Lingner Altstadtgarten Dresden

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Der Lingner Altstadtgarten Dresden ist ein geplanter Wohnkomplex mit Gewerbeflächen auf dem ehemaligen Robotron-Gelände in der Dresdener Innenstadt.

Robotron-Gelände ab 1968[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die SED-Kreisleitung entschloss sich im Jahre 1968, in der Stadtmitte Dresdens einen neuen Gebäudekomplex für die Entwicklung und Herstellung von Rechentechnik an der Leningrader Straße gegenüber dem Neuen Rathaus zu bauen. Der 1969 bis 1972 vom VEB Wohnungs- und Gesellschaftsbau erstellte Gebäudekomplex bestand aus einem L-Bau (Kombinatsleitung, heute Motel), dem Atrium I (ZFT) und Atrium II (Robotron-Messelektronik und Betriebspoliklinik), einem Sozialgebäude (Betriebsgaststätte) sowie dem Rechenzentrum (später Teppichladen).

Übergang an die Treuhand 1990[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Regierung Modrow erließ zum 1. März 1990 eine Verordnung,[1] wonach Volkseigene Kombinate und Volkseigene Betriebe (VEB) in Gesellschaften mit beschränkter Haftung (GmbH) oder Aktiengesellschaften (AG) mit der Treuhandanstalt als Gesellschafter umzuwandeln waren. Auf Grundlage dieser Verordnung wurde als Beauftragter der Treuhand für die Bildung des Aufsichtsrates für den VEB Kombinat Robotron mit Wirkung vom 30. Juni 1990 Prof. Dr. Gerhard Merkel, damals Direktor des Instituts für Informatik und Rechentechnik der Akademie der Wissenschaften der DDR sowie Mitglied des Forschungsrats der DDR, berufen.[2]

Am 1. Juli 1990 trat das von der am 18. März 1990 gewählten letzten Volkskammer der DDR beschlossene Treuhandgesetz[3] vom 17. Juni 1990 in Kraft. Somit endete die Beauftragung von Prof. Dr. Gerhard Merkel bereits nach einem Tag. Die Treuhand hatte nun die Aufgabe, möglichst kurzfristig die „Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zu sichern“ (§ 8 Treuhandgesetz) oder, wenn das nicht möglich war, stillzulegen. Unter diesen Umständen beendeten der VEB Kombinat Robotron und seine Betriebe unmittelbar vor der Deutschen Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990 ihre Rechtsfähigkeit von Amts wegen.[4]

Es gab bereits kurz nach der Insolvenz Pläne, das Areal abzureißen und einen Wohnkomplex zu bauen. Diese Pläne wurden aber wieder verworfen.

Erwerb durch die Moll Bau GmbH 1992[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1991 wurde als Tochtergesellschaft der Treuhandanstalt die Treuhand Liegenschaftsgesellschaft mbH (TLG), die heutige TLG Immobilien, gegründet. Dieser oblag die Verwaltung, Verwertung und Entwicklung der Immobilienbestände in den neuen Bundesländern im Besitz der Treuhandanstalt. Das zum „wesentlichen Entwicklungsbereich“ südliche Pirnaische Vorstadt gehörende Robotrongelände war „klar als Erweiterungsfläche für die Dresdner Innenstadt definiert“.[5] Die TLG verkaufte es 1992 an die 1990 gegründete Moll Bau Dresden GmbH.[6] Mit dieser GmbH sollten die Kapazitäten der 1932 gegründeten und im württembergischen Gruibingen ansässigen heutigen Georg Moll Tief- + Straßenbau GmbH + Co KG im Osten Deutschlands ausgeweitet werden.[7] Die Moll Bau Dresden GmbH war zu diesem Zeitpunkt bereits mit der versuchten Übernahme des VE BMK Kohle und Energie, Kombinatsbetrieb Industriebau Dresden, gescheitert.[8]

Die mit dem Aufbau Ost verbundenen Hoffnungen auf eine rasante Angleichung der wirtschaftlichen Verhältnisse realisierten sich jedoch nicht wie 1992 erwartet. Insbesondere der Immobiliensektor enttäuschte sehr stark gegenüber den anfangs zu optimistischen Markteinschätzungen. Die Planungskonzepte auf der Grundlage des städtebaulichen Ideenwettbewerbs „Östlicher Altstadtring/Pirnaische Vorstadt“ von 1994 bis 1998 konnten infolge der zunächst negativen demographischen Entwicklung, verbunden mit weiterhin erheblichen Flächenpotentialen in der Innenstadt, nicht umgesetzt werden.[9]

Die Gebäude wurden demzufolge ohne Werterhaltung abgenutzt[10] und 1999 die heutige Georg Moll Tief- + Strassenbau GmbH + Co. KG mit dem alleinigen Gesellschafter Rolf Gehrer gegründet, der 1993 als Geschäftsführer bestellt worden war.[11] Nachdem die neue Firma in Gruibingen ein neues Betriebsgelände erwarb, worauf dann ein neues Verwaltungsgebäude sowie eine neue Abteilung Bauwerkserhaltung errichtet wurden, musste am 13. August 2009 die in Dresden-Alttorna ansässige Moll Bau Dresden GmbH abgemeldet werden.[12]

Werkstattverfahren 2009[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Stadt hatte 2008 das städtebauliches Werkstattverfahren „Umgestaltung Südliche Pirnaische Vorstadt/Robotron-Gelände“ begonnen, wofür ausgewählte Architekten Entwürfe zur Umgestaltung des Areals vom Stadion bis einschließlich des Robotron-Komplexes einreichten. Das Planungsleitbild Innenstadt 2008 formulierte für das Robotron-Gelände: „Nach Auslaufen der heutigen Nutzungen im sogenannten Robotronareal kann hier, zwischen Park und Promenadenring gelegen, langfristig ein neuer hochwertiger Standort für vielfältige Büronutzungen entstehen.“[13] Zur Teilnahme aufgefordert waren die Architekten und Stadtplaner Knerer und Lang (Dresden), Schellenberg und Bäumler Architekten GmbH (Dresden), Studio TZ (Christian Hellmund, Ulrich Trappe und Roland Züger, Dresden), Pesch und Partner (Stuttgart) und Atelier Loidl, Landschaftsarchitekten und Stadtplaner PartG (in Zusammenarbeit mit dem Architekten Jörg Wessendorf, Berlin). In der Zeit vom 20. Februar bis 6. März 2009 waren die Entwürfe im Lichthof des Rathauses sowie vom 10. März bis zum 20. März 2009 im Foyer des Technischen Rathauses öffentlich ausgestellt.

Sieger des Werkstattverfahrens wurde der Entwurf des Atelier Loidl, Landschaftsarchitekten und Stadtplaner PartG (in Zusammenarbeit mit dem Architekten Jörg Wessendorf, Berlin): „Hochwertige Bauten für Wohnen und Arbeiten vis-à-vis dem Deutschen Hygiene-Museum sind geplant. Die herausragende Lage der Lingner Park-Stadt... eröffnet viele Nutzungsoptionen.“[14] Das Robotronareal sollte verdichtet werden und damit dem neuen, innerstädtischen „Centralpark“ einen „urbanen Rahmen“ geben. Nur wenige, behutsame Soforteingriffe sollten die Standortqualität deutlich verbessern.[15]

Mit der Insolvenz von Werner Moll am 13. August 2009 lagen erst einmal sämtliche Pläne zum Robotron-Gelände auf Eis. Nur die Mietverträge liefen weiter, zu diesem Zeitpunkt unter anderem mit einem Jugendhotel und einer Behindertenschule.[16]

Immobilien-Projekt Lingner Altstadtgarten Dresden GmbH 2014[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach der Insolvenz von Werner Moll 2009 wurde das Robotron-Gelände von der Lingner Stadt Immobilienmanagement GmbH[17] weiter verwaltet und die Immobilie zum Verkauf ausgeschrieben.

