Lengefeld (Blankenhain)

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Lengefeld
Koordinaten: 50° 50′ N, 11° 21′ OKoordinaten: 50° 49′ 47″ N, 11° 20′ 34″ O
Höhe: 430 m ü. NN
Einwohner: 162 (31. Dez. 2021)[1]
Eingemeindung: 1. Oktober 1993
Postleitzahl: 99444
Vorwahl: 036459
Lengefeld (Thüringen)
Lengefeld (Thüringen)

Lage von Lengefeld in Thüringen

Dorfkirche

Lengefeld ist ein Ortsteil der Stadt Blankenhain im Landkreis Weimarer Land, Thüringen.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lengefeld liegt an der Bundesstraße 85 3,5 km südlich von Blankenhain entfernt. Die Straße führt nach Süden gen Rudolstadt. Das Dorf liegt wie Neckeroda auf dem gleichen Hochplateau der Saale-Ilm-Platte. Die Gemarkung besitzt meist grundwasserferne Muschelkalkböden, besonders nach der rainartigen und bewaldeten Geländerampe aus Richtung Blankenhain.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Dorf soll schon um 500 von Slawen besiedelt worden sein. Die urkundliche Ersterwähnung fand am 16. April 1120 statt.[2] Die gesellschaftlichen Besitzverhältnisse änderten sich für den Ort oft. Erst gehörte er den Grafen Wichmann. Die Kirche bauten die Bewohner im 17. bis 18. Jahrhundert. 1764 erfolgte ein Neubau. Im Ort waren Groß- und Mittelbauern ansässig. Im 18. Jahrhundert führten sie die Weberei als Nebenbeschäftigung und zur Stabilisierung der Wirtschaftlichkeit ein. 2011 wohnten im Dorf 210 Personen. Es gibt wieder Handwerker, eine Vertriebseinrichtung, Pensionen, das Gasthaus und zwei Fuhrunternehmen; daneben landwirtschaftliche Unternehmen in den geänderten Wirtschaftsformen nach der Wende.[3]

Söhne und Töchter des Ortes[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Albert Gottschalk (1858–1940), deutscher Landwirt und Politiker (Thüringer Landbund), Bürgermeister von Lengefeld

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Stadtverwaltung Blankenhain: Amtsblatt der Stadt Blankenhain, 20. Jahrgang, Sonderausgabe vom 5. Februar 2022. Abgerufen am 5. März 2022.
  2. Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. 5., verbesserte und wesentlich erweiterte Auflage. Rockstuhl, Bad Langensalza 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 162.
  3. Lengefeld auf der Website von Blankenhain. (Memento des Originals vom 5. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.blankenhain-online.de Abgerufen am 22. September 2011.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Lengefeld – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien