Kex Kuhl

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Kex Kuhl (2018)

Kex Kuhl (* 26. August 1989 in Augsburg als Taha Cakmak) ist ein deutscher Rapper, der bei dem Label Department Musik unter Vertrag steht.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kex Kuhl (2018)

Taha Cakmak wurde 1989 in Augsburg geboren.[1] In der vierten Klasse kam er erstmals mit Hip-Hop-Musik in Berührung, als er einen Sampler des Produzenten Plattenpapzt hörte, auf dem der Song King of Rap von Kool Savas vertreten war.[2] Nach Beendigung seiner Schullaufbahn zog er nach Stuttgart, um an der Merz Akademie Film zu studieren.[1][3] Als Rapper trat er zunächst als Teil der Crossover-Band Weekend Warriors in Erscheinung. Im Rahmen der Reimliga Battle Arena präsentierte er sich erstmals als Solokünstler unter dem Pseudonym Kex Kuhl. Aufgrund seiner Vorliebe für Battle-Rap wurde er auf die Musikveranstaltung Videobattleturnier aufmerksam. Dort zeigte er sich von den Teilnehmern Weekend, Lance Butters und Dollar John begeistert, sodass er sich 2012 selbst für das Turnier bewarb.[3] Seine erste Teilnahme endete aufgrund einer regelwidrigen Instrumental-Auswechselung mit der Disqualifikation in der Vorrunde. Ein Jahr später gelang es ihm bis ins Achtelfinale des VBT vorzudringen. Auch an den Wettkämpfen RapSparring des Youtube-Kanals HometownTV beteiligte sich Kuhl im Herbst 2013.

Parallel zu diesen Wettbewerben begann er mit den Aufnahmen für sein erstes Album. Nachdem ein Snippet an Silvester veröffentlicht worden war, erschien Make Säks not Love Ende Februar 2014 zum kostenlosen Herunterladen.[4] Mit #MOT des Splash! Mag nahm er anschließend an einem weiteren Online-Turnier teil.[2] Bereits im Oktober 2014 folgte mit der EP Bartik die zweite Veröffentlichung des Rappers.[5] Im Anschluss daran begleitete er als Support-Act die Konzerte der „Pubertour“ von Rockstah.[6] Unter dem Namen „Rückkehr der Jägiritter“ absolvierte er gemeinsam mit Duzoe, Dollar John und Scotch eine weitere Tournee.[7] Im Sommer 2016 folge mit 5und30 eine EP über das Label Recordjet. Ali As und ERRdeKa sind darauf als Gastrapper vertreten.[8] Im Frühjahr 2018 unterschrieb Kex Kuhl einen Künstlervertrag bei Department Musik.[9] Nach den Singles Müde, Alte Götter und Stokkholm erschien Mitte Juli sein Debütalbum Stokkholm.[10][11] Dieses wurde auf einer Akustikgitarre komponiert und ohne Samples im Studio aufgenommen, womit sich Kuhl stilistisch vom klassischen Rap entfernt. Auch inhaltlich konzentriert er sich auf persönliche Texte anstelle des Battle-Rap, der seine Musik über mehrere Jahre geprägt hat.[12] Im Jahr 2021 hörte er auf, Musik unter seinem Künstlernamen Kex Kuhl zu veröffentlichen und bringt seine Musik seitdem unter seinem bürgerlichen Namen Taha heraus. Unter diesem Namen erschien im Jahr 2021 sein zweites Soloalbum Medizin. Cakmak war an 10 von 14 Songs auf dem am 20. August 2021 erschienenen Album Auf der Suche von Nura als Autor beteiligt.[13]

