Klaus-Jürgen Luckey

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Klaus-Jürgen Luckey, häufig auch nur Klaus Luckey genannt (* 20. März 1934 in Hamburg; † 27. Februar 2001[1] ebenda), war ein deutscher Bildhauer und Medailleur mit dem Tätigkeitsschwerpunkt plastischer Gestaltung. Seine Werke sind häufig nicht gegenständlich, wirken aber wie aus natürlichen Formen abgeleitet.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Klaus-Jürgen Luckey entstammte einer baptistischen Familie und war der jüngste von vier Söhnen.[2] Sein Vater Hans Luckey wirkte als Rektor des Theologischen Seminars der Baptisten, das damals seinen Sitz in Hamburg-Horn hatte. Seine Mutter Hedwig Luckey war die Tochter des Baptistenpredigers August Broda.

Von 1952 bis 1955 absolvierte er ein Studium der Bildhauerei an der Landeskunstschule Hamburg (heute Hochschule für Bildende Künste) unter anderem bei Edwin Scharff.[3] Studienaufenthalte führten ihn von 1955 bis 1956 nach Florenz und von 1956 bis 1958 nach Zürich. Sein erstes eigenes Atelier gründete er 1958 in Hamburg-Wandsbek, verlegte es 1967 nach Hamburg-Kirchwerder, wo er das Geburtshaus von Alfred Lichtwark erwarb, das er restaurierte und zum Atelier- und Wohngebäude umbaute.

Luckey erhielt zahlreiche Aufträge zur Ausstattung von Kirchen und öffentlichen Gebäuden und Plätzen in Norddeutschland, für die er als bevorzugte Materialien Bronze und Holz einsetzte, in seltenen Fällen verwendete er auch Beton.

Luckey wurde auf dem Friedhof in Hamburg-Allermöhe beerdigt.

Werk (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einige seiner Werke befinden sich in Museen und öffentlichen Kunstsammlungen. Die meisten stehen im öffentlichen Raum und in Kirchen, so zum Beispiel:

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Heinz Spielmann: Bildhauer in Hamburg 1900–1972. Hrsg.: Berufsverband bildender Künstler Hamburgs. Christians, Hamburg 1972, ISBN 3-7672-0194-1 (Seiten nicht nummeriert).
  • Gerhard Sadler: Vegetation in Beton. In: Westwind - Stadtteilmagazin für Osdorf und Umgebung. 25. Februar 2013 (online [PDF; abgerufen am 26. November 2013]).
  • Gertrud Schiller: Hamburgs neue Kirchen 1951–1961. Hrsg.: Evangelisch-lutherische Kirche Hamburg. Hans Christians Verlag, Hamburg 1961, S. 18 f., 79.
  • Hans-Georg Soeffner, Hans Christian Knuth, Cornelius Nissle: Dächer der Hoffnung, Kirchenbau in Hamburg zwischen 1950 und 1970. Christians Verlag, Hamburg 1995, ISBN 3-7672-1245-5.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Klaus-Jürgen Luckey – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Inschrift auf seinem Grabstein.
  2. Günter Hitzemann: Hans Luckey zum Gedächtnis. In: Günter Balders (Hrsg.): Festschrift. 100 Jahre Theologisches Seminar. 1880–1980. Wuppertal/ Kassel 1980, S. 81.
  3. Schüler Edwin Scharffs: Klaus Luckey; eingesehen am 4. Oktober 2014.
  4. Kirchengemeinde Lurup (Hrsg.): 1958 1978, 20 Jahre Kirche zu den 12 Aposteln. Eigenverlag, Hamburg 1978, S. 26.
  5. Architektur der Kirche. Abgerufen am 27. September 2022.
  6. Bekanntmachung zur Prägung. Abgerufen am 21. November 2013.