Lützowplatz

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Lützowplatz
Platz in Berlin
Lützowplatz
Lützowplatz von Südwesten aus gesehen
Basisdaten
Ort Berlin
Ortsteil Tiergarten
Angelegt 1862–1867
Einmündende Straßen
Lützowufer,
Lützowstraße,
Karl-Heinrich-Ulrichs-Straße (bis 1934: Maassenstraße, von 1934 bis 2016: Einemstraße),
Schillstraße,
Wichmannstraße,
Klingelhöferstraße
Bauwerke Herkulesbrunnen,
Sitz der Stiftung Warentest,
Haus am Lützowplatz,
Hotel Berlin, Berlin
Nutzung
Nutzergruppen Fußgänger, Radfahrer, Auto
Platzgestaltung Hermann Mächtig

Der Lützowplatz ist ein öffentlicher, innerstädtischer und gartendenkmalgeschützer[1] Platz mit verhältnismäßig hohem Verkehrsaufkommen im Berliner Ortsteil Tiergarten des Bezirks Mitte.

Der Lützowplatz liegt am Landwehrkanal südlich des Lützowufers. Hier treffen folgende Straßen auf den Platz:

  • Im Nordosten das Lützowufer und die Lützowstraße,
  • im Südosten die Karl-Heinrich-Ulrichs-Straße,
  • im Südwesten die Schillstraße nach Süden und
  • die Wichmannstraße nach Westen sowie
  • im Nordwesten die Klingelhöferstraße über die Herkulesbrücke.

Die Schillstraße wurde auf Höhe des Platzes am 8. September 1929 ebenfalls in Lützowplatz umbenannt.[2]

Der Lützowplatz liegt auf der Achse vom Winterfeldtplatz mit der St.-Matthias-Kirche über den Nollendorfplatz bis zum Großen Stern mit der Siegessäule.

Im Norden grenzt das Tiergarten-Dreieck und das Bauhaus-Archiv an den Lützowplatz, der im Postleitzahlbezirk 10785 liegt.

Die Gegend um den Lützowplatz herum wird auch als Lützowviertel bezeichnet.[3]

Abgesehen von einem kleinen technischen Gebäude ist die eigentliche Platzfläche unbebaut und mit einer großen Rasenfläche, Bäumen und Sträuchern bepflanzt. Einige befestigte Fußwege ermöglichen die Überquerung des Platzes. Es gibt einen Spielplatz, der Autoverkehr wird um den Platz herumgeführt. Eine anliegende Straße trägt die Bezeichnung Lützowplatz, an der zahlreiche größere Gebäude stehen.

Ganz im Nordosten grenzt das heutige Grand Hotel Esplanade an den Lützowplatz. Die östliche, südliche und westliche Seite sind in geschlossener Bauweise bebaut.

Die Häuser Lützowplatz 5 und 7 sowie das Gebäude des damaligen Statistischen Reichsamtes am benachbarten Lützowufer 6–8 wurden Mitte der 1870er Jahre vom Architekten und Baubeamten Wilhelm Neumann gebaut. Er selbst wohnte im Haus Nummer 7.

Im Osten gibt es gewerbliche Bebauung und Wohnhäuser, unter anderem mit dem Haus am Lützowplatz von 1873 und dem vom Architekten Friedrich Wilhelm Kraemer 1965 gebauten Gebäude der Stiftung Warentest, das zunächst als Preussag-Verwaltungsgebäude genutzt wurde.[4] Ferner gibt es Wohnhäuser der Architekten Axel Schultes, Mario Botta und Modersohn & Freiesleben.

Im Süden befindet sich das Hotel Berlin, Berlin.

Unter dem Lützowplatz befindet sich das größte Berliner Regenrückhaltebecken mit einem Volumen von 10.000 Kubikmetern.[6] Im Oktober 2017 mussten zahlreiche Bäume (Hainbuchen, Götterbäume, Eichen, Schnurbäume, Kirschbaum, Ulme und Platane) auf dem Platz gefällt werden, um die Verkehrssicherheit des Beckens zu erhalten.[7]

Im Flächennutzungsplan 2015 ist vorgesehen, am Lützowplatz einen Bahnhof der zu einem späteren Zeitpunkt noch zu verlängernden U-Bahn-Linie U3 anzulegen.[8]

Lage des heutigen Lützowplatzes (kleines, rotes Rechteck unterhalb des Großen Tiergartens) auf der Karte von Schneider von 1798
Lützowplatz, Postkarte von 1905 mit Blick von Norden. Im Vordergrund die Herkulesbrücke und der Herkulesbrunnen, hinten die Karl-Heinrich-Ulrichs-Straße zum Nollendorfplatz und dahinter der Turm der Sankt-Matthias-Kirche am Winterfeldtplatz

Das Gebiet des heutigen Lützowplatzes lag bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts auf dem Gebiet der kreisfreien Stadt Charlottenburg. Von 1845 bis 1850 wurde der ehemalige Landwehrgraben durch den größeren, über 22 Meter breiten und auf Höhe des späteren Lützowplatzes etwas nach Süden verlegten Landwehrkanal ersetzt. Martin Gropius war 1858 mit der Villa Heese unter den ersten Architekten, die die Umgebung des heutigen Lützowplatzes bebauten.

Im Jahr 1861 wurde das Gebiet um den heutigen Lützowplatz als Teil der Schöneberger Vorstadt nach Berlin eingemeindet und nach dem 1862 in Kraft getretenen Hobrecht-Plan entwickelt. 1867 begann die Bebauung des nach dem Gärtnerei- und Gutsbesitzer Georg Friedrich Kielgan auch Kielgan-Viertel genannten Stadtviertels zwischen Nollendorfplatz und Lützowstraße mit Wohnhäusern und Villen, und der Platz erhielt am 23. November 1869 im Zusammenhang mit der Benennung von Plätzen und Straßen des etwas südlich verlaufenden Generalszuges den Namen des 35 Jahre zuvor verstorbenen Freiherrn Ludwig Adolf Wilhelm von Lützow, der auch in der Nähe gewohnt hatte.[9] Elisabeth von Plotho und Armand von Ardenne zogen 1873 nach ihrer Trauung in die Nähe des Lützowplatzes. Auch Carl Bolle, Besitzer einer stadtbekannten Molkerei, wohnte um 1880 in der unmittelbaren Nähe des Lützowplatzes und ließ zunächst dort auch die Kühe seiner Meierei C. Bolle weiden.

Der Lützowplatz diente längere Zeit als Lagerplatz für Kohlen und Holz, bis er schließlich von 1889 bis 1890 durch den Bau der Herkulesbrücke an den Großen Tiergarten angebunden wurde. 1900 wurde der Platz durch Hermann Mächtig gärtnerisch gestaltet und erhielt am 11. Oktober 1903 an seinem nördlichen Ende den durch Stadtbaurat Ludwig Hoffmann und Bildhauer Otto Lessing gestalteten, monumentalen Herkulesbrunnen.

Die seit den 1870er Jahren vom Musikverleger Fritz Simrock (* 1837; † 1901) und seiner Frau Clara Simrock (* 1839; † 1929) in ihrem Berliner Salon veranstalteten Musiksoiréen und Matineen, die unter anderem auch von den Komponisten Johannes Brahms, Anton Rubinstein, Antonín Dvořák und Max Bruch besucht wurden, ließen den Lützowplatz zu einem musikalischen Zentrum in Berlin werden.[10][11][12]

Die Historisch-biographischen Blätter wurden um 1900 vom Unternehmen Ecksteins Biographischer Verlag mit Sitz am Lützowplatz 6 herausgegeben und verlegt.

Die Gegend wurde bei Künstlern und Prominenten, wie Peter Behrens, Joachim Dammer, Wilhelm Fließ, Walter Gropius, Sigfrid Hammerschlag,[13] Dora Hitz, Rudolf Jacobi, Traugott von Jagow, Adolf Jandorf, Willi Huth,[14] Alfred Lion, Adolph von Menzel, Julius Meier-Graefe, Eva Poll, Alfred von Tirpitz, Anton von Werner oder Theodor Wolff zunehmend beliebt. Der Lützowplatz erlebte seine Blüte bis in die 1930er Jahre.[9]

In der Gesandtschaft des damaligen Freistaates Braunschweig am Lützowplatz 11 erhielt Adolf Hitler am 25. Februar 1932 die deutsche Staatsangehörigkeit (siehe auch Einbürgerung Adolf Hitlers).[9][15] Die Kanzlei des Führers wurde 1934 für einige Zeit zunächst in unmittelbarer Nähe des Lützowplatzes am Lützowufer eingerichtet.

Ehemalige Wohnanlage von Oswald Mathias Ungers – vor Abriss 2013

Während des Zweiten Weltkriegs befand sich eine Flugabwehrstellung am Lützowplatz.[16] Durch die Zerstörungen während des Krieges blieben am Lützowplatz nur die beiden Wohngebäude Lützowplatz 7 und 9 stehen.[17] Auch die Herkulesbrücke wurde zerstört. 1950 wurde zunächst eine neue dreispurige Stahlbetonbrücke gebaut, die von 1962 bis 1964 durch eine ebenfalls dreistreifige – östlich angrenzende – Spannbetonbrücke ergänzt wurde.

Das Haus am Lützowplatz (Lützowplatz 9) wurde zunächst vom Kunstamt Tiergarten[9] und wird als Ausstellungszentrum für zeitgenössische Kunst genutzt. Die Buchausstellung „Woche des Buches“ fand am 24. Oktober 1952 im Haus am Lützowplatz erstmals in West-Berlin statt.[18] In den 1960er Jahren hatte der Kabarettist Wolfgang Neuss mit dem „Domizil“ eine Spielstätte im Souterrain des Hauses.

1966 mietete die Stiftung Warentest in dem Gebäude der Preussag AG mit der Hausnummer 11–13 als Hauptmieter mehrere Räume. 1987 kaufte die Stiftung das Gebäude und verwendet es seitdem als ihren Hauptsitz.[19]

Bis zur deutschen Wiedervereinigung führte die Ersatz-Bundesstraße S nordwestlich auf der Trasse Schillstraße – Lützowufer am Lützowplatz vorbei.

Im Westen des Lützowplatzes wurde Anfang 2013 eine Wohnanlage des Architekten Oswald Mathias Ungers, Teil der Internationalen Bauausstellung 1984, abgerissen und durch einen Geschäftsbau von Modersohn & Freiesleben ersetzt.[20][21] Im April 2018 verlegte die Commerzbank ihren Berliner Hauptsitz von der Potsdamer Straße in diesen Neubau.[22]

Durch einen COVID-19-Infizierten, der am 29. Februar 2020 einen Club am Lützowplatz besuchte, kam es in Berlin zu Beginn der ersten COVID-19-Pandemie-Welle zur Ansteckung von zahlreichen Club-Besuchern.[23]

Auf dem Lützowplatz sind heute sieben Kunstwerke aufgestellt.

Das älteste ist die 1904 von Louis Tuaillon geschaffene Bronzeskulptur Herkules und der erymanthische Eber, die 1967 aufgestellt wurde und einen Bezug zu dem im Zweiten Weltkrieg zerstörten Herkulesbrunnen aber auch zum früheren Schmuck der Herkulesbrücke über den Landwehrkanal herstellt.

In der östlichen Mitte der Parkanlage steht die Stehende und liegende Gruppe von 1980 bis 1985 von Sabina Grzimek. Diese Bronzeskulpturen wurden 1986 vom Magistrat erworben und 1995 auf Initiative der Galerie Eva Poll vom Bezirksamt Tiergarten aufgestellt.

Gegenüber befindet sich vor dem Haus am Lützowplatz die Skulptur Tangentiale Berührung und Treppenskulptur von Volkmar Haase von 1988.

2018 wurde die Stahlskulptur Huksos von Erwin Fabian an der Südwestecke aufgestellt.

Drei weitere Monumente von 1990 entstanden bei dem Bildhauersymposium Lützowplatz ’90 und sind am nördlichen Ende des Platzes aufgestellt:[24]

Von 1923 bis 1938 war auch ein Platz im Berliner Ortsteil Lichtenrade nach dem Freiherren von Lützow benannt, der sich am Schnittpunkt der Paplitzer Straße und der dortigen Lützowstraße befand.[26]

