Klug Gretelein

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Klug Gretelein ist ein Walzer von Johann Strauss Sohn (op. 462). Das Werk wurde am 18. April 1895 im Konzertsaal des Wiener Musikvereins erstmals aufgeführt.

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Gesangswalzer Klug Gretelein wurde für die 25-Jahr-Feier der Erbauung des Gebäudes des Wiener Musikvereins (einschließlich des Konzertsaals), komponiert und der Gesellschaft der Musikfreunde gewidmet. Die Uraufführung wurde von Eduard Strauß dirigiert. Die Konzertsängerin Olga Türk-Rohn übernahm in letzter Minute den Gesangspart von einer erkrankten Opernsängerin. Wenige Wochen später erschien die gedruckte Version des Werkes, die sich aber deutlich von der ursprünglichen Version unterschied. Johann Strauss überschrieb diese Version mit dem Titel Klug Gretelchen. Die Umgestaltung zur reinen Orchesterfassung wurde von einem bisher nicht bekannten Künstler vorgenommen. Diese Version wurde erstmals am 11. Juli 1895 in London, wieder von Eduard Strauß, uraufgeführt. Dabei trug das Werk wieder den Titel Klug Gretelein. Am 20. Oktober wurde diese Fassung erstmals in Wien, und zwar wieder im Konzertsaal des Musikvereins, unter Eduards Leitung gespielt. Der Name des Walzers geht auf den vom Librettisten Alfred Maria Willner verfassten Text des Gesangswalzers zurück, worin ein Gretchen vorkommt.

Die Spieldauer beträgt auf der unter Einzelnachweisen angeführten CD 6 Minuten und 10 Sekunden. Je nach der musikalischen Auffassung des Dirigenten kann sich diese Zeit um bis zu etwa einer Minute plus oder minus verändern.[1]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Peter Kemp: Die Familie Strauss: Geschichte einer Musikerdynastie. Heyne Biographien, ISBN 3-453-04621-8, S. 284.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Quelle: Englische Version des Booklets (Seite 83) in der 52 CDs umfassenden Gesamtausgabe der Orchesterwerke von Johann Strauß (Sohn), Hrsg. Naxos (Label). Das Werk ist als zwölfter Titel auf der 30. CD zu hören.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]