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die E-Zine laut.de vergab in einer Kritik zur EP Bartik vier von möglichen fünf Punkten. Kex Kuhl präsentiere sich laut Redakteurin Dani Fromm „so locker, glaubwürdig und herrlich unbeeindruckt von all dem Blendergehabe im hiesigen Rap-Zirkus, dass es ohnehin schwerfiele, ihm irgendetwas krumm zu nehmen.“ Auch die „musikalische Untermalung“ erfuhr Lob. So passe diese „überall prächtig“, erziele „mit einfachen Mitteln größtmögliche Wirkung“ und atme „an vielen Stellen auch gar nicht einmal dezenten Wu-Vibe.“[14] Daniel Fersch setzte sich für MZEE mit der EP 5und30 auseinander. Kex Kuhl wirke zwar „als gepiercter, tätowierter Vollbartträger mit Jeansweste in der HipHop-Szene irgendwie fehl am Platz“, habe jedoch „genauso viel drauf hat wie andere Rapper“. Die EP starte mit „kratzigen E-Gitarrenriffs, energiegeladenem Flow und einer ganzen Reihe an Representerzeilen“. Kuhl sei mit 5und30 „in jedem Fall ein mehr als überzeugender Anfang“ gelungen. Damit fehle dem „bärtigen Punkrapper eigentlich nur noch eine geeignete Labelheimat“.[15]

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alben
Veröffentlichung Titel Label Kommentar Cover
13. Juli 2018 Stokkholm Department Musik
2. Juli 2021 Medizin Fukk Music/Groove Attack als Taha
19. Januar 2024 Songs für Verlierer FUKK Music als Taha
Singles und EPs
Veröffentlichung Titel Label Kommentar Cover
21. Februar 2014 Make Säks Not Love Selbstvertrieb Kostenloser Download
31. Oktober 2014 Bartik Embassy of Music EP
10. Juni 2016 5und30 Recordjet EP
13. April 2018 Müde Department Musik Single aus Stokkholm
25. Mai 2018 Alte Götter Department Musik Single aus Stokkholm
8. Juni 2018 Stokkholm Department Musik Single aus Stokkholm

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Kex Kuhl – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Kex Kuhl bei laut.de
  2. a b #MOT-Interview: Kex Kuhl – Bartträger mit Punchlines. In: Splash-mag.de. Abgerufen am 11. Juli 2018.
  3. a b Interview mit Kex Kuhl: „Denn ich war schon immer ganz gut darin, Menschen zu beleidigen. Auch außerhalb vom Hip-Hop.“ In: Hiphop-bb21.de. Abgerufen am 11. Juli 2018.
  4. Kex Kuhl – Make Säks Not Love. In: Youtube.com. Abgerufen am 11. Juli 2018 (Official Snippet).
  5. Kex Kuhl veröffentlicht die „Bartik EP“. In: Rap.de. Abgerufen am 11. Juli 2018.
  6. Rockstah – Pubertour 2014 feat. Kex Kuhl & Nanoo (prod. Ahzumjot). In: Youtube.com. Abgerufen am 11. Juli 2018 (splash! Mag Exklusiv).
  7. ODMGDIA – „Immortal“. In: Backspin.de. Abgerufen am 11. Juli 2018.
  8. Review: Kex Kuhl – 5 und 30. In: Rappers.in. Abgerufen am 11. Juli 2018.
  9. Herzlich Willkommen Kex Kuhl! In: Departmentmusik.de. Abgerufen am 11. Juli 2018.
  10. Die Haut voller Löcher, stehen wir vor uns'rem Schöpfer. In: Departmentmusik.de. Abgerufen am 11. Juli 2018.
  11. Wieder ein neuer Hit von Kex. In: Departmentmusik.de. Abgerufen am 11. Juli 2018.
  12. Kex Kuhl. In: Departmentmusik.de. Abgerufen am 11. Juli 2018.
  13. Nura - Auf Der Suche. In: Discogs. Abgerufen am 14. März 2022.
  14. Unrasiert, moppelig und Spaß dabei. In: laut.de. Abgerufen am 12. Juli 2018.
  15. Kex Kuhl – 5 und 30. In: Mzee.com. Abgerufen am 12. Juli 2018.