La Guardia de Jaén

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Gemeinde La Guardia de Jaén

La Guardia de Jaén – Ortsbild
Wappen Karte von Spanien
La Guardia de Jaén (Spanien)
La Guardia de Jaén (Spanien)
Basisdaten
Land: Spanien Spanien
Autonome Gemeinschaft: Andalusien Andalusien
Provinz: Jaén
Comarca: Metropolitana de Jaén
Gerichtsbezirk: Jaén
Koordinaten: 37° 45′ N, 3° 42′ WKoordinaten: 37° 45′ N, 3° 42′ W
Höhe: 603 msnm
Fläche: 38,43 km²
Einwohner: 5.151 (1. Jan. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 134 Einw./km²
Postleitzahl(en): 23170
Gemeindenummer (INE): 23038 Vorlage:Infobox Gemeinde in Spanien/Wartung/cod_ine
Verwaltung
Bürgermeister: Juan Morillo García (PP)
Website: La Guardia de Jaén
Lage des Ortes

La Guardia de Jaén ist eine Kleinstadt und eine südspanische Gemeinde (municipio) mit 5.151 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) im Westen der Provinz Jaén in der Autonomen Gemeinschaft Andalusien.

Lage und Klima[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

La Guardia de Jaén liegt gut zwölf Kilometer (Fahrtstrecke) südöstlich vom Stadtzentrum von Jaén in einer Höhe von ca. 605 m am Guadalbullón. Durch die Gemeinde führt die Autovía A-44. Der Ort befindet sich an westlichen Rand der Sierra Mágina und an den Füßen des Cerro de San Marcos und des Cerro de San Cristóbal. Das Klima im Winter kann durchaus rau sein, im Sommer dagegen ist es trocken und warm; Regen (ca. 535 mm/Jahr) fällt überwiegend im Winterhalbjahr.[2]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

La Guardia de Jaén ist seit der Jungsteinzeit besiedelt. In der nahen Höhle Cueva Cabrera sind Reste und Gräber aus der Zeit um 4000 vor Beginn der Zeitrechnung entdeckt worden. Ab 1500 vor Christus war La Guardia ein bedeutendes keltiberisches Oppidum, das nach Plinius mit Mentesa bezeichnet wurde. Nach der Eroberung der iberischen Halbinsel durch die Römer erhielt der Ort den Namen Mentesa Bastetanorum. Als die Wisigoten den Römer nachfolgten, blieb die Bedeutung des damaligen Mentesa. Tremisses aus Mentesa sind nachgewiesen. Vermutlich im 4. Jahrhundert wurde La Guardia de Jaén zum Bischofssitz (bis 715/858). In der Epoche des Kalifats Cordoba blühte Mentesa unter dem Namen Mantïsa bald nach schweren Zeiten wieder auf. Es wurde die Hauptstadt der Cora von Yayyan, das fast die heutige Provinz Jaén umfasste. Im 15. Jahrhundert verlief hier die Grenze, sodass sich sein späterer Name La Guardia ergab.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr 1970 1981 1991 2001 2011 2021
Einwohner 2005 1738 1794 2029 4465 5082[3]

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Alter Dominikanerkonvent, 1539 bis 1577 mit Himmelfahrtskirche
  • Burg (Castillo de La Guardia de Jaén)

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: La Guardia de Jaén – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Cifras oficiales de población de los municipios españoles en aplicación de la Ley de Bases del Régimen Local (Art. 17). Instituto Nacional de Estadística; (Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística, Stand 1. Januar 2022).
  2. La Guardia de Jaén – Klimatabellen
  3. La Guardia de Jaén – Bevölkerungsentwicklung