L’Chaim

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Film
Titel Л'Хаим
Transkription L’Chaim
Produktionsland Russland
Originalsprache russisch
Erscheinungsjahr 1911
Länge 14 Minuten
Produktions­unternehmen Pathé
Stab
Regie Maurice Maître, Kai Hansen
Besetzung
  • Maria Reisen Ruchele
  • Michail Dobrinin Schlomo

L’Chaim (russisch Л'Хаим; englische Transkription L’Khaim) war ein russischer Stummfilm von 1911. Es war der älteste bekannte Film zu einem jüdischen Thema in Russland.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ruchele wird von ihren Eltern genötigt, den reichen Matteus zu heiraten, obwohl sie den armen Schlomo liebt. Nach zwei Jahren verlässt sie ihren Mann und das kleine Kind und geht mit Schlomo davon.

Hintergründe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

L’Chaim war einer von mehreren frühen Kurzfilmen der ausländischen Regisseure Maurice-André Maitre und Kai Hansen für die Niederlassung der französischen Produktionsfirma Pathé films in Moskau. Die Schauspieler kamen von verschiedenen Moskauer Theatern, lediglich bei Maria Reisen ist eine jüdische Herkunft aus dem Familiennamen zu entnehmen.

Der Film richtete sich mit seinem hebräischen Titel L’Chaim, dem verbreitetsten jüdischen Trinkspruch, gezielt an ein jüdisches Publikum. Die Handlung stammte aus einer Novelle von David Pinski, wie in dem späteren Film Zajn wajbs man.

Die Erstaufführung war am 4. Januar 1911 in Moskau.

Alle weiteren Filme der beiden Regisseure in Russland behandelten russische Themen. Der älteste Stummfilm mit jüdischen Darstellern war A Briwele der mamen von A. M. Smolenski mit seinem jiddischen Theater in Minsk im September 1911, ein weiterer war Der vilder foter von Andrzej Marek in Warschau in demselben Jahr.

Der Film L’Chaim ist ohne Zwischentitel erhalten.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]