Leopold Willstätter

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Leopold Willstätter (* 15. Mai 1851 in Karlsruhe; † 4. September 1902 in Brunnen SZ) war ein deutscher Bankier.

Biografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Leopold Willstätter studierte Chemie am Polytechnikum Karlsruhe. Er war Teilhaber des Bankhaus Veit L. Homburger und Mitglied des Aufsichtsrats zahlreicher Karlsruher und auswärtiger Firmen. Unter anderem war er in Karlsruhe im Aufsichtsrat der Brauereigesellschaft vorm. S. Moninger AG, die Karlsruher Straßenbahn-Gesellschaft, die Karlsruher Werkzeug-Maschinenfabrik (vormals Gschwindt & Cie.) und die Gesellschaft für elektrische Industrie Karlsruhe, die Willstätter am 6. Januar 1897 mitgründete[1]. Außerhalb von Karlsruhe war er unter anderem im Aufsichtsrat der Portland-Cementwerk Diedesheim-Neckarelz[2] (später Portland-Cement-Fabrik Heidelberg und Mannheim AG) und der Brauerei Löwenburg in Zweibrücken.[3]

Er war Österreichischer Generalkonsul und Persischer Generalkonsul in Karlsruhe[4].

Er wurde ausgezeichnet mit dem Ritterkreuz II vom Orden vom Zähringer Löwen[5], sowie mit dem Sonnen- und Löwenorden zweiter Klasse[6].

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Badische Biographien, VI. Teil, 1935, S. 816 (Digitalisat)
  • Chronik der Stadt Karlsruhe, 1902, 104 (Digitalisat)

Verweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. ETZ: Elektrotechnische Zeitschrift, Ausg. A., Band 15, 1894, S. 448
  2. Tonindustrie-Zeitung, Band 26, 1902, S. 1539
  3. Zeitschrift für das gesammte brauwesen. Neue Folge, Band 20, 1897, S. 690
  4. Reichsministerialblatt, Band 19, 1891, S. 137
  5. Mitteilungen aus dem Verein zur Abwehr des Antisemitismus, Band 6, 1896, S. 315
  6. Heidelberger Zeitung, Nr. 237, Donnerstag, 11. Oktober 1900