Kino in Dresden

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Kino in Dresden skizziert auszugsweise die Entwicklung der Dresdner Film- und Kinogeschichte von den ersten kinematographischen Schaubuden,[1] dem ersten Filmprojektor von Heinrich Ernemann hin zu einer Kinostadt der 1920er und 1930er Jahre. Gleichzeitig werden Umfang und Ausmaß einer zerstörten Kinokultur und deren Wiederaufbau nach den Luftangriffen vom 13. Februar 1945 dargestellt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1895–1945[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ernemann-Werke in Dresden

Mit der Erfindung und Einführung der Kinematographie (vermutlich 1895) begann auch die Ära des Jahrmarkts- und Wanderkinos. Bewegte Bilder wurden immer populärer.[2] In Dresden kam der Begeisterung für das neue Medium eine zusätzliche Bedeutung zu: Die hier ansässigen Ernemann-Werke standen gemeinsam mit der Deutschen Kinematographen-Werke GmbH (DKW) für technische Innovationen in der Foto- und Kinogeräteindustrie und machten Dresden zum Zentrum der Filmindustrie.[3]

Seit 1896 gehörten bewegte Bilder zu den populären Attraktionen auf der Dresdner Vogelwiese. Aus diesen nur auf wenige Tage im Jahr begrenzten Vorführungen entwickelte sich schnell eine stetig wachsende Anzahl von Lichtspieltheatern im gesamten Dresdner Stadtgebiet. Günstige Eintrittspreise machten das Vergnügen an den kurzen Filmen für die gesamte Bevölkerung interessant und förderten die Nachfrage.[4] Andere Kultureinrichtungen, wie beispielsweise das Varietè Central-Theater und das Viktoria-Theater, erkannten diesen Boom und integrierten das Medium Film in ihre Programme.[5]

Gründer des ersten Dresdner Kinos war der Inhaber der Deutschen Kinematographen-Werke GmbH Otto Dederscheck, der 1906 auf der Wettiner Straße 34 (der heutigen Schweriner Straße) das „Dedrophontheater“ eröffnete.[5] 1908 folgte auf der Prager Straße 47 das „Tonbild-Theater“ als erstes Großstadtkino.[6] Neben repräsentativen Kinosälen entstand auch eine Vielzahl kleinerer Spielstätten, zum Beispiel in Cafés, Läden oder Gaststätten.[5] Allerdings gelang das längerfristige Überleben nur wenigen; viele schlossen bereits nach kurzer Zeit. Neben wirtschaftlichen Gründen lag das vor allem an den strengen Auflagen zum Brandschutz und einer unterschiedlich auslegbaren Filmzensur der jeweiligen Polizeibezirke. Der im Mai 1909 gegründete „Verein der Kinemathographenbesitzer des Königreiches Sachsen in Dresden“ wurde zur Interessenvertretung der Branche und sollte für die Kinobetreiber Rechtssicherheit schaffen.[7]

In der Dresdner Innenstadt stand Baugrund nur begrenzt zur Verfügung. Große Filmtheater entstanden durch Umbau bestehender Säle oder wurden in Innenhöfen errichtet. 1913 eröffnete das erste Superkino an der Waisenhausstraße 22 – das „U. T.“ (Union-Theater-Lichtspiele): es bot Platz für mehr als 1100 Zuschauer und verfügte über 12 Logen sowie ein modernes Beleuchtungskonzept. 1926 eröffnete das „Capitol“ an der Prager Straße 31 – das mit 1750 Plätzen als das größte Dresdner Kino jener Zeit galt.[8]

Anfang der 1920er Jahre begann Dresdens eigentliche Kinozeit: regelrechte Paläste, aber auch kleinere und mittlere Filmtheater lockten das Publikum. Zwischen Hauptbahnhof und Postplatz siedelten sich sieben große Filmtheater mit insgesamt 9000 Plätzen an.[7] Hier zeigten sich auch die von den Filmfreunden umjubelten Stars zu Premieren, zum Beispiel „Mädchen in Weiß“, „Dr. Crippen an Bord“ oder „Die Frau ohne Vergangenheit“. Die noch für den 6. Februar 1945 geplante Premiere „Die Jahre vergehen“, wurde abgesagt. Einen Tag zuvor stellten alle Kinos im Innenstadtbereich ihren Spielbetrieb ein und wurden für die Aufnahme von Flüchtlingen umfunktioniert. Keines dieser Kinos überlebte die Luftangriffe des 13. Februars 1945.[9]

Blick vom Rathaus über die Prager Straße zum Hauptbahnhof nach der Enttrümmerung, im Vordergrund die Ruine der U.T. – Lichtspiele. Bundesarchiv Bild 183-U0816-0010.

