Klaus Hupe

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Klaus Hupe 2010

Klaus Hupe (* 12. Oktober 1928 in Hannover) ist ein deutscher Chirurg und Standespolitiker.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hupes Eltern sind der kaufmännische Direktor August Hupe und seine Ehefrau Erika. Klaus Hupe wuchs mit drei Geschwistern auf. Im Alter von 14 Jahren wurde er als Flakhelfer eingesetzt. Kurz vor Kriegsende zum Reichsarbeitsdienst eingezogen, geriet er für zwei Monate in britische Gefangenschaft. Ab dem Wintersemester 1948/49 studierte er an der Friedrich-Alexander-Universität Medizin. 1950 wurde er Mitglied des Corps Lusatia Leipzig, das damals in Erlangen ansässig war.[1] Er bestand 1954 das Staatsexamen und wurde zum Dr. med. promoviert.[2] Von 1955 bis 1959 war Hupe an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn tätig, davon drei Jahre in der Pathologie und ein Jahr in der Inneren Medizin. Danach durchlief er die chirurgische Ausbildung bei Max Schwaiger an der Philipps-Universität Marburg. Seit 1966 Facharzt und Oberarzt, konnte er 1967 unter Schwaigers Nachfolger Horst Hamelmann die Habilitation abschließen.[3][4] Nach vier Jahren als Privatdozent wurde er 1971 zum apl. Professor ernannt. Die Paracelsus-Klinik in Marl wählte ihn im Dezember 1969 zum Chefarzt der Chirurgischen Abteilung. Von 1985 zur Pensionierung im Jahr 1993 war er Ärztlicher Direktor der Klinik. Klaus Hupe engagierte sich jahrzehntelang in der ärztlichen Selbstverwaltung. Er setzte sich besonders für die Qualitätssicherung in der Chirurgie und für die ärztliche Fortbildung ein. Von 1982 bis 1995 war er Vorsitzender der Akademie für ärztliche Fortbildung der Ärztekammer Westfalen-Lippe und der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Veröffentlichungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Aktuelle Fragen aus der Allgemein-Chirurgie: Frühkomplikationen nach Laparotomie, Mehrfachverletzungen, obere Gastrointestinalblutung; Bericht über e. Symposium in Gelsenkirchen Aktuelle Fragen aus d. Allgemein-Chirurgie, Frühkomplikationen nach Laparotomie, Mehrfachverletzungen, Obere Gastrointestinal-Blutung. B.-Braun-Dexon-GmbH, 1978
  • Gallenblasen- und Gallenwegsdarstellung im Säuglings- und Kleinkindesalter mit einem oral verabreichten Kontrastmittel. 1967
  • Flurescenzmikroskopische Untersuchungen von Blutausstrichen und Urinproben nach intravenöser Fettinfusion. In: Langenbacks Archiv für klinische Chirurgie, Band 314, 1966
  • Diverse. In: Bruns’ Beiträge zur klinischen Chirurgie, 216, 1968 (Register S. 759)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Kösener Corpslisten 1996, 87/1111
  2. Dissertation: Die Hüftkopfnekrose im Anschluss an eine mediale Schenkelhalsfraktur. Diss. Univ. Erlangen, 19. Februar 1954, DNB 480472092
  3. Habilitationsschrift: Klinische und tierexperimentelle Untersuchungen zur Fettembolie.
  4. Bericht der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Deutsche Forschungsgemeinschaft, 1968, S. 190
  5. Hohe Auszeichnung für Prof. Dr. Klaus Hupe von Klaus Wilker am 14. Mai 2010. (Memento vom 12. Februar 2015 im Internet Archive) Stimberg Zeitung; abgerufen am 12. Februar 2015
  6. Laudatio zur Verleihung der Paracelsus-Medaille an Prof. Dr. med. Klaus Hupe. (Memento vom 5. Februar 2015 im Internet Archive) (PDF 44 KB) abgerufen 19. Juli 2022.