Lena von Goedeke

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Schwarzweißfoto von Lena von Goedeke aus dem Jahr 2018, auf dem sie ernst zur Seite schaut
Lena von Goedeke (Selbstporträt, 2018)

Lena von Goedeke (* 1983 in Duisburg) ist eine deutsche Bildhauerin und Konzeptkünstlerin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zombies, Galerie m, Bochum 2018

Lena von Goedeke absolvierte zunächst ein Studium der Kunstgeschichte an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Von 2005 bis 2010 studierte sie an der Kunstakademie Münster bei Michael van Ofen[1] und von 2010 bis 2013 bei Lucy McKenzie an der Kunstakademie Düsseldorf.[1] Anschließend zog sie nach Berlin, wo sie sich neben ihrer künstlerischen Arbeit im kuratorischen Team des Projektraums HilbertRaum engagiert.

Neben zahlreichen weiteren Stipendien und Kunstpreisen[2] erhielt sie 2013 den Kunstpreis der Stadt Hamm,[3] 2016 die Publikationsförderung der Stiftung Zukunft NRW[3] sowie eine Ausstellungsförderung der Kunststiftung NRW.[3] 2017 war sie für den Förderpreis Kunst NRW nominiert.[2] 2018 erhielt sie den DEW21 Kunstpreis Dortmund[1] sowie die The Arctic Circle Residency.[2] Von 2021 bis 2022 war sie Stipendiatin im Internationalen Künstlerhaus Villa Concordia.[4]

Zurzeit lebt und arbeitet sie in Berlin.

Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Installation Berth & The Perimeter

Von Goedeke interessiert sich für die physikalischen und metaphorischen Eigenschaften von Materialien, ihr Potenzial als Wissensträger und setzt sich vielfach mit Oberflächenstrukturen auseinander. Sie nutzt unterschiedlichste Materialien wie Zementsand, Keramik, Marmor oder Möbeldecken, setzt 3D-Programme ein hat im Cut Out eine eigene Sprache entwickelt. Dabei stehen Kunst und Wissenschaft in einem ständigen Austausch. Ihre Arbeiten sind konzeptuell komplex, jedoch zeigen sie eine Gemeinsamkeit auf: Das Sichtbarmachen von Daten, physikalischen oder sozialen Phänomenen durch Materialtransformation und analoge Bearbeitung.[5] Nach Recherchereisen in die Arktis im Jahr 2019 konzentriert sich ihre Arbeit in Installation, Fotografie und Keramik auf die Sichtbarmachung der Veränderungen in Welt und Wahrnehmung durch die Klimakatastrophe.

Ausstellungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelausstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2013: Quasimodo. Evelyn Drewes Galerie, Berlin
  • 2014: On Sight. Städtische Galerie Altena
  • 2016: What happens in vagueness, stays in vagueness. Kunstverein Bochum
  • 2018: Ligare. Orangerie von Schloss Rheda
  • 2019: Full Fathom Five. Dortmunder U
  • 2019: Keoitt. Bernhard Knaus Fine Art, Frankfurt[6]
  • 2019: Memory Leaking. Kunstverein Recklinghausen

Gruppenausstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • faces. Hrsg. Isabelle Meiffert und Kunstverein Bochum. Kerber Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-7356-0500-9.
  • Habitate. DEW21 und Lena von Goedeke. Dortmund 2019.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Galerie Bernhard Knaus Fine Art: Lena von Goedeke. Abgerufen am 2. Januar 2020.
  2. a b c Kunstverein Recklinghausen: Lena von Gödeke. Abgerufen am 2. Januar 2020.
  3. a b c Galerie m Bochum: Lena von Goedeke. Abgerufen am 2. Januar 2020.
  4. Goedeke von, Lena: Internationales Künstlerhaus Villa Concordia. Abgerufen am 8. Oktober 2022.
  5. Kerber Verlag: Lena von Goedeke. Abgerufen am 2. Januar 2020.
  6. Keoitt, Lena von Goedeke bei Bernhard Knaus Fine Art, Frankfurt am Main. Abgerufen am 12. Januar 2023.
Commons: Lena von Goedeke – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien