Kurzpartie

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Eine Kurzpartie (auch „Miniaturpartie“ genannt) ist eine Schachpartie, die in nur wenigen beziehungsweise relativ wenigen Zügen entschieden wurde. Sammelwerke mit Kurzpartien – wie zum Beispiel der Klassiker von Kurt Richter (666 Kurzpartien) – enthalten Partien mit bis zu 20 Zügen (oder etwas mehr). Sie gelten als hohe Schule der Schachtaktik und sind besonders lehrreich für Anfänger.

Bekannte Fälle sind das Narrenmatt (Matt in 2 Zügen), Schäfermatt (Matt in 4 Zügen), Seekadettenmatt (Matt in 7 Zügen) und die partie de l’opéra (Matt in 17 Zügen).

Der deutsche Schachgroßmeister Helmut Pfleger merkte zu den Kurzpartien an:

„Nichts ist schöner als der Sieg eines Underdogs gegen einen übermächtigen Gegner, zumal wenn dies noch unter Blitz und Donner in einer Kurzpartie geschieht.[1]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kurt Richter: 666 Kurzpartien. Eine „Hohe Schule der Schachtaktik“. 708 Diagramme, davon 74 Teildiagramme. Dritte erweiterte Auflage. Berlin-Frohnau, Engelhardt, 1972
  • Abram Roisman[2]: 400 Kurzpartien. 1. Aufl., Sportverlag, Berlin, 1980 (Übersetzung aus dem Russischen: Hermann Mohaupt)
  • Josef Benzinger: Lehrreiche Kurzpartien. Eine ausgewählte Sammlung von 172 glossierten Kombinations-Partien und Reinfällen bekannter Schachmeister nach 49 Schacheröffnungen. Schachverlag Hans Hedewigs Nachf. Curt Ronniger, Leipzig, 1938
  • Josef Benzinger: Lehrreiche Kurzpartien. Motto: Laßt Kombinationen sprechen. Eine ausgewählte Sammlung von 350 glossierten Kombinations-Partien und Reinfällen bekannter Schachmeister nach 91 Schacheröffnungen. Schach Archiv, Hamburg, 1964

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise und Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. welt.de: Sieg der Schönen (Helmut Pfleger)
  2. russisch Абрам Яковлевич Ройзман, wiss. Transliteration Abram Jakovlevič Rojzman