Linden (Gemeinde Klam)

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Linden (Rotte)
Ortschaft
Linden (Gemeinde Klam) (Österreich)
Linden (Gemeinde Klam) (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Perg (PE), Oberösterreich
Gerichtsbezirk Perg
Pol. Gemeinde Klam  (KG Clam)
Koordinaten 48° 13′ 55″ N, 14° 46′ 36″ OKoordinaten: 48° 13′ 55″ N, 14° 46′ 36″ Of1
Höhe 310 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 120 (1. Jän. 2023)
Postleitzahl 4352f1
Vorwahl +43/07269f1
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 10072
Zählsprengel/ -bezirk Klam (41107 000)
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; DORIS
120

BW

Linden ist eine Ortschaft (Rotte) in der Marktgemeinde Klam im Bezirk Perg in Oberösterreich, in der 120 Einwohner (Stand: 2023) leben.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Linden liegt zwischen 285 m ü. A. und 310 m ü. A. nördlich des Ortszentrums von Klam und erstreckt sich am Westrand des Klamer Beckens zwischen Bäckerbach und Klambach bzw. zwischen den Klamer Ortsteilen Gauning im Südwesten und Niederkalmberg im Osten sowie der Ortschaft Untergaisberg der Nachbargemeinde Münzbach im Norden.

Aus geologischer und geomorphologischer Sicht sowie unter Aspekten der Raumnutzung gehört Sperken überwiegend zur oberösterreichischen Raumeinheit Südliche Mühlviertler Randlagen,[1] das dazugehörende Gehöft Thanner am Nordwestrand wird schon zum Aist-Naarn-Kuppenland gerechnet.

Durch die Ortschaft verläuft die von Münzbach nach Klam führende Münzbacher Straße (L 1423).

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Bewohner von Linden zählen seit 1784 zur Pfarre Klam (zuvor Pfarre Saxen) und wurden dem Schulsprengel Klam zugeordnet. 1869 wohnten in Linden in 17 Häusern 131 Personen.

Zwischen 1896 und 1908 wurden in Sperken 10 Bauernhöfe bzw. Häuser vom Besitzer der Burg Clam aufgekauft und zum Großteil geschleift. Das Gelände wurde eingezäunt und Hirsche eingesetzt. Zusammen mit jenen in den angrenzenden Ortschaften Sperken und Gauning waren 36 Häuser in den Gemeinden Klam und Baumgartenberg betroffen. Infolge der politischen und wirtschaftlichen Veränderungen am Ende des Ersten Weltkrieges wurde der Tiergarten wieder aufgelassen.[2]

Bauwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Aschaubauern-Kreuz wurde gegen Ende des 18. Jahrhunderts, das Bäcker-Kreuz 1805 und das Aichinger Kreuz etwa 1870 errichtet. Es handelt sich um Kapellen, die aus Dankbarkeit gestiftet wurden. Das Grübler-Kreuz ist ein Holzkreuz an der Lindendorfstraße.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Josef Lettner: 600 Jahre Markt – 200 Jahre Pfarre Klam. Kleines Heimatbuch der Marktgemeinde Klam, 1984.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Karte im Digitalen Oberösterreichischen Raum-Informations-System (DORIS)

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Amt der Oö. Landesregierung, Naturschutzabteilung (Hrsg.): Raumeinheit Südliche Mühlviertler Randlagen (= Natur und Landschaft. Leitbilder für Oberösterreich. Band 37). Wien 2007 (zobodat.at [PDF; 4,1 MB; abgerufen am 19. November 2021]).
  2. Lettner, 1984, S. 29.