Nach 1945[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von den einst 33 zentrumsnahen Kinos überlebten ganze 16 das Inferno. Diese befanden sich ausschließlich in der Peripherie zur ehemaligen Innenstadt. 1949 überführte das Land Sachsen Lichtspielhäuser in die „Vereinigung volkseigener Lichtspieltheater“ (VVL); die privaten Kinobetreiber waren enteignet. Der Wiederkehr einer wie vor 1945 existierenden Kinolandschaft standen finanzielle sowie städtebauliche Prioritäten entgegen. Deshalb erhielten kleinere Sanierungs- und Renovierungsvorhaben, wie beispielsweise an den Schillergarten Lichtspielen, dem Kleinen Theater Reick und im Olympia gegenüber einem notwendigeren Neubau den Vorzug. Die größeren Kinos in der Stadt wurden bald durch Doppelnutzung auch zu Spielstätten für Theater- und Konzertveranstaltungen. Für den steigenden Kinobedarf akquirierte die Stadt im Ausgleich intakte Turnhallen, Ballsäle und Schulen als Interimsspielstätten.[10]

Zwischen 1945 und 1972 wurden in Dresden keine Kinoneubauten realisiert. Sieben, meist kleinere zerstörte Kinos wurden bis 1970 zusätzlich zu den 16 bereits erwähnten Kinos wiederaufgebaut und für den Spielbetrieb hergerichtet. Insgesamt existierten 23 Kinos mit etwa 6500 Plätzen im gesamten Dresdner Stadtgebiet. Nach Beliebtheit und Platzangebot rangierten bis zur Eröffnung des ersten Kinoneubaus im Jahr 1972 der Faunpalast, das Tagesfilmtheater Ost, das Astoria und das Filmtheater Olympia an vorderster Stelle. Der Neubau Filmtheater Prager Straße, auch als Rundkino wegen seiner besonderen Architektur bezeichnet, bot erstmals wieder Platzkapazitäten jenseits der 1100 und ging als größter Kinoneubau in die Geschichte der DDR ein.[11] Auch namhafte westliche Schauspieler und Regisseure besuchten das Rundkino, zum Beispiel Margarethe von Trotta mit ihrem Produzenten Eberhardt Junkersdorf. Bei ihrem Film „Rosa Luxemburg“ kam es im Anschluss zu unvermeidbaren – von Funktionärsseite unerwünschten – Podiumsgesprächen mit über 1000 DDR-Bürgern. Die DDR-Erstaufführung des Films Caspar David Friedrich – Grenzen der Zeit fand im Februar 1987 unter Anwesenheit des Filmregisseurs Peter Schamoni im Rundkino statt.[12]

Erstaufführungen vornehmlich nur im Rundkino zu zeigen, war aus Kapazitätsgründen nicht möglich. Die Schauburg in der Dresdner Neustadt avancierte 1980 mit der Premiere des Horst-Seemann-Films „Levins Mühle“ zum zweiten Filmtheater der Stadt. In ihr befand sich bis zum Umbau im Jahre 1993 die sogenannte Visionsbar; ein durch Glasscheiben abgetrennter Zuschauerraum für etwa 60 Zuschauer, denen während der Filmvorführung eine komplette gastronomische Versorgung zur Verfügung stand.[13]

Nach 1990[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rundkino Prager Straße 6

Mit der Einführung der D-Mark und der Abwicklung von DDR-Betriebsvermögen wurden auch die Dresdner Kinos zum Wirtschaftsgut und von der Treuhandanstalt (THA) zur Verwertung ausgeschrieben. 1991 teilten sich Immobilienfirmen und Bernd Eichingers Neue Constantin Film GmbH die Kinofilets der Stadt. Für das Filmtheater Ost, Reick und das Kino am Hauptbahnhof konnte die Treuhand keine Interessenten finden. Bis zum Elbehochwasser 2002 bespielte die UFA nach kleineren Umbauten das Rundkino. Es war außer der Schauburg das letzte noch bespielte Kino aus dem Verkaufskorb der Treuhand. Nach und nach entwickelte sich auch in Dresden der Trend zu den Multiplex-Kinos. Das UCI, CinemaxX, Kristallpalast und das Bofimax sollten sich städtebaulich einfügen und den Kinobedarf der Dresdner Bevölkerung decken. Hatte Dresden Anfang 1970 noch 23 Kinos mit 23 Leinwänden für 6500 Besucher, waren es nach der Einführung der Multiplex-Kinos im Jahr 2009 nur noch 10 Kinos mit 40 Leinwänden für mehr als 10.000 Besucher.[14][11]

