Krzyżkowice

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Krzyżkowice
Kröschendorf
?
Krzyżkowice Kröschendorf (Polen)
Krzyżkowice
Kröschendorf (Polen)
Krzyżkowice
Kröschendorf
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Opole
Powiat: Prudnik
Gmina: Lubrza
Fläche: 5,94 km²
Geographische Lage: 50° 18′ N, 17° 40′ OKoordinaten: 50° 17′ 36″ N, 17° 40′ 18″ O
Höhe: 215–245 m n.p.m.
Einwohner: 221 (31. Dez. 2013[1])
Postleitzahl: 48-231
Telefonvorwahl: (+48) 77
Kfz-Kennzeichen: OPR
Wirtschaft und Verkehr
Nächster int. Flughafen: Katowice



Krzyżkowice (deutsch Kröschendorf) ist ein Ort in der Gmina Lubrza im Powiat Prudnicki der polnischen Woiwodschaft Opole.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Straßendorf Krzyżkowice liegt im Süden der historischen Region Oberschlesien unmittelbar an der Grenze zu Tschechien. Der Ort liegt etwa sieben Kilometer südöstlich des Gemeindesitzes Lubrza, etwa zehn Kilometer südöstlich der Kreisstadt Prudnik und etwa 54 Kilometer südwestlich der Woiwodschaftshauptstadt Opole.

Krzyżkowice liegt in der Nizina Śląska (Schlesische Tiefebene) innerhalb der Płaskowyż Głubczycki (Leobschützer Lößhügelland).

Nachbarorte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachbarorte von Krzyżkowice sind im Nordwesten Dytmarów (Dittersdorf), im Nordosten Slezské Pavlovice (Schlesisch-Paulowitz) sowie im Südwesten Hlinka (Glemkau).

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kapelle St. Florian
Grenzübergang

Erstmals erwähnt wurde der Ort im Jahr 1321 als Krizkowicz.[2]

Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 gelangte Kröschendorf mit dem größten Teil Schlesiens an Preußen.

Nach der Neuorganisation der Provinz Schlesien gehörte die Landgemeinde Kröschendorf ab 1816 zum Landkreis Neustadt O.S. im Regierungsbezirk Oppeln. 1845 bestanden im Dorf eine Erbscholtisei, eine katholische Schule, eine Wassermühle, eine Jägerei sowie weitere 81 Häuser. Im gleichen Jahr lebten in Kröschendorf 460 Menschen, davon 20 evangelisch.[3] 1855 lebten 475 Menschen in Kröschendorf. 1865 bestanden im Ort eine Erbscholtisei, 23 Bauer-, 9 Gärtner- und 26 Häuslerstellen. Die katholische Schule wurde im gleichen Jahr von 83 Schülern besucht. Eingepfarrt waren die Bewohner nach Dittersdorf.[4] 1874 wurde der Amtsbezirk Dittersdorf gegründet, welcher aus den Landgemeinden Dittersdorf, Kreiwitz und Kröschendorf und dem Gutsbezirk Kröschendorf bestand.[5] 1885 zählte Kröschendorf 485 Einwohner.[6]

1933 lebten in Kröschendorf 422 sowie 1939 404 Menschen. Bis 1945 befand sich der Ort im Landkreis Neustadt O.S.[7]

1945 kam der bisher deutsche Ort Kröschendorf unter polnische Verwaltung und wurde in Krzyżkowice umbenannt und der Woiwodschaft Schlesien angeschlossen. Die deutsche Bevölkerung wurde vertrieben. 1950 kam der Ort zur Woiwodschaft Oppeln. 1999 kam der Ort zum Powiat Prudnicki.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kapelle St. Florian
  • Steinernes Wegekreuz
  • Grenzstein Stadt Neustadt von 1730

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Krzyżkowice – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Einwohnerzahlen Gmina Lubrza 2013 (polnisch), abgerufen 26. Juni 2020
  2. Geschichte von Krzyżkowice (polnisch)
  3. Johann Georg Knie: Alphabetisch-statistisch-topographische Uebersicht der Dörfer, Flecken, Städte und andern Orte der Königl. Preuss. Provinz Schlesien. Breslau 1845, S. 325.
  4. Felix Triest: Topographisches Handbuch von Oberschlesien, Breslau 1865, S. 1050
  5. Territorial Amtsbezirk Dittersdorf
  6. AGOFF Kreis Neustadt O.S.
  7. Michael Rademacher: Neustadt_os. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.