Im Oktober 2014 konnte der Dresdner Immobilienhändler Wulff Aengevelt von Aengevelt Immobilien mit der IMMOVATION AG in Kassel nach langer und intensiver Suche für große Teile des Grundstücks einen geeigneten Käufer finden.[18]

Für den Ankauf des Robotron-Geländes wurde neben der Immokles AG (mit Satzung vom 30. Oktober 2014 gegründet und am 24. November 2014 in das Handelsregister eingetragen[19]) die Immobilien-Projekt Lingner Altstadtgarten Dresden GmbH (mit Gesellschaftervertrag am 30. Oktober 2014 gegründet und am 4. Dezember 2014 in das Handelsregister eingetragen[20]) ins Leben gerufen. Die drei Vorstände der AG waren auch die drei Geschäftsführer der GmbH.

Das Projekt auf dem nunmehr 98.700 Quadratmetern großen Areal erhielt den Namen Lingner Altstadtgarten Dresden. Vorstand und Geschäftsführer Lars Bergmann zeigte sich vom Gelingen überzeugt: „Dresden gehört zu den Städten in Deutschland, deren Bevölkerung weiter wachsen wird und die noch ein großes Entwicklungspotenzial haben.“[21] Die Lohnbach Investment Partners GmbH aus Frankfurt am Main hatte Werner Moll beim Verkauf beraten. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Die Bilanzsumme betrug für die Immobilien-Projekt Lingner Altstadtgarten Dresden GmbH 21,6 Millionen Euro im Jahr 2014 und 24,3 Millionen Euro im Jahre 2015 (davon waren 8,84 Millionen Euro Eigenkapital und 15,66 Millionen Euro Verbindlichkeiten).[22]

Seit dem 8. Dezember 2015 dient das Grundstück des Wohnbauprojektes „Lingner Altstadtgarten“ mittels Grundschuld als 100%ige Besicherung einer nicht-öffentlichen Anlage der Immokles AG in Höhe von 35 Millionen Euro mit einer Laufzeit bis zum 8. Dezember 2020 und einem Zins von 4,0 % p. a., welche „vollständig im Rahmen einer Privatplatzierung von den Barmenia Versicherungen und einer Pensionskasse gezeichnet“ wurde. „Die Emission wurde von der Equinet Bank AG als Lead Manager und Sole Bookrunner begleitet - die Funktion des Sicherheiten-Treuhänders wurde von der Rödl Treuhand Hamburg GmbH übernommen“.[23]

Wie im Falle der Anleihe in Höhe von 30 Millionen Euro der IMMOVATION-Tochtergesellschaft IPSAK im Jahre 2012, wo mit dem Kapital aus der Anleihe bisher fünf Tochtergesellschaften gegründet wurden, entstanden und entstehen mit dem Kapital aus der IMMOKLES-Anleihe weitere Tochtergesellschaften der IMMOVATION AG.[24]

Werkstattverfahren Zinzendorfstrasse 2015[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vom 6. Juli bis 24. August 2015 wurde durch die Landeshauptstadt Dresden und die Immobilien-Projekt Lingner-Altstadtgarten Dresden GmbH Kassel als Eigentümerin großer Flächen ein Werkstattverfahren ausgelobt, um die „bauliche Entwicklung des Gebietes zwischen der St.-Petersburger Straße, der Lingenerallee, der Zinzendorfstraße und der Bürgerwiese“ durchzuführen. Zur Teilnahme aufgefordert wurden die Architekten und Stadtplaner KARO Architekten (Leipzig), Prof. Christoph Mäckler Architekten (Frankfurt), Peter Kulka Architektur Dresden GmbH (Dresden), Kister, Scheithauer, Gross – Architekten und Stadtplaner GmbH (Köln), APB Architekten (Hamburg, mit Johannes Wienke, Dresden) und die IMMOVATION-Tochtergesellschaft Global Conzept (Kassel). In der Ergebnispräsentation am 31. August 2015 wurde der Entwurf des Büros Peter Kulka Architektur Dresden GmbH als Grundlage der weiteren Planung bestimmt. „Der Entwurf soll nach seiner Fortschreibung/Überprüfung Grundlage für den zweiten Teil des Verfahrens und des späteren Bebauungsplans werden“.[25]

Ende 2015 wurde mit dem Entfernen des Asbestes begonnen. Die Häuser sollen jeweils 5 Stockwerke haben und jedes soll anders aussehen.

Der Wohnpark soll von der St. Petersburger Straße bis zum Hygiene-Museum und vom Hotel Dorint bis zur Erich-Kästner-Schule entstehen. 1/4 des Areals wird für Parkflächen bzw. die Erweiterung des Blüherparkes verwendet. Des Weiteren wird die 2006 gebaute Skaterampe bestehen bleiben.

Die Baumaßnahmen sollen von 2017 bis voraussichtlich 2025 stattfinden. Der Bau des ersten Hauses soll ab dem 3. Quartal 2017 beginnen.

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. „Verordnung zur Umwandlung von volkseigenen Kombinaten, Betrieben und Einrichtungen in Kapitalgesellschaften vom 1. März 1990“ (GBL der DDR I, Nr. 14 S. 107)
  2. Prof. Dr. Gerhard Merkel war 1969 bis 1979 und 1983 bis 1985 Forschungsleiter bei Robotron und außerdem 1969 bis 1977 Direktor des Großforschungszentrums (GFZ) und des Zentrum für Forschung und Technik (ZFT) von Robotron (auf Empfehlung der Staatssicherheit wurde er zwischenzeitlich 1980 bis 1983 als Leiter der Arbeitsstelle für Molekularelektronik (ZFTM) in Dresden abberufen)
  3. „Gesetz zur Privatisierung und Reorganisation des volkseigenen Vermögens (Treuhandgesetz) vom 17.06.1990“ (GBL der DDR I, Nr. 33 S. 300)
  4. vgl. Prof. Dr. Gerhard Merkel: Zur Industriegeschichte der Stadt Dresden von 1945 bis 1990. VEB Kombinat Robotron. Sitz Dresden. Ein Kombinat des Ministeriums für Elektrotechnik und Elektronik der DDR. Eine Gemeinschaftsarbeit der Arbeitsgruppe Industriegeschichte mit dem Stadtarchiv Dresden, Fassung vom 30. Dezember 2005, S. 60: „Ab 01.07.1990 galten im Wesentlichen die Gesetze der Wirtschaft der BRD auch für das Gebiet der DDR; es gab keinen geschützten Markt für die DDR-Betriebe mehr. Die DM wurde als Zahlungsmittel eingeführt mit dem Effekt, dass man für DM Waren und Leistungen aus aller Welt erwerben konnte und auch die bisherigen Kunden von Robotron in anderen sozialistischen Ländern Waren von den Robotron-Betrieben bzw. deren Nachfolgern nur gegen frei konvertierbare Währung kaufen konnten. Es entstanden für einige Monate nahezu chaotische Zustände („Bruchlandung“ der Wirtschaft als „Königsweg“ für den Anschluss der DDR an die BRD).“ (abgerufen am 26. Mai 2017)
  5. Die südliche Pirnaische Vorstadt mit dem ehemaligen Robotronareal. Webseite der Stadt Dresden unter: Stadtraum – Planen & Bauen – Stadtentwicklung, Planung und Erneuerung – Stadtplanung – Übergeordnete Stadtteilplanungen: „Die südliche Pirnaische Vorstadt mit ihrer unmittelbaren Nähe zur historischen Altstadt stellt einen wesentlichen Entwicklungsbereich der Dresdner Innenstadt dar… War in den 1990er Jahren die Funktion klar als Erweiterungsfläche für die Dresdner Innenstadt definiert, so ist heute zu konstatieren, dass Nutzungen wie Einzelhandel, zentrale Verwaltungseinrichtungen („Technisches Rathaus“), Gastronomie oder Kultur sich nur in geringem Maße bzw. nicht im Gebiet neu etabliert haben.“ (abgerufen am 27. Mai 2017)
  6. vgl. Martin Neubacher: Good bye, Robotron. In: Umrisse. Zeitschrift für Baukultur. Heft 1/2015, S. 7: „Es fand sich indes mit dem Unternehmer Werner Moll ein Investor, der das Gelände 1992 der Treuhand abkaufte.“ (abgerufen am 26. Mai 2017)
  7. vgl. Webseite zur Geschichte der Georg Moll Tief- + Straßenbau GmbH + Co KG: „1932: Im April wird durch die Partner Georg Moll und Karl Hascher ein Baugeschäft gegründet. 1964: Werner Moll tritt in die elterliche Firma ein. Die Tätigkeiten im Tief- und Straßenbau werden verstärkt. 1990: Moll Bau Dresden wird gegründet und die Kapazitäten im Osten Deutschlands ausgeweitet.“ (abgerufen am 26. Mai 2017)
  8. damaliger Sitz: „Moll Bau GmbH (VE BMK Kohle und Energie, Kombinatsbetrieb Industriebau Dresden), Nickerner Weg 2“ (aus: Birgit Breuel (Vorwort): Offizielles Firmenverzeichnis der Treuhandanstalt. Verlag Hoppenstedt, Darmstadt 1991 [Redaktionsschluss März 1991], S. 120–136); die Union-Bau als Nachfolger des BMK Kohle und Energie wurde am 18. Juni 1991 von der Dyckerhoff & Widmann AG (Dywidag) übernommen
  9. vgl. Die südliche Pirnaische Vorstadt mit dem ehemaligen Robotronareal. Webseite der Stadt Dresden unter: Stadtraum – Planen & Bauen – Stadtentwicklung, Planung und Erneuerung – Stadtplanung – Übergeordnete Stadtteilplanungen: „Die in der Folge des städtebaulichen Ideenwettbewerbs ‚Östlicher Altstadtring/Pirnaische Vorstadt‘ 1994 bis 1998 auf Grundlage optimistischer Prognosen erarbeiteten Planungskonzepte haben nicht zu der erhofften Entwicklung geführt. Die entgegen der Anfang der 1990er Jahre prognostizierten Entwicklung eingetretene tatsächliche Situation mit einer deutlich zurückhaltenderen demografischen Entwicklung, den noch immer im Kernbereich der Innenstadt vorhandenen erheblichen Flächenpotentialen für innenstadtrelevante Nutzungen sowie veränderten Bedingungen auf dem Wohnungs- und Büromarkt führte in Folge nicht zur Umsetzung der Planung.“ (abgerufen am 27. Mai 2017)
  10. vgl. Martin Neubacher: Good bye, Robotron. In: Umrisse. Zeitschrift für Baukultur. Heft 1/2015, S. 7: „Große Entwicklungsschübe setzte dies jedoch nicht frei. Es blieb bei der vorübergehenden Nutzung einzelner Gebäude, deren baulicher Pflege und Werterhaltung wenig Bedeutung beigemessen, geschweige denn, dass ihr architektonischer Wert gesehen wurde.“(abgerufen am 26. Mai 2017)
  11. Webseite zur Geschichte der Georg Moll Tief- + Straßenbau GmbH + Co KG: „1991: Rolf Gehrer tritt als Leiter der Abteilung Tief- und Strassenbau in das Unternehmen ein. 1993: Die Firmen werden in verschiedene selbstständige Geschäftsfelder aufgeteilt. Rolf Gehrer wird als Geschäftsführer bestellt. 1999: Die heutige Georg Moll Tief- + Strassenbau GmbH + Co. KG wird gegründet. Rolf Gehrer übernimmt den Tief- und Straßenbau als alleiniger Geschäftsführer / Gesellschafter. 2000: In Gruibingen wird das Betriebsgelände mit ca. 30.000 qm Fläche gekauft. 2008: Das Verwaltungsgebäude wird neu gebaut. 2009: Die Abteilung Bauwerkserhaltung wird aufgebaut.“ (abgerufen am 26. Mai 2017)
  12. vgl. Wirtschaftsinformation (Stand 20. Januar 2012) zur Moll Bau Dresden GmbH – Dresden: „Die Firma Moll Bau Dresden GmbH war im Handelsregister beim Amtsgericht Dresden unter der Nummer HRB 614 registriert. Die eingetragene Rechtsform lautete Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Das Domizil befand sich in Dresden. (Alttorna 5 in 01239 Dresden)“ (abgerufen am 26. Mai 2017)
  13. Umgestaltung Südliche Pirnaische Vorstadt/Robotron-Gelände Offizielle Webseite der Stadt Dresden unter „Rathaus - Aktuelles - Aktuelle Meldungen“ vom 20. Februar 2009: „Die Freiraumqualitäten des Großen Gartens sollen sich bis an den Altstadtring heran entwickeln. Eingerahmt von dem südlich gelegenen Blüherpark und der Bürgerwiese sowie der nördlich verlaufenden Lingnerallee entsteht ein großer, baulich gerahmter Innenstadtpark, in dem die Sportanlagen des Rudolf-Harbig-Stadions, das Georg-Arnhold-Bad sowie das Deutsche Hygienemuseum eingebettet sind. Nach Auslaufen der heutigen Nutzungen im sogenannten Robotronareal kann hier, zwischen Park und Promenadenring gelegen, langfristig ein neuer hochwertiger Standort für vielfältige Büronutzungen entstehen. An der nördlichen und der südlichen Flanke, längs der Lingnerallee sowie entlang der Bürgerwiese und Parkstraße können sich attraktive innerstädtische Lagen für gehobenes Wohnen und Arbeiten am Park herausbilden.“ (abgerufen am 30. Mai 2017)
  14. Lingner Park-Stadt auf der Webseite minnemedia der Landeshauptstadt Dresden: „Wohnen und Arbeiten vereint: Die Lingner Park-Stadt ist eines der anspruchsvollsten Bauprojekte in der Dresdner Innenstadt, das die signifikanten Elemente Dresdens – den Landschaftsraum und den Stadtraum – zusammenführt. Der Altstadtkern auf der einen Seite und die Parkfläche des Großen Gartens auf der anderen Seite begrenzen das Gebiet. Der erweiterte Blüherpark rund um das Deutsche Hygiene-Museum gibt diesem Stadtquartier seinen Rahmen und großzügigen Charakter. Hochwertige Bauten für Wohnen und Arbeiten vis-à-vis dem Deutschen Hygiene-Museum sind geplant. Die herausragende Lage der Lingner Park-Stadt, in unmittelbarer Nachbarschaft zur Altstadt und den historischen Parkanlagen Blüherpark, Bürgerwiese und Großer Garten, eröffnet viele Nutzungsoptionen.“ (abgerufen am 30. Mai 2017)
  15. Robotron-Areal - Dresden, Deutschland - 1. Preis/ 13 ha - 2009 Projekt-Webseite der Atelier Loidl Landschaftsarchitekten Berlin GmbH: „Im Vordergrund des Entwurfs steht der neue, innerstädtische Centralpark, der mit dem verdichteten Robotronareal seinen urbanen Rahmen erhält. Der Entwurf basiert auf einem Stufenkonzept: Durch wenige Sofort-Eingriffe wird die Standortqualität deutlich verbessert und die Grundlage für eine stufenweise bauliche Entwicklung gesetzt. Der Masterplan bietet ein robustes, räumliches Gerüst des öffentlichen Raumes. Die einzelnen Baufelder können funktional wie typologisch flexibel entwickelt werden und sind somit an den zukünftigen Bedarf adaptierbar.“ (abgerufen am 30. Mai 2017)
  16. Das Neue Dresden: Robotrongelände Dresden. Keimzelle der Mikro-Elektronik für Silicon Saxony „2009: Mit der Ansiedelung von Infinion und AMD, den Flagschiffen (sic!) der Chipherstellung im Dresdner Norden, liegt das einstige Vorzeigeobjekt der DDR-Forschung, städtebaulich und architektonisch von der Öffentlichkeit weitestgehend ignoriert, als wertvollster Innenstadtraum brach. Doch das Gelände ist zu großen Teilen an kleinere Unternehmen vermietet (u. a. auch Jugendhotel, Behindertenschule).“ (abgerufen am 30. Mai 2017)
  17. Webseite der Lingner Stadt Immobilienmanagement GmbH (abgerufen am 30. Mai 2017)
  18. „Der lange Weg zum Wohnen in der Lingnerstadt“ (Dresdner Zeitung) (Memento vom 10. März 2016 im Internet Archive) Webseite der IMMOVATION AG: „Mehrgeschossige Wohnhäuser werden aller Voraussicht nach auch auf dem ehemaligen Robotron-Gelände entstehen. Mit der Immokles AG – einer Tochter der IMMOVATION AG – konnte Aengevelt Ende 2014 für große Teile des Grundstücks nach intensiver Suche einen geeigneten Käufer finden. Die Investition in den Dresdner Wohnungsmarkt rechnet sich, davon ist Aengevelt überzeugt: Die Stadt entwickelt sich gut und werde daher für Investoren immer attraktiver.“ (abgerufen am 30. Mai 2017)
