Linars

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Linars
Linars (Frankreich)
Linars (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Nouvelle-Aquitaine
Département (Nr.) Charente (16)
Arrondissement Angoulême
Kanton Val de Nouère
Gemeindeverband Grand Angoulême
Koordinaten 45° 39′ N, 0° 5′ OKoordinaten: 45° 39′ N, 0° 5′ O
Höhe 25–82 m
Fläche 5,97 km²
Einwohner 2.096 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 351 Einw./km²
Postleitzahl 16730
INSEE-Code
Website www.linars.fr

Kirche Saint-Pierre

Linars ist eine Gemeinde mit 2.096 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im westfranzösischen Département Charente in der Region Nouvelle-Aquitaine.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Linars liegt auf dem Nordufer der Charente etwa acht Kilometer (Fahrtstrecke) westlich der Stadt Angoulême in der alten Kulturlandschaft des Angoumois in einer Höhe von etwa 60 Metern ü. d. M. Hier mündet der Fluss Nouère in die Charente.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2006 2018
Einwohner 726 852 1667 2208 2193 2110 2071 2063

Im 19. Jahrhundert sank die Einwohnerzahl des Ortes von etwa 600 im Jahr 1800 auf etwa 400 im Jahr 1900 ab. Aufgrund der Nähe zur Stadt Angoulême und vergleichsweise günstiger Immobilienpreise ist die Bevölkerung der Gemeinde im letzten Viertel des 20. Jahrhunderts auf über 2000 Einwohner angewachsen.

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Linars ist traditionell landwirtschaftlich geprägt, wobei der Anbau von Hanf schon seit Jahrhunderten eine wichtige Rolle spielt. In mittelalterlichen Urkunden ist der Ort als Linaria oder Linares überliefert, was auf den Anbau von Flachs (lin) und/oder Hanf (chanvre) zurückgeht. Ansonsten bestimmen Einzelhandel, Handwerk, Weinbau und kleinere Dienstleistungsbetriebe das wirtschaftliche Geschehen des Ortes.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf dem Gebiet der Gemeinde wurden die Überreste eines gallorömischen Landgutes (villa rustica) und eines Friedhofs aus derselben Epoche gefunden. In den Hugenottenkriegen (1562–1598) erlitten Ort und Kirche schwere Schäden; möglicherweise wurde beim Wiederaufbau der schlanke Wachturm auf der Nordseite der Kirche errichtet. Auch die Existenz eines in der Französischen Revolution aufgelösten und zerstörten Priorates im Weiler Chevanon ist belegt.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kirchenschiff

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Linars – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Église Saint-Pierre, Linars in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)
  2. Cloche, Église Saint-Pierre, Linars in der Base Palissy des französischen Kulturministeriums (französisch)