Lichtenberg (Bernhardswald)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Lichtenberg
Gemeinde Bernhardswald
Koordinaten: 49° 5′ N, 12° 16′ OKoordinaten: 49° 4′ 58″ N, 12° 16′ 26″ O
Höhe: 520 m
Einwohner: 14 (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl: 93170
Vorwahl: 09408

Lichtenberg ist ein Ortsteil der Gemeinde Bernhardswald im Oberpfälzer Landkreis Regensburg, Bayern.

Geografische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lichtenberg liegt in der Region Regensburg etwa 3,5 Kilometer östlich von Bernhardswald und ungefähr einen Kilometer nördlich der Staatsstraße 2145.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lichtenberg entstand im 11. Jahrhundert als Rodungsort, der befestigt wurde. Erstmals schriftlich erwähnt wurde es 1160 und 1177 in einer Urkunde, die die Brüder Ortliebus, Pertholdus und Hartuuicus de Liehtenperge bezeugte. Vom 12. bis zur Mitte des 14. Jahrhunderts saßen die Lichtenberger auf der Burg Lichtenberg. Dann baute Hector von Lichtenberg eine neue Burg in Lichtenwald, zog in diese um und verkaufte die Burg Lichtenberg an das Regensburger Geschlecht Igel.[2] Burg Lichtenberg wurde nach einigen Besitzerwechseln im 15. und 16. Jahrhundert und einer Zeit des Verfalls durch Umbau des ehemaligen Wohnhauses im 17. Jahrhundert in eine Kirche, Johannes der Täufer, umgewandelt.[3]

Den neben der Burg Lichtenberg gelegene Hof Lichtenberg erhielt 1498 Urban Zenger.[4] 1730 wurde der Hof Lichtenberg neu gebaut, nachdem er einige Zeit öde gelegen hatte.[5]

Zum Stichtag 23. März 1913 (Osterfest) gehörte Lichtenberg zur Pfarrei Altenthann mit 2 Häusern und 17 Einwohnern.[6] Am 31. Dezember 1990 hatte Lichtenberg elf katholische Einwohner und gehörte zur Pfarrei Altenthann.[7]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 268 (Digitalisat).
  2. Historischer Atlas von Bayern: Altbayern Reihe I Heft 41: Das Landgericht Stadtamhof, die Reichsherrschaften Donaustauf und Wörth S. 94–97
  3. Historischer Atlas von Bayern: Altbayern Reihe I Heft 41: Das Landgericht Stadtamhof, die Reichsherrschaften Donaustauf und Wörth S. 97
  4. Historischer Atlas von Bayern: Altbayern Reihe I Heft 41: Das Landgericht Stadtamhof, die Reichsherrschaften Donaustauf und Wörth S. 217, 218
  5. Historischer Atlas von Bayern: Altbayern Reihe I Heft 41: Das Landgericht Stadtamhof, die Reichsherrschaften Donaustauf und Wörth S. 97
  6. Antonius von Henle (Hrsg.): Matrikel der Diözese Regensburg. Verlag der Kanzlei des Bischöflichen Ordinariates Regensburg, 1916, S. 206
  7. Manfred Müller (Hrsg.): Matrikel des Bistums Regensburg. Verlag des Bischöflichen Ordinariats Regensburg, 1997, S. 24