Liliane Waldner

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Liliane Waldner (* 30. November 1951 in Zürich) ist eine Schweizer Betriebsökonomin Bachelor of Business Administration, Politikerin und Gewerkschafterin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Waldner wurde in Zürich geboren und wuchs auch dort auf. Sie ist die Tochter von Yusufu Lule und der Schweizerin Hildegard Schwarz-Waldner (1930–1999). Sie lernte ihren prominenten Vater erst im Alter von 30 Jahren kennen. Yusufu Kironde Lule war als Akademiker, früherer Hochschulrektor und stellvertretender Generalsekretär des Commonwealth bereits hoch angesehen, als er beim Sturz des Diktators Idi Amin eine Schlüsselrolle einnahm und danach ganz kurze Zeit Staatspräsident von Uganda war.[1]

Werdegang und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Waldner arbeitete zunächst in der Industrie, bis sie ab 1983 bis 1994 als persönliche Mitarbeiterin der Stadträtin Emilie Lieberherr im Stadtrat der Stadt Zürich tätig war. 1986 bis 2003 nahm sie die Funktion eines Mitglieds des Kantonsrates des Kantons Zürich für die SP wahr,[2] bis sie vom Kantonsrat im Jahr 2003 als Mitglied des Bankrats der ZKB gewählt wurde;[3] ein Amt, das sie bis 2015 innehatte. Bis 2003 hatte sie zudem ein Mandat als EKZ-Verwaltungsrätin.[4] Von 2009 bis 2016 war sie Delegierte der Genossenschaft Coop.

Gewerkschaftlich war sie über viele Jahre hinweg im VPOD aktiv, wo sie von 1979 bis 1983 auch eine Untergruppe des VPOD Zürich Städtische präsidierte.

Von 2004 bis 2012 amtete sie als Präsidentin des Hilfswerks Co-Operaid. Dieses Hilfswerk, das 1998 das Zewo-Gütesiegel erhielt, ist ein neutraler Verein mit Sitz in Zürich.[5] Waldner leidet an multipler Sklerose. Zu ihren krankheitsbedingten Einschränkungen äusserte sie sich immer wieder offen.[6] Eine ihrer liebsten Freizeitbeschäftigungen ist das Unternehmen von ausgiebigen Wanderungen entlang von Schweizer Flüssen,[7] worüber sie auch publizierte.[8] Eine weitere ihrer Spezialitäten sind längere Wanderungen (Stadtwanderungen) auf dem Territorium der Stadt Zürich.[9]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. «Lieber tausendmal auf den Uetliberg, als depressiv zu werden». In: Tagesanzeiger. 26. Oktober 2015, abgerufen am 30. November 2019.
  2. bild-video-ton.ch
  3. fluss-frau.ch
  4. https://www.nzz.ch/article98H86-1.332042
  5. co-operaid.ch
  6. blick.ch
  7. histnoire.ch
  8. L. Waldner, «Woman of the Rivers. Hiking along rivers gives meaning to my illness», in: A. Muhar, D. Siegrist, G. Egger (Hrsg.), Flüsse der Alpen. Vielfalt in Natur und Kultur, S. 35, Bern, Haupt Verlag 2019, ISBN 978-3-258-08114-4.
  9. https://www.pszeitung.ch/durch-schlucht-und-ueber-wasserscheide/, abgerufen am 22. Januar 2021.