Kombinat Automatisierungsanlagenbau

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VEB Kombinat Automatisierungsanlagenbau Berlin
Rechtsform VEB Kombinat
Gründung 1979
Auflösung 1990
Auflösungsgrund Privatisierung
Sitz Berlin,
Deutschland Demokratische Republik 1949 Deutsche Demokratische Republik
Mitarbeiterzahl 48.807[1]
Branche Automatisierungstechnik
Stand: 30. Juni 1990
Gebäude des Stammbetriebs VEB Elektroprojekt und Anlagenbau.

Der VEB Kombinat Automatisierungsanlagenbau Berlin wurde 1979 gegründet und war ein Kombinat auf dem Gebiet der Automatisierungstechnik in der Deutschen Demokratischen Republik.

Das Kombinat unterstand dem Ministerium für Elektrotechnik und Elektronik. Weitere zentralgeleitete Kombinate der Elektro- und Informationstechnik können in der Liste von Kombinaten der DDR eingesehen werden.

Mit Wirkung zum 31. Dezember 1984 wurde der VEB Kombinat Elektroenergieanlagenbau aufgelöst und mehrere Betriebe wurden dem Kombinat Automatisierungsanlagenbau angegliedert.[2]

Zu den Produkten zählten unter anderem Automatisierungsanlagen, Betriebsmesstechnik und Maschinensteuerungen sowie Eisenbahnsicherungstechnik und Verkehrssteuerungen.[3]

Zugehörige Betriebe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zum Kombinat gehörten 1990 die folgenden Betriebe:

  • VEB Elektroprojekt und Anlagenbau Berlin (ELPRO) (Stammbetrieb); (Entwicklung von Maschinensteuerungen)
  • VEB Automatisierungsanlagen Cottbus; (Projektierung und Herstellung von Automatisierungsanlagen, z.B. für den Braunkohletagebau, Kraftwerke usw.)
  • VEB Elektro-Consult Berlin
  • VEB Elektro-Anlagenbau Ostsachsen
  • VEB Elektroanlagenbau Zwickau
  • VEB Elektroschaltgeräte Eisenach; (Schaltgeräte)
  • VEB Geräte- und Reglerwerk Leipzig; (Automatisierungsanlagen)
  • VEB Geräte- und Reglerwerk Teltow; (Automatisierungsanlagen)
  • VEB Ingenieurbetrieb für Rationalisierung Berlin
  • VEB Institut „Prüffeld für elektrische Hochleistungstechnik“ Berlin
  • VEB Microprint Berlin; (Leiterplatten)
  • VEB Schaltgerätewerk Bad Muskau; (Schaltgeräte)
  • VEB Starkstromanlagenbau Magdeburg
  • VEB Starkstromanlagenbau „Otto Buchwitz“ Dresden; (Hoch- und Mittelspannungsanlagen)
  • VEB Transformatoren- und Röntgenwerk „Hermann Matern“ Dresden; (Röntgen- und Medizintechnik)
  • VEB Transformatorenwerk „Karl Liebknecht“ Berlin; (Transformatoren)
  • VEB Transformatorenwerk Reichenbach; (Transformatoren)
  • VEB Werk für Signal und Sicherungstechnik Berlin; (Signal- und Sicherungsanlagen)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Kombinat Automatisierungsanlagenbau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. „Die Wirtschaft – Unabhängige Wochenzeitung für Wirtschaft, Handel und Finanzen“ (Hrsg.): Kombinate: Was aus ihnen geworden ist. Reportagen aus den neuen Ländern., Verlag Die Wirtschaft, München 1993, ISBN 3-349-01041-5, S. 377–381. (Anhang: Zentralgeleitete Kombinate der Industrie und des Bauwesens nach Ministerien, Stand 30. Juni 1990, basierend auf Zahlen des statistischen Betriebsregisters der DDR)
  2. archiv.sachsen.de: 20814 VEB Kombinat Starkstrom-Anlagenbau Leipzig-Halle, abgerufen am 24. Januar 2024.
  3. brandenburg.museum-digital.de: Teltow, VEB Geräte- und Reglerwerk (GRW) um 1978 (s/w), abgerufen am 23. Januar 2024.