Leopold Sachse

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Leopold Sachse (geboren 5. Januar 1880 in Berlin; gestorben 3. April 1961 in Englewood Cliffs, New Jersey) war ein deutschamerikanischer Opernsänger (Bass), Dirigent und Theaterleiter.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Leopold Sachse war ein Sohn des Max Sachse und der Jeanette Gumpert. 1899 hatte er sein Bühnendebüt als Schauspieler im Schiller-Theater in Berlin. Anschließend studierte er Germanistik, Musikwissenschaft und Gesang am Konservatorium in Köln und in Wien. Zunächst war Sachse als Opernsänger (Bass) tätig, hauptsächlich in Wagner-Rollen.

Sachse war Intendant bzw. Direktor in Münster von 1909 bis 1914, hier vorübergehend zusammen mit dem Schauspieler Max Eisfeld (18631935), von 1915 bis 1922 in Halle und von 1922 bis 1933 in Hamburg (Staatsoper).

Sachse emigrierte 1935 in die USA und war dort an der Metropolitan Opera in New York tätig.

In Halle ist eine Straße nach Leopold Sachse benannt.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Vilhelm Vernekohl (Hrsg.): Das neue theater in münster. Beiträge zur Theater- und Musikgeschichte der Provinzialhauptstadt. Münster 1956, S. 69.
  • Sachse, Leopold, in: Werner Röder; Herbert A. Strauss (Hrsg.): International Biographical Dictionary of Central European Emigrés 1933–1945. Band 2,2. Saur, München 1983, S. 1008.
  • Joseph Walk (Hrsg.): Kurzbiographien zur Geschichte der Juden 1918–1945. Hrsg. vom Leo Baeck Institute, Jerusalem. Saur, München 1988, ISBN 3-598-10477-4.
  • Margrit Lenk: Jüdische Künstler am Stadttheater. In: Die Juden Halles zwischen Vertreibung und Integration. Stadtmuseum Halle, Halle a.S. 1998, S. 66–72.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]