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Liste der Baudenkmäler in Grafenwöhr

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Auf dieser Seite sind die Baudenkmäler in der Oberpfälzer Stadt Grafenwöhr zusammengestellt. Diese Tabelle ist eine Teilliste der Liste der Baudenkmäler in Bayern. Grundlage ist die Bayerische Denkmalliste, die auf Basis des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes vom 1. Oktