelly Caicedo ist ebenfalls Fußballspielerin und debütierte 2019 in der kolumbianischen Nationalmannschaft.[7] Im Jahr 2020 wurde bei Linda Caicedo ein Ovarialkarzinom diagnostiziert. Nach erfolgter Operation und einer mehrwöchigen Chemotherapie nahm sie Ende des Jahres wieder das Training auf und bestritt die kolumbianische Fußballmeisterschaft.[8]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Linda Caicedo – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Stephanía Montero: Linda Caicedo: talento, alegría y futuro del fútbol femenino mundial. In: France 24. 22. Oktober 2022, abgerufen am 21. Februar 2023 (spanisch).
  2. Linda Caicedo, new Real Madrid signing. In: realmadrid.com. 24. Februar 2023, abgerufen am 24. Februar 2023 (englisch).
  3. Colombia celebra con Linda Caicedo importante premio en Copa América. In: futbolred.com. 31. Juli 2022, abgerufen am 21. Februar 2023 (spanisch).
  4. Convocatoria de la Selección Colombia Femenina – Copa Mundial de la FIFA Australia y Nueva Zelanda 2023. In: Federación Colombiana de Futbol. Abgerufen am 25. Juli 2023 (spanisch).
  5. Ergebnisse & Spielpläne. 12. August 2023, abgerufen am 12. August 2023.
  6. Pablo Romero: Linda Caicedo: la historia de la estrella de la Selección femenina Sub-17. In: El Tiempo. 19. März 2022, abgerufen am 11. März 2023 (spanisch).
  7. Andrés Osorio Guillott: Linda y Kelly: la historia de las primas Caicedo en el fútbol colombiano. In: El Espectador. 16. August 2022, abgerufen am 11. März 2023 (spanisch).
  8. Así fue la silenciosa y valiente lucha que libró Linda Caicedo contra el cáncer. In: Vanguardia Liberal. 9. März 2023, abgerufen am 11. März 2023 (spanisch).