Leonel Herrera Rojas

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Leonel Herrera
Personalia
Voller Name Leonel Anselmo Herrera Rojas
Geburtstag 10. Oktober 1948
Geburtsort Tierra AmarillaChile
Größe 174 cm
Position Innenverteidiger
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1967–1974 CSD Colo-Colo 214 (12)
1975–1978 Unión Española 96 0(6)
1979–1985 CSD Colo-Colo 197 (15)
1986 CD O’Higgins
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1971–1985 Chile 41 0(0)
Stationen als Trainer
Jahre Station
1988 Audax Italiano
1988–1989 Deportes Valdivia
1989–1990 Deportes Temuco
1992 Deportes Arica
1994 Deportes Melipilla
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Leonel Anselmo Herrera Rojas (* 10. Oktober 1948 in Tierra Amarilla, Provinz Copiapó) ist ein ehemaliger chilenischer Fußballspieler, späterer Fußballtrainer und Politiker. Mit dem CSD Colo-Colo kam der Innenverteidiger ins Finale der Copa Libertadores 1973. Von 1996 bis 2000 war Herrera für den Stadtrat von Santiago.

Spielerkarriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Leonel Herrera spielte seit 1967 in der Profimannschaft des CSD Colo-Colo in der Primera División, für die er bis 1985 mit einer Unterbrechung vier Jahren bei Unión Española auf dem Platz stand.[1] Mit Colo-Colo holte der Innenverteidiger sechs Meisterschaften und vier Pokalsiege. Bei der Copa Libertadores 1973 erreichte Herrera das Finale des Wettbewerbs, unterlag dort aber im Entscheidungsspiel dem argentinischen Titelverteidiger CA Independiente mit 1:2 nach Verlängerung, nachdem Hin- und Rückspiel des Finales ebenfalls Unentschieden endeten.[2]

Während seiner Zeit bei Unión Española holte der Defensivspieler 1977 eine weitere Meisterschaft. Sein letztes Karrierejahr verbrachte Herrera Rojas beim Zweitligisten CD O’Higgins, mit denen er Meister der Apertura wurde, den Aufstieg am Ende der Clausura als Dritter allerdings knapp verpasste.

Nationalmannschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der chilenische Nationalmannschaft gab Leonel Herrera im August 1971 gegen Argentinien sein Länderspieldebüt. Nach weiteren Freundschafts-Pokalen zwischen südamerikanischen Ländern und Freundschaftsspielen sowie einem Qualifikationsspiel zur Fußball-Weltmeisterschaft 1974, für die er nicht für den Endkader nominiert wurde, nahm der Innenverteidiger an der Copa América 1975 teil. Er kam bei der 1:2-Niederlage gegen Bolivien zu einem Turniereinsatz, als er in der 73. Spielminute eingewechselt wurde. Chile scheiterte in der Vorrunde am späteren Turniersieger Peru. Bei der Copa América 1983 stand Herrera in drei der vier Vorrundenspiele in der Startelf, sein Team landete hinter dem späteren Turniersieger in der Gruppe auf dem zweiten Platz und qualifiziert sich nicht für das Halbfinale. Das letzte Länderspiel von Herrera war ein 2:2-Unentschieden im Qualifikationsspiel gegen Paraguay zur Fußball-Weltmeisterschaft 1986. Herrera kommt auf insgesamt 41 Länderspieleinsätze.[3]

Trainerkarriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach seiner aktiven Karriere trainierte Herrera verschiedene chilenische Klubs, allerdings er nie länger als zwei Jahre bei einem Verein. Nach seiner letzten Cheftrainerposition bei Deportes Melipilla arbeitete der frühere Nationalspieler von 2004 bis 2012 am Projekt von Real Madrid, eine Filiale des Vereins in La Florida zu gründen.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1996 kandidierte Leonel Herrera als Stadtrat von La Florida. Er trat für die Partido por la Democracia im Mitte-Links-Bündnis Concertación de Partidos por la Democracia und kam mit 6982 Stimmen für vier Jahre in den Stadtrat.[4]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Spieler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Colo-Colo

Unión Española

CD O’Higgins

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Leonel Herrera Rojas ist Vater des späteren Copa-Libertadores-Siegers Leonel Herrera Silva und Cousin von Eladio Rojas, der wie Herrera Rojas selbst in der Nationalmannschaft spielte und an der Fußball-Weltmeisterschaft 1962 im eigenen Land teilnahm.[5]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Idolos: Defensas - Leonel Herrera. In: ww.colocolo.cl. CSD Colo-Colo, 16. Juni 2009, archiviert vom Original am 5. April 2012; abgerufen am 2. September 2022 (spanisch).
  2. Al ídolo del 73: El engaño con el que Leonel Herrera hijo convenció a su padre para perseverar en el objetivo de ser futbolista profesional. In: eternoscampeones.cl. Abgerufen am 2. September 2022 (spanisch).
  3. Leonel Herrera. In: www.partidosdelaroja.com. Abgerufen am 2. September 2022 (spanisch).
  4. Votación Candidatos por Comuna La Florida. In: www.elecciones.gov.cl. Archiviert vom Original am 4. November 2007; abgerufen am 2. September 2022 (spanisch).
  5. Denís Fernández, Luis Navarrete H.: De Leonel a Leonel. In: ww.latercera.com. 25. August 2018, abgerufen am 31. August 2022 (spanisch).