Leibniz-Institut für Bildungsverläufe

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Das Leibniz-Institut für Bildungsverläufe (LIfBi) an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg ist eine außeruniversitäre Forschungseinrichtung auf dem Gebiet der Sozialwissenschaften. Vereinszweck ist die Förderung der bildungswissenschaftlichen Längsschnittforschung in Deutschland. Das 2014 gegründete Institut ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft.

Leibniz-Institut für Bildungsverläufe (LIfBi)
Kategorie: Forschungseinrichtung
Mitgliedschaft: Leibniz-Gemeinschaft
Standort der Einrichtung: Bamberg
Fächer: Bildungsforschung
Leitung: Cordula Artelt (Direktorin)
Mitarbeiter: 300 (Stand: 2019)[1]
Homepage: www.lifbi.de

Mit dem Nationalen Bildungspanel (National Educational Panel Study, NEPS) ist am LIfBi die größte Bildungsstudie Deutschlands angesiedelt. Für die Durchführung von NEPS arbeitet ein interdisziplinäres Exzellenznetzwerk zusammen, das deutschlandweit die Expertise von über 200 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern vereint. Durch die Integration theoretischer und methodischer Ansätze aus den Bereichen Pädagogik, Psychologie, Soziologie und Ökonomie entsteht eine einzigartige Datengrundlage zur Erforschung von Bildungsverläufen in Deutschland. Mit mehr als 60.000 regelmäßig getesteten und befragten Zielpersonen vom Säuglings- bis ins hohe Erwachsenenalter sowie 40.000 zusätzlich befragten Personen aus deren Umfeld eröffnet das NEPS überaus fundierte Analysemöglichkeiten für die Bildungsforschung.

Im Januar 2014 startete das Projekt „BildungsLandschaft Oberfranken (BiLO)“ am LIfBi.[2] Die leitende Forschungsfrage ist hierbei die nach dem Zusammenhang von individuellen Bildungsentscheidungen und wahrgenommenen Bildungsangeboten unter Berücksichtigung des sozialen Raums.

Seit Juli 2016 führt das LIfBi die Studie „Refugees in the German Educational System (ReGES)“ durch, mit dem Ziel, die in Deutschland neu zugewanderten Gruppen und ihre Bildungsverläufe zu beschreiben.[3]

Ende 2016 folgte das Kooperationsprojekt „Inklusion in der Sekundarstufe I in Deutschland (INSIDE)“.[4] INSIDE wird im Rahmen einer Bestandsaufnahme erstmals umfassende belastbare Informationen zum Istzustand der Umsetzung von Inklusion in der Sekundarstufe I in allen 16 deutschen Bundesländern auf Schulebene liefern.

Daneben sind zahlreiche kleinere Drittmittelprojekte zur Auswertung von NEPS-Daten am LIfBi angesiedelt.

Das Institut ist Gesellschafter der PD – Berater der öffentlichen Hand.[5]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. LIfBi-Jahresbericht 2019. (pdf) LIfBi, S. 20, abgerufen am 15. Juni 2021.
  2. Willkommen beim Projekt „BildungsLandschaft Oberfranken (BiLO)“. LIfBi, abgerufen am 23. März 2018.
  3. ReGES. Abgerufen am 23. Juni 2019.
  4. INSIDE. Abgerufen am 4. März 2020.
  5. Vorstellung der PD Vorstellung. (PDF) In: pd-g.de. 12. Mai 2021, archiviert vom Original am 21. Mai 2021; abgerufen am 21. März 2024.