Linda (Frauenzeitschrift)

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LINDA.

Beschreibung Frauenzeitschrift
Sprache Niederländisch
Verlag Mood for Magazines (Niederlande)
Hauptsitz Amsterdam
Erstausgabe Herbst 2003
Gründer Linda de Mol
Erscheinungsweise monatlich
Verkaufte Auflage 175.312 Stand 2021 Exemplare
Chefredakteurin Marije Knevel
Herausgeber Talpa Network
Weblink Linda.nl
ISSN (Print)

LINDA. (Eigenschreibweise inklusive Punkt) ist eine niederländische Frauenzeitschrift, welche seit Herbst 2003 unter gestalterischer Leitung der Showmasterin und Schauspielerin Linda de Mol herausgegeben wird. Das Magazin erreicht im Durchschnitt jährlich eine Auflage von 200.000 verkaufter Exemplare.

Herausgeber[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

LINDA. wird ebenso wie die Schwesterblätter LINDA.meiden (etwa: Junge Frauen), LINDA.man (Männermagazin), LINDA.wonen (Wohnen) und L’HOMO (Magazin für die schwule Community, bzw. LGBT[1]) von Mood for Magazines herausgegeben, einem Tochterunternehmen von Talpa Network, dem Medienkonzern von Linda de Mols Bruder John de Mol. Mood for Magazines hat 53 Beschäftigte und erzielt einen Umsatz von 27 Millionen Euro.[2] (Stand 2018)

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

LINDA. wurde 2004 als 'Tijdschrift van het Jaar' (Zeitschrift des Jahres) gekürt und erhielt hierfür den Mercurprijs.[3]

2007 wurde die Domain linda.nl von einem Anbieter pornografischer Inhalte und Suchmaschinen registriert und konnte von Samona 2017 übernommen werden. Bis dahin erschien der Onlineauftritt von LINDA. unter der Adresse lindamagazine.nl.

2010 machte das Magazin Schlagzeilen, als es einen Callboy als Abo-Prämie verloste.[4] De Mol wurde daraufhin als „Zuhälterin“ beschimpft und ihr wurde Menschenhandel vorgeworfen. Ebenfalls war sie leicht bekleidet auf dem Titelbild des Magazins zu sehen.

Im November 2012 erschien die 100. Ausgabe von LINDA.

Im März 2019 veräußerte der Medienkonzern Sanoma seine 86 %ige Beteiligung an Mood for Magazines für 40 Millionen Euro an Talpa Network[2][2]

Am 19. Januar 2022 kündigte die Redaktion der LINDA. an, das ursprüngliche Thema Gelukkig gescheiden (Glücklich geschieden) der Frühjahrsausgabe nicht zu veröffentlichen. Der Grund waren die Beschuldigungen sexueller Übergriffe an den Bandleader der Sendung The Voice of Holland, welcher bis dahin mit de Mol verheiratet war. Durch die aktuelle, sogleich eingereichte Scheidung de Mols erschien ein solches Heft unpassend.[5] Bis zu diesem Zeitpunkt war auf fast jedem Titelbild Linda de Mol zu sehen, gekleidet im Stile des Themas der jeweiligen Ausgabe. Auch das geschieht seit dem Skandal weniger oft.[6][7]

Auflage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

folgend den Erhebungen von Het Oplage Instituut (ab 2015 Nationaal Onderzoek Multimedia).

  • 2010: 168.092
  • 2011: 189.321
  • 2012: 198.979
  • 2013: 201.198
  • 2014: 221.077
  • 2016: 233.466
  • 2017: 231.100
  • 2018: 223.145
  • 2019: 211.782
  • 2020: 199.154
  • 2021: 175.312

Sonderausgaben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • L’HOMO.
  • LINDA.mode
  • LINDA.meiden
  • LINDA.wonen
  • LINDA.man
  • TAART. (zum 90. Jubiläum der Warenhauskette HEMA)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ein Homo-Magazin von Linda de Mol erschienen in Queer.de am 24. Mai 2014
  2. a b c NRC LINDA. voor 40 miljoen van Sanoma naar Talpa in NRC Handelsblad vom 14. Februar 2019
  3. Winnaars Mercurs 2004 (Memento vom 27. September 2007 im Internet Archive)
  4. Linda de Mol empört mit unmoralischem Angebot erschienen bei Stern.de am 28. April 2010 (Abruf am 8. November 2022)
  5. 'Gelukkig gescheiden' nummer LINDA. vervangen door andere editie. In: www.linda.nl. Archiviert vom Original am 19. Januar 2022; abgerufen am 8. November 2022 (niederländisch).
  6. „Lieber John, es sind nicht die Frauen schuld“ erschienen in FAZ am 21. Januar 2022 (deutsch)
  7. Linda de Mol is de grote afwezige in ‘Linda’ erschienen in de Volkskrant am 23. März 2022 (niederländisch)