  19. Wirtschaftsinformatin zur Immokles AG: „Gegenstand: Ankauf, Projektierung, Revitalisierung, Sanierung, Verwaltung und strukturierter Verkauf von Immobilien - Liegenschaften sowie Gründung und Verwaltung von Tochtergesellschaften mit dem Zweck von Immobilienprojektentwicklungen... Geschäftsanschrift: Druseltalstraße 31, 34131 Kassel... Vorstand: Bergmann, Lars, Kassel, geb. 19??; Hartmann, Robert, Göttingen, geb. 19??; Nacke, Lilia, Immenhausen, geb. 19??“ (abgerufen am 30. Mai 2017)
  20. Wirtschaftsinformation zur Immobilien-Projekt Lingner Altstadtgarten Dresden GmbH:„Gegenstand: Ankauf, Projektierung, Revitalisierung, Sanierung, Verwaltung und strukturierter Abverkauf der Liegenschaft "Lingner Altstadtgarten Dresden... Geschäftsanschrift: Druseltalstraße 31, 34131 Kassel... Geschäftsführer: Lars Bergmann, Robert Hartmann, Lilia Nacke“ (abgerufen am 30. Mai 2017)
  21. IMMOVATION-Gruppe kauft Robotron-Areal Webseite der IMMOVATION-AG Kassel: „Die IMMOVATION-Unternehmensgruppe hat mit einer neu gegründeten Tochtergesellschaft eine Fläche von ca. 98.000 Quadratmetern im Zentrum von Dresden erworben.... Die Lohnbach Investment Partners GmbH aus Frankfurt am Main hat den Verkäufer bezüglich des Verkaufs beraten.“ (abgerufen am 30. Mai 2017)
  22. Webseite der Northdata Wirtschaftsinformation. (abgerufen am 30. Mai 2017)
  23. Institutionelle Investoren: INDIVIDUELLE BETEILIGUNGEN. Kapital sichern und vermehren mit Immobilien-Investments Webseite der IMMOVATION AG (abgerufen am 30. Mai 2017)
  24. Private Kapitalanleger. Übersicht platzierte Kapitalanlagen (Memento vom 29. Mai 2017 im Internet Archive) Webseite der IMMOVATION AG: „Im November 2012 wurde von der Immobilien-Projektgesellschaft Salamander-Areal Kornwest-heim mbH (IPSAK), einer Tochter der IMMOVATION AG, eine Mittelstandsanleihe an der Börse Stuttgart begeben. Aufgrund der hohen Nachfrage musste die Zeichnung der IPSAK-Anleihe bereits am ersten Zeichnungstag nach eineinhalb Stunden vorzeitig beendet werden. Die Laufzeit der Anleihe endet am 06.12. 2019. Ihr Volumen beläuft sich auf 30 Millionen Euro. Sie ist mit 6,75 Prozent p.a. verzinst. Mit dem Kapital aus der Anleihe wurden bisher fünf Tochtergesellschaften gegründet.“ (abgerufen am 30. Mai 2017)
  25. Werkstattverfahren Zinzendorfstrasse Webseite der Stadt Dresden unter Wettbewerbe - Workshops - Ausstellungen - Erlweinpreis - Modelle - Workshops: „Die Landeshauptstadt Dresden und die Immobilien-Projekt Lingner-Altstadtgarten Dresden GmbH Kassel als Eigentümerin großer Flächen beabsichtigen die bauliche Entwicklung des Gebietes zwischen der St.-Petersburger Straße, der Lingenerallee, der Zinzendorfstraße und der Bürgerwiese in Form eines Werkstattverfahrens durchzuführen. Das Gutachtergremium bestimmt nach intensiver Diskussion einstimmig den Entwurf des Büros Peter Kulka Architektur als Grundlage der weiteren Planung. Der Entwurf soll nach seiner Fortschreibung/Überprüfung Grundlage für den zweiten Teil des Verfahrens und des späteren Bebauungsplans werden.“ (abgerufen am 30. Mai 2017)