Klaus Demus

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Klaus Demus (* 30. Mai 1927 in Wien; † 14. Februar 2023 ebenda[1]) war ein österreichischer Kunsthistoriker und Lyriker.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Paul Celan bezeichnete 1951 Demus als seinen einzigen Freund, dem er auch sein Gedicht „Die Krüge“ widmete, sowie ihm und seiner Frau Nani Demus das Gedicht „Die Winzer“. Demus, der auch mit Ingeborg Bachmann befreundet war, schrieb pantheistische Naturlyrik. Sein Werk steht in der Traditionslinie von Pindar, Friedrich Hölderlin bis zu Hugo von Hofmannsthal und Rudolf Borchardt. Sein Werk markiert eine deutliche Gegenposition zum Sprachpessimismus und Nihilismus der modernen Dichtung. [2] Klaus Demus erhielt 1958 den Förderpreis des Kulturkreises der Wirtschaft im Bundesverband der Deutschen Industrie[3]

Bis 1987 arbeitete Demus als Kustos im Kunsthistorischen Museum in Wien.

Sein Bruder war der Pianist Jörg Demus.

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Joachim Seng (Hrsg.): Paul Celan – Klaus Demus und Nani Demus: Briefwechsel. Zusätzlich: Auswahl aus dem Briefwechsel zwischen Gisèle Celan-Lestrange und Klaus & Nani Demus. Suhrkamp, Frankfurt 2009, ISBN 978-3-518-42122-2 (mit Bildteil).
  • Peter Goßens: Klaus Demus. In: Wilhelm Kühlmann (Hg): Killy Literaturlexikon. Autoren und Werke des deutschsprachigen Kulturraums. 2. vollständig überarbeitete Auflage. Band 2: Boa-Den. Berlin: de Gruyter, 2008, S. 591f.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Manfred Müller: In Memoriam Klaus Demus. Österreichische Gesellschaft für Literatur, 28. Februar 2023, abgerufen am 7. März 2023 (deutsch).
  2. Quelle: Killy Literaturlexikon, Bd. 2, S. 592, Berlin 2008, de Gruyter
  3. kulturkreis.eu: 1953-1989 Förderpreise, Ehrengaben

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]