Die Schließung des als Bofimax gegründeten Metropolis mit seinen 1900 Plätzen hatte 2009 keinerlei Auswirkung auf den übersättigten Kinomarkt der Stadt. Dem gegenüber entwickelten sich bis heute eine dem Bedürfnis vieler Cineasten angepasste Film- und Kinolandschaft in kleineren privat geführten Programmkinos.[14] Mit der kundenorientierten Kinounterhaltung stiegen die Besucherzahlen kontinuierlich.

Mit Stand 31. Dezember 2017 zählte Dresden 551.072 Einwohner. 2018 besuchte durchschnittlich jeder Dresdner 2,7-mal ein Kino. Verglichen damit ging 1936 jeder Dresdner knapp viermal so häufig ins Kino. Die Eintrittspreise von durchschnittlich 8,00 € waren unter den 17 deutschen Städten mit über 200.000 Einwohnern am günstigsten.[15][16]

Dresdner Filmtheater bis 1945 (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Filmtheater Bild Gegründet als Stadtteil Adresse von bis Plätze
Kosmos-Filmtheater Palasttheater-Lichtspiele Äußere Neustadt Alaunstraße 28 1921 1945 500[17][18]
Hansa-Lichtspiele Dresdner Weiße Wand Äußere Neustadt Görlitzer Straße 18 1909 1945 350[19]
Olympia-Theater Olympia-Tonbildtheater Innere Altstadt Altmarkt 13 1909 1928 450[19][18]
Kinematograph Georg Hermann[20][18] Innere Altstadt Große Brüdergasse 19 1906 1916
M.S. Lichtspiele M.S. Lichtspiele, Scala Innere Altstadt Moritzstraße 10 1915 1945 600[21][18]
Imperial-Tonbild-Theater Imperial-Theater Innere Altstadt Moritzstraße 3 1908 1916 300[22][18]
U.T. Lichtspiele Regina-Palast Innere Altstadt Waisenhausstraße 22 1912 1945 1120[21][18]
Ufa-Palast Victoria-Theater Innere Altstadt Waisenhausstraße 26 1916 1945 1022[23][18]
Ufa im Central-Theater Innere Altstadt Waisenhausstraße 6 1944 1945 2000[24]
UFA am Postplatz Rodera-Lichtspiele Innere Altstadt Wilsdruffer Straße 29 1913 1945 748[21][18]
Arrangement-Kosmographia Innere Altstadt Zinzendorfstraße 17 1903 1926 1350[24][18]
National-Lichtspiele Lichtspieltheater National Johannstadt Gerokstraße 27 1933 1945 500[25]
Fü-Li Fürstenhof-Lichtspiele Johannstadt Striesener Straße 32 1920 1945 600[17][18]
Li-Mu-Lichtspiele Lichtspiele Musenhalle Löbtau Kesselsdorfer Straße 17 1929 1945 1300[26][18]
Westend-Lichtspiele Westend-Theater Löbtau Kesselsdorfer Straße 20 1912 1945 400[27][18]
Drei-Kaiser-Hof-Lichtspiele (DKH) Löbtau Tharandter Straße 2 1912 1945 964[27][18]
Deutscher-Kaiser-Lichtspiele Pieschen Leipziger Straße 112 1911 1929 481[28][18]
Reicker Lichtspiele Reicker Lichtspielhaus Reick Altreick 2 1930 1945 399[26][18]
Capitol Seevorstadt Prager Straße 31 1925 1945 1655[23][18]
Tonbild-Theater Edison-Lichtspiel-Palast Seevorstadt Prager Straße 47 1908 1922 300[22][18]
Prinzeß-Theater Seevorstadt Prager Straße 52 1916 1945 1000[17][18]
Universum Seevorstadt Prager Straße 6 1933 1945 1067[25]
Zentrum-Lichtspiele Seevorstadt Seestraße 13 1926 1945 800[29][18]
Regina-Lichtspiele Striesen Apollo-Lichtspiel-Theater Striesen Augsburger Straße 12 1911 1945 390[28][18]
Gloria-Palast Gloria-Palst-Lichtspiele Striesen Schandauer Straße 11 1926 1945 850[29][18]
Saxonia-Lichtspiele Wilsdruffer Vorstadt Annenstraße 28 1910 1945 300[30][18]
Lichtspiele Freiberger Platz Kollosseum-Theater Wilsdruffer Vorstadt Freiberger Platz 20 1910 1945 700[31][18]
Campaneta-Theater Wilsdruffer Vorstadt Freiberger Platz 37 1906 1907 350[32][18]
Tivoli-Lichtspiele Volkslichtspiele Wilsdruffer Vorstadt Wettiner Str.12 1923 1945 768[17][18]
Friedens-Lichtspiele Dedrophontheater Wilsdruffer Vorstadt Wettiner Straße 34 1906 1944 400[20][18]

Dresdner Filmtheater nach 1945 (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weiter bespielbare Filmtheater[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Filmtheater Bild Gegründet als Stadtteil Adresse von bis Plätze
T.B.-Lichtspiele Tagesfilmtheater TB Äußere Neustadt Bischofsplatz 4 1926 1969 530[29][18]
Schillergarten Lichtspiele Reprisen-Filmtheater-Schillergarten Blasewitz Schillerplatz 9 1911 1972 255[28][18]
Film-Eck-Lichtspiele Lichtspiele Gasthof Briesnitz Briesnitz Altbriesnitz 2a 1918 1972 489[25][18]
Hebbel-Lichtspiele Lichtspiele Cotta Cotta Hebbelstraße 10 1908 1958 350[33][18]
Filmtheater West Rathaus-Lichtspiele Cotta Cotta Raimundstraße 1 1923 1990 360[23][18]
Schauburg Innere Neustadt Königsbrücker Straße 55 1927 1000[29][18]
Kino der SMAD Heidepark-Kino Klotzsche Königsbrücker Landstraße 7 1918 1989 400[18]
Astoria Lichtspiele Stadt Bremen Leipziger Vorstadt Leipziger Straße 58 1927 1972 350[29][18]
Faunpalast Original Bühnenschau Faun-Lichtspiele Leipziger Vorstadt Leipziger Straße 76 1929 1991 1000[26][18]
Stephenson Lichtspiele Leuben Stephensonstraße 46 1927 1991 625[29][18]
Theaterhaus Rudi Elbschloßlichtspiele Kaditz Fechnerstraße 2a 1920 1994 200[17][18]
Programmkino Ost Ost-Lichtspiele Neugruna Schandauer Straße 73 1926 567[23][18]
Filmtheater Niederpoyritz Niederpoyritz Pillnitzer Landstraße 179 1952 1964 500[34][18]
Lichtspiele Großenhainer Straße Lichtspieltheater Rädelsburg Pieschen Großenhainer Straße 146 1927 1981 600[26][18]
Olympia-Lichtspiele Strehlen Dohnaer Straße 57 1938 1995 500[25][18]
Filmtheater Goldenes Lamm Lichtspiele Goldenes Lamm Trachau Leipziger Straße 220 1925 1964 580[23][18]
Titania-Lichtspiele Weltspiegel Trachau Trachenberger Straße 15 1912 1958 270[27][18]
Park-Lichtspiele Weißer Hirsch Bautzner Landstraße 6 1938 1991 400[25][18]

Neugegründete Filmtheater[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Filmtheater Bild Gegründet als Stadtteil Adresse von bis Plätze
CinemaxX Blasewitz Hüblerstraße 8 2000 2035[35]
Klubkino Turmhaus Cotta Cotta Grillparzerstraße 51 1987 1990 36
Club Passage Cotta Leutewitzer Ring 5 1993 70
Thalia Cinema Apollo-Theater Innere Neustadt Görlitzer Straße 6 2004 75[35]
Zeitkino Neustädter Bahnhof Innere Neustadt Schlesischer Platz 1 1953 1968 130[34]
Nickelodeon Filmtheater Ingenieurschule Johannstadt Hans-Grundig-Straße 25 1962 2000 249
Lichtspiele Alberthöhe Klotzsche Breitscheidstraße 16 1945 1952 500[34]
Volkslichtspiele Löbtau Bünaustraße 12 1949 1971 120[34]
Kif – Kino in der Fabrik Löbtau Tharandter Str. 33 2006 2020 308
UCI Kinowelt Elbepark Mickten Lommatzscher Str. 82 1997 2600[35]
Casablanca Äußere Neustadt Friedensstraße 23 1991 2013 52[35]
Filmschau Niedersedlitz Capitol-Lichtspiele Niedersedlitz Lugaer Straße 12 1948 1967 458[25][18]
Metropolis Bofimax Radeberger Vorstadt Am Brauhaus 8 1997 2009 1900[35]
Kulturhaus Hellerau Rähnitz Bauernweg 60 1958 1989 < 400[34]
Kleines Theater Reick Reick Reicker Straße 89 1950 1991 250[34]
Filmtheater Maternistraße Seevorstadt Maternistraße 17 1956 1975 660
Cineplex Rundkino Seevorstadt Pragerstraße 6 1972 1400[35]
Ufa-Kristallpalast Seevorstadt St. Petersburger Straße 24a 1998 2668
Filmtheater am Hauptbahnhof Seevorstadt Wiener Platz 4 1950 2000 272[34]
Kino im Kasten Strehlen August-Bebel-Straße 20 1993 322[35]
Museumskino Ernemann VII B Striesen Junghansstraße 1–3 2002 78
Kino im Dach (kid) Striesen Schandauer Straße 64 1999 2019 130[36]
Lichtspiele Weixdorf Weixdorf Rudolf-Breitscheid-Straße 81 1951 1989 430[34][18]
Filmbühne Wölfnitz Wölfnitz Kesselsdorfer Straße 114 1948 1984 900[34]
Zentralkino Wilsdruffer Vorstadt/Seevorstadt-West Kraftwerk Mitte 16 2020 140[36]

Open Air Spielstätten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Filmtheater Bild Gegründet als Stadtteil Adresse von bis Plätze
Freilichtbühne Großer Garten Freilichtbühne Junge Garde Seevorstadt-Ost/Großer Garten Karcherallee 10 1956 1989 4630[37]
Konzertplatz Weißer Hirsch Weißer Hirsch Stechgrundstraße 1957 1975 1000[37]
Filmnächte am Elbufer Innere Neustadt Königsufer 1991 5000

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Wolfgang Flügel, Merve Lühr, Winfried Müller (Hrsg.) in Zusammenarbeit mit Sophie Döring und Lennart Kranz: Urbane Kinokultur. Das Lichtspieltheater in der Großstadt 1895–1949 (= ISGV digital. Studien zur Landesgeschichte und Kulturanthropologie, Band 2). Dresden 2020, ISBN 978-3-948620-01-1
  • Carola Zeh: Lichtspieltheater in Sachsen – Entwicklung, Dokumentation und Bestandsaufnahme. Hamburg 2007, ISBN 978-3-8300-3166-6
  • Heinz Fiedler: Vom Kintopp zum modernen Lichtspielhaus. In: Dresdner Geschichtsbuch 1, Hrsg. Stadtmuseum Dresden, Verlag DZA, Altenburg 1995, ISBN 3-9804226-8-2
  • Carola Neumann: Von der Schaubude zum Kristallpalast. Kinoarchitektur in Dresden. In: Dresdner Hefte, Heft 82, 2005, Hrsg. Dresdner Geschichtsverein, ISBN 3-910055-76-1
  • Andrè Eckart: Schlaglichter einer Filmstadt. Filmproduzenten in Dresden vor 1945. In: Dresdner Hefte, Heft 82, 2005, Hrsg. Dresdner Geschichtsverein, ISBN 3-910055-76-1
  • Karsten Fritz: Kino heute In: Dresdner Hefte, Heft 82, 2005, Hrsg. Dresdner Geschichtsverein, ISBN 3-910055-76-1
  • Karl Knietzsch: Kino in den Nachkriegsjahren. In: Dresdner Hefte, Heft 82, 2005, Hrsg. Dresdner Geschichtsverein, ISBN 3-910055-76-1
  • Frank Apel: Dresdner Kinokultur in den siebziger und achtziger Jahren. In: Dresdner Hefte, Heft 82, 2005, Hrsg. Dresdner Geschichtsverein, ISBN 3-910055-76-1
  • Dresden in Zahlen, Statistisches Jahrbuch der Stadt Dresden, Dresden 1936, Hrsg. Statistisches Amt der Landeshauptstadt Dresden, 35. Jahrgang
  • Adressbuch für Dresden und Vororte, Dresden 1920, Teil IV, S. 107.
  • Adressbuch der Gau- und Landeshauptstadt Dresden, Freital-Radebeul, mit umliegenden 6 Städten und 24 Gemeinden, Dresden 1943/44, Teil III, S. 104.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Carola Neumann: Von der Schaubude zum Kristallpalast. Kinoarchitektur in Dresden. In: Dresdner Hefte, Heft 82, 2005, Hrsg. Dresdner Geschichtsverein, S. 25 ff., ISBN 3-910055-76-1.
  2. Carola Neumann: Von der Schaubude zum Kristallpalast.Kinoarchitektur in Dresden. In: Dresdner Hefte, Heft 82, 2005, Hrsg. Dresdner Geschichtsverein, S. 25 ff., ISBN 3-910055-76-1.
  3. Andrè Eckart: Schlaglichter einer Filmstadt.Filmproduzenten in Dresden vor 1945. In: Dresdner Hefte, Heft 82, 2005, Hrsg. Dresdner Geschichtsverein, S. 13 ff., ISBN 3-910055-76-1.
  4. Heinz Fiedler: Vom Kintopp zum modernen Lichtspielhaus. In: Stadtmuseum Dresden (Hrsg.): Dresdner Geschichtsbuch 1. Dresden 1995. S. 151., ISBN 3-910055-76-1.
  5. a b c Carola Neumann: Von der Schaubude zum Kristallpalast. Kinoarchitektur in Dresden. In: Dresdner Hefte, Heft 82, 2005, Hrsg. Dresdner Geschichtsverein, S. 25 ff., ISBN 3-910055-76-1.
  6. Carola Zeh: Lichtspieltheater in Sachsen – Entwicklung, Dokumentation und Bestandsanalyse. Hamburg 2007, Seite 183 u. 187., ISBN 978-3-8300-3166-6.
  7. a b Heinz Fiedler: Vom Kintopp zum modernen Lichtspielhaus. In: Stadtmuseum Dresden (Hrsg.): Dresdner Geschichtsbuch 1. Dresden 1995. S. 152., ISBN 3-910055-76-1.
  8. Carola Neumann: Von der Schaubude zum Kristallpalast. Kinoarchitektur in Dresden. In: Dresdner Hefte, Heft 82, 2005, Hrsg. Dresdner Geschichtsverein, S. 28 ff., ISBN 3-910055-76-1.
  9. Heinz Fiedler: Vom Kintopp zum modernen Lichtspielhaus. In: Stadtmuseum Dresden (Hrsg.): Dresdner Geschichtsbuch 1. Dresden 1995. S. 158., ISBN 3-910055-76-1.
  10. Karl Knietzsch: Kino in den Nachkriegsjahren. In: Dresdner Hefte, Heft 82, 2005, Hrsg. Dresdner Geschichtsverein, S. 34 ff., ISBN 3-910055-76-1.
  11. a b Frank Apel: Dresdner Kinokultur in den siebziger und achtziger Jahren. In: Dresdner Hefte, Heft 82, 2005, Hrsg. Dresdner Geschichtsverein, S. 55 ff., ISBN 3-910055-76-1.
  12. Schamoni Film (abgerufen am 4. August 2020)
  13. Frank Apel: Dresdner Kinokultur in den siebziger und achtziger Jahren. In: Dresdner Hefte, Heft 82, 2005, Hrsg. Dresdner Geschichtsverein, S. 57 ff., ISBN 3-910055-76-1.
  14. a b Karsten Fritz: Kino heute In: Dresdner Hefte, Heft 82, 2005, Hrsg. Dresdner Geschichtsverein, S. 89 ff., ISBN 3-910055-76-1.
  15. Kinoergebnisse 2018 – Städte in Deutschland mit über 200.000 Einwohnern Webseite der FFA Filmförderungsanstalt Berlin. Abgerufen am 16. Februar 2020
  16. „Dresden in Zahlen. Statistisches Jahrbuch der Stadt Dresden 1936“, Hrsg. Statistischen Amt der Landeshauptstadt Dresden, 35. Jahrgang, Dresden 12/1937, S. 31.
  17. a b c d e Carola Zeh: Lichtspieltheater in Sachsen – Entwicklung, Dokumentation und Bestandsanalyse. Hamburg 2007, Seite 194., ISBN 978-3-8300-3166-6.
  18. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af ag ah ai aj ak al am an ao ap aq ar as at Das alte Dresden in Bildern Haus für Haus Webseite von Jörg Brune. Abgerufen am 12. Februar 2020
  19. a b Carola Zeh: Lichtspieltheater in Sachsen – Entwicklung, Dokumentation und Bestandsanalyse. Hamburg 2007, Seite 188., ISBN 978-3-8300-3166-6.
  20. a b Carola Zeh: Lichtspieltheater in Sachsen – Entwicklung, Dokumentation und Bestandsanalyse. Hamburg 2007, Seite 183., ISBN 978-3-8300-3166-6.
  21. a b c Carola Zeh: Lichtspieltheater in Sachsen – Entwicklung, Dokumentation und Bestandsanalyse. Hamburg 2007, Seite 193., ISBN 978-3-8300-3166-6.
  22. a b Carola Zeh: Lichtspieltheater in Sachsen – Entwicklung, Dokumentation und Bestandsanalyse. Hamburg 2007, Seite 187., ISBN 978-3-8300-3166-6.
  23. a b c d e Carola Zeh: Lichtspieltheater in Sachsen – Entwicklung, Dokumentation und Bestandsanalyse. Hamburg 2007, Seite 195., ISBN 978-3-8300-3166-6.
  24. a b Carola Zeh: Lichtspieltheater in Sachsen – Entwicklung, Dokumentation und Bestandsanalyse. Hamburg 2007, Seite 182., ISBN 978-3-8300-3166-6.
  25. a b c d e f Carola Zeh: Lichtspieltheater in Sachsen – Entwicklung, Dokumentation und Bestandsanalyse. Hamburg 2007, Seite 198., ISBN 978-3-8300-3166-6.
  26. a b c d Carola Zeh: Lichtspieltheater in Sachsen – Entwicklung, Dokumentation und Bestandsanalyse. Hamburg 2007, Seite 197., ISBN 978-3-8300-3166-6.
  27. a b c Carola Zeh: Lichtspieltheater in Sachsen – Entwicklung, Dokumentation und Bestandsanalyse. Hamburg 2007, Seite 192., ISBN 978-3-8300-3166-6.
  28. a b c Carola Zeh: Lichtspieltheater in Sachsen – Entwicklung, Dokumentation und Bestandsanalyse. Hamburg 2007, Seite 191., ISBN 978-3-8300-3166-6.
  29. a b c d e f Carola Zeh: Lichtspieltheater in Sachsen – Entwicklung, Dokumentation und Bestandsanalyse. Hamburg 2007, Seite 196., ISBN 978-3-8300-3166-6.
  30. Carola Zeh: Lichtspieltheater in Sachsen – Entwicklung, Dokumentation und Bestandsanalyse. Hamburg 2007, Seite 189., ISBN 978-3-8300-3166-6.
  31. Carola Zeh: Lichtspieltheater in Sachsen – Entwicklung, Dokumentation und Bestandsanalyse. Hamburg 2007, Seite 190., ISBN 978-3-8300-3166-6.
  32. Carola Zeh: Lichtspieltheater in Sachsen – Entwicklung, Dokumentation und Bestandsanalyse. Hamburg 2007, Seite 184., ISBN 978-3-8300-3166-6.
  33. Carola Zeh: Lichtspieltheater in Sachsen – Entwicklung, Dokumentation und Bestandsanalyse. Hamburg 2007, Seite 186., ISBN 978-3-8300-3166-6.
  34. a b c d e f g h i Carola Zeh: Lichtspieltheater in Sachsen – Entwicklung, Dokumentation und Bestandsanalyse. Hamburg 2007, Seite 199., ISBN 978-3-8300-3166-6.
  35. a b c d e f g Carola Zeh: Lichtspieltheater in Sachsen – Entwicklung, Dokumentation und Bestandsanalyse. Hamburg 2007, Seite 200., ISBN 978-3-8300-3166-6.
  36. a b Kino im Dach zieht ins Kraftwerk Mitte. Abgerufen am 18. April 2024.
  37. a b Carola Zeh: Lichtspieltheater in Sachsen – Entwicklung, Dokumentation und Bestandsanalyse. Hamburg 2007, Seite 201., ISBN 978-3-8300-3166-6.