Krzyżowice (Olszanka)

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Krzyżowice
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Krzyżowice (Polen)
Krzyżowice (Polen)
Krzyżowice
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Opole
Powiat: Brzeski
Gmina: Olszanka
Geographische Lage: 50° 48′ N, 17° 28′ OKoordinaten: 50° 48′ 26″ N, 17° 27′ 45″ O
Einwohner: 556 (31. März 2011[1])
Postleitzahl: 49-332
Telefonvorwahl: (+48) 77
Kfz-Kennzeichen: OB
Wirtschaft und Verkehr
Straße: DW 401 Krzyżowice–Stobrawa
DW 462 PakosławiceŻłobizna
Nächster int. Flughafen: Breslau



Krzyżowice (deutsch Kreisewitz) ist ein Dorf der Landgemeinde Olszanka (Alzenau) im Powiat Brzeski der Woiwodschaft Opole in Polen.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Krzyżowice liegt im östlichen Teil Niederschlesiens im Brieger Land. Das Dorf Krzyżowice liegt rund drei Kilometer östlich vom Gemeindesitz Olszanka, rund 13 Kilometer südöstlich der Kreisstadt Brzeg und etwa 35 Kilometer nordwestlich der Woiwodschaftshauptstadt Oppeln.

Krzyżowice liegt in der Nizina Śląska (Schlesische Tiefebene) innerhalb der Równina Wrocławska (Breslauer Ebene). In Krzyżowice beginnt die Woiwodschaftsstraße Droga wojewódzka 401, die bis nach Stobrawa führt. Durch den Ort verläuft außerdem die Woiwodschaftsstraße Droga wojewódzka 462. Westlich des Dorfes liegt der Pępicki Potok (dt. Pampitzer Bach), auch Pępicki Kanał (dt. Pampitzer Kanal) genannt.[2]

Nachbarorte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachbarorte von Krzyżowice sind im Norden Żłobizna (Schüsselndorf), im Osten Gierszowice (Giersdorf), im Südosten Olszanka (Alzenau), im Südwesten Obórki (Schönfeld) und im Nordwesten Pępice (Pampitz).

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schrotholzkirche St. Maria Himmelfahrt

Der Ort wurde 1288 erstmals als Crisowiz.[3] Der Ortsname leitet sich von der Bestimmung des Ortes ab, das Grenzdorf.[4]

Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 fiel Kreisewitz mit dem größten Teil Schlesiens an Preußen.

Nach der Neuorganisation der Provinz Schlesien gehörte die Landgemeinde Kreisewitz ab 1818 zum Landkreis Brieg im Regierungsbezirk Breslau. 1845 bestanden im Dorf ein Schloss, ein Vorwerk, eine evangelische Kirche, eine Brauerei, eine Brennerei und weitere 60 Häuser. Im gleichen Jahr lebten in Kreisewitz 421 Menschen, davon 18 katholisch.[3] 1874 wurde der Amtsbezirk Alzenau gegründet, zu dem Kreisewitz eingegliedert wurde.[5] 1885 lebten 325 Menschen in Kreisewitz.[6]

1933 lebten in Kreisewitz 420, 1939 wiederum 403 Menschen. Bis 1945 gehörte das Dorf zum Landkreis Brieg.[7]

Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Kreisewitz 1945 wie der größte Teil Schlesiens unter polnische Verwaltung. Nachfolgend wurde der Ort in Krzyżowice umbenannt und der Woiwodschaft Schlesien angeschlossen. 1950 wurde es der Woiwodschaft Oppeln eingegliedert. 1999 kam der Ort zum neu gegründeten Powiat Breszki (Kreis Brieg)

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Kirche St. Maria Himmelfahrt ist eine Schrotholzkirche aus dem 15. Jahrhundert. Der Holzturm stammt aus dem Jahr 1580. Bis 1945 diente die Kirche der protestantischen Gemeinde. Im Inneren befinden sich Wandmalereien aus dem 15. Jahrhundert, welche 1963 freigelegt wurden.[8] Die Kirche steht seit 1964 unter Denkmalschutz.[9]
  • Das Schloss Kreisewitz wurde im 19. Jahrhundert im klassizistischen Stil erbaut. Das Gebäude dient heute als Wohnhaus.[10]

Vereine[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Sportverein LKS Krzyżowice

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Krzyżowice (Olszanka) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. GUS 2011: Ludność w miejscowościach statystycznych według ekonomicznych grup wieku, 31. März 2011, abgerufen am 27. Januar 2019 (polnisch)
  2. Geschichte Krzyżowice (poln.)
  3. a b Johann Georg Knie: Alphabetisch-statistisch-topographische Uebersicht der Dörfer, Flecken, Städte und andern Orte der Königl. Preuss. Provinz Schlesien. Breslau 1845, S. 321.
  4. Heinrich Adamy: Die schlesischen Ortsnamen Ihre Entstehung und Bedeutung – Ein Bild aus der Vorzeit, Breslau, Priebatsch, 1889, S. 80
  5. Territorial Amtsbezirk Alzenau
  6. AGOFF Kreis Brieg
  7. Verwaltungsgeschichte – Kreis Brieg (Memento vom 3. September 2017 im Internet Archive)
  8. Dehio-Handbuch der Kunstdenkmäler in Polen. Schlesien. Deutscher Kunstverlag, München u. a. 2005, ISBN 3-422-03109-X, S. 508.
  9. Verzeichnis der Denkmäler der Woiwodschaft Oppeln S. 16 (polnisch)
  10. Schloss Kreisewitz (polnisch)