Commons: Lützowplatz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Siehe Liste der Gartendenkmale der Denkmalliste Berlin, Nr. 09097834, Stand: 10. August 2017
  2. Lützowplatz. In: Straßennamenlexikon des Luisenstädtischen Bildungsvereins (beim Kaupert)
  3. Kathrin Chod, Herbert Schwenk, Hainer Weisspflug: Lützowviertel. In: Hans-Jürgen Mende, Kurt Wernicke (Hrsg.): Berliner Bezirkslexikon, Mitte. Luisenstädtischer Bildungsverein. Band 2: N bis Z. Haude und Spener / Edition Luisenstadt, Berlin 2003, ISBN 3-89542-111-1 (luise-berlin.de – Stand 7. Oktober 2009).
  4. Karin Wilhelm, Olaf Gisbertz, Detlef Jessen-Klingenberg, Anne Schmedding (Hrsg.): Gesetz und Freiheit. Der Architekt Friedrich Wilhelm Kraemer 1907–1990. jovis Verlag, Berlin 2007, S. 203.
  5. Video: Das Stiftung-Warentest-Gebäude im Wandel der Zeit. Bei: test.de, 23. Dezember 2014
  6. Wetterdienst: Unwetterwarnung für Berlin gilt bis Donnerstag. In: Berliner Morgenpost, 26. Juli 2017, abgerufen am 23. Oktober 2017
  7. Baumfällungen auf dem Lützowplatz in Berlin Tiergarten, Bezirksamt Mitte von Berlin, Pressemitteilung Nummer 425/2017 vom 5. Oktober 2017, abgerufen am 23. Oktober 2017
  8. I.3.2 Flächennutzungsplan. (PDF) Hier: Begründung zum vorhabenbezogenen Bebauungsplan 1-89 VE vom 6. Februar 2015, S. 9, Bezirksamt Mitte von Berlin, Abteilung Stadtentwicklung, Bauen, Wirtschaft und Ordnung, Stadtentwicklungsamt, Fachbereich Stadtplanung
  9. a b c d Kathrin Chod, Herbert Schwenk, Hainer Weisspflug: Lützowplatz. In: Hans-Jürgen Mende, Kurt Wernicke (Hrsg.): Berliner Bezirkslexikon, Mitte. Luisenstädtischer Bildungsverein. Band 1: A bis N. Haude und Spener / Edition Luisenstadt, Berlin 2003, ISBN 3-89542-111-1 (luise-berlin.de – Stand 7. Oktober 2009).
  10. Berliner Biographien (S) – Simrock, Clara. In: Berlinische Monatsschrift (Luisenstädtischer Bildungsverein). Heft 8, 1997, ISSN 0944-5560, S. 111–114 (luise-berlin.de – Hier S. 114).
  11. Deutsche Biographie: Simrock - Deutsche Biographie. Abgerufen am 29. April 2021.
  12. Petra Wilhelmy: Der Berliner Salon im 19. Jahrhundert (1780–1914). Walter de Gruyter, 2011, ISBN 978-3-11-085396-4 (google.de [abgerufen am 29. April 2021]).
  13. Manfred Stürzbecher: Frauenarzt und Hebammenlehrer. Sigfrid Hammerschlag. In: Berlinische Monatsschrift (Luisenstädtischer Bildungsverein). Heft 9, 1998, ISSN 0944-5560, S. 67–73 (luise-berlin.de – Hier S. 70).
  14. Weinhaus Huth. im Ehrungsverzeichnis des Luisenstädtischen Bildungsvereins.
  15. Kathrin Chod, Herbert Schwenk, Hainer Weisspflug: Hitler, Adolf. In: Hans-Jürgen Mende, Kurt Wernicke (Hrsg.): Berliner Bezirkslexikon, Mitte. Luisenstädtischer Bildungsverein. Band 1: A bis N. Haude und Spener / Edition Luisenstadt, Berlin 2003, ISBN 3-89542-111-1 (luise-berlin.de – Stand 7. Oktober 2009).
  16. Bernd Hildebrandt, Ernst Haiger: Kriegsende in Tiergarten. Die Geschichte des Kriegsgräberfriedhofs Wilsnacker Straße. Edition Berliner Unterwelten, Heimatverein und Geschichtswerkstatt Tiergarten, Lehmanns Media, 2009, Seite 86.
  17. Max Missmann, Hans-Werner Klünner, Wolfgang Gottschalk: Lützowplatz. In: Berliner Plätze. Photographien von Max Missmann. Nicolai Verlag, 2001, ISBN 978-3-87584-610-2.
  18. Berlin-Kalender. In: Berlinische Monatsschrift (Luisenstädtischer Bildungsverein). Heft 10, 1997, ISSN 0944-5560, S. 125–135 (luise-berlin.de – S. 133, 24. Oktober 1952).
  19. Geschichte: Es begann mit Rührgeräten und Nähmaschinen. Stiftung Warentest, abgerufen am 28. Oktober 2018
  20. Billig logieren statt günstig wohnen – Abriss für Ungers-Bauten in Berlin. In: BauNetz, 4. Juni 2008 (online)
  21. Ein letzter Blick auf ein Stück gebaute Utopie. BEI: urbanophil.net – Netzwerk für urbane Kultur e. V. (online)
  22. Commerzbank zieht mit 250 Mitarbeitern an den Lützowplatz. In: Der Tagesspiegel, 28. März 2018, abgerufen am 26. April 2018
  23. 17 von 48 Berliner Coronavirus-Infizierten besuchten Club „Trompete“. Abgerufen am 29. April 2021.
  24. Skulpturen in Tiergarten (Memento des Originals vom 8. Dezember 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bildhauerei-in-berlin.de auf www.bildhauerei-in-berlin.de
  25. Objekt von Cordes auf dem Lützowplatz, auf bildhauerei-in-berlin.de; abgerufen am 16. Februar 2021.
  26. Lützowplatz (Tempelhof-Schöneberg, Ortsteil Lichtenrade). In: Straßennamenlexikon des Luisenstädtischen Bildungsvereins

Koordinaten: 52° 30′ 16,9″ N, 13° 21′ 8,8″ O