Kryptischer Goldteju

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Kryptischer Goldteju

Kryptischer Goldteju (Tupinambis cryptus)

Systematik
Überordnung: Schuppenechsen (Lepidosauria)
Ordnung: Schuppenkriechtiere (Squamata)
Familie: Schienenechsen (Teiidae)
Unterfamilie: Tupinambinae
Gattung: Tupinambis
Art: Kryptischer Goldteju
Wissenschaftlicher Name
Tupinambis cryptus
Murphy, Jowers, Lehtinen, Charles, Colli, Peres Jr., Hendry, & Pyron, 2016

Der Kryptische Goldteju (Tupinambis cryptus) ist eine Art aus der Familie der Schienenechsen (Teiidae). Die Art wurde 2016 vom Goldteju unterschieden.

Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Kryptische Goldteju sieht dem Goldteju zum Verwechseln ähnlich.[1] Er kann bis zu 1,4 Meter lang werden und ist von schwarzbrauner, leicht bläulich schimmernder Grundfärbung. Gelbe Flecken auf dem Rücken setzen sich zu mehreren Querbinden zusammen. Am Kopf, am Hals und an den Beinen finden sich weißgelbe Flecken.[2]

Verbreitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Kryptische Goldteju kommt in Südamerika auf dem Festland und auf einigen Inseln vor. Man findet ihn in Venezuela (westlich des Bundesstaates Falcón), Französisch-Guayana, Guyana, Suriname, Brasilien (südwärts bis zum Zusammenfluss von Rio Negro und Rio Branco), Kolumbien (in den Anden in der Nähe von Bucaramanga) und Trinidad und Tobago.[3]

Gefährdung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tejus werden für ihr Fleisch und ihre Haut gejagt, wobei letztere auch in den internationalen Handel gelangen.[1] Der Kryptische Goldteju ist mit den übrigen Arten der Gattung Tupinambis sowie drei weiteren Gattungen aus der Familie der Schienenechsen in Anhang II des Washingtoner Artenschutzübereinkommens (CITES) gelistet.[1][4]

Systematik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Innerhalb der Familie der Schienenechsen gehört der Kryptische Goldteju zur Gattung Tupinambis. Der Goldteju ist dabei die am längsten bekannte Art, er wurde 1758 von Carl von Linné beschrieben. Weitere Arten wurden 1997, 2002, 2016 und 2018 beschrieben.[5]

Kryptischer Goldteju im Kölner Zoo, 2023

Gattung Tupinambis Daudin, 1803

Im Kölner Zoo gehaltene Goldtejus entpuppten sich nach einem genetischen Test als Kryptische Goldtejus. Der Kölner Zoo ist der einzige Zoo weltweit, der erwiesenermaßen Kryptische Goldtejus hält. 2019 kam erstmals Nachwuchs zur Welt.[1][5][6]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • John C. Murphy, Michael J. Jowers, Richard M. Lehtinen, Stevland P. Charles, Guarino R. Colli, Ayrton K. Peres Jr, Catriona R. Hendry, R. Alexander Pyron (2016): Cryptic, Sympatric Diversity in Tegu Lizards of the Tupinambis teguixin Group (Squamata, Sauria, Teiidae) and the Description of Three New Species. PLoS One 11 (8): e0158542.doi: 10.1371/journal.pone.0158542

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d Kölner Zoo: Erstmals Schienenechsen im Tierpark geboren. 22. Oktober 2019, abgerufen am 3. November 2023.
  2. Tupinambis teguixin. Abgerufen am 3. November 2023.
  3. Tupinambis cryptus. Abgerufen am 3. November 2023.
  4. Appendices I, II and III. CITES, 21. Mai 2023, abgerufen am 3. November 2023 (englisch).
  5. a b General-Anzeiger Bonn: Kölner Zoo: Weltweit erste Nachzucht der Schienenechse zu sehen. 25. Juli 2019, abgerufen am 3. November 2023.
  6. www.Zootierliste.de. Abgerufen am 3. November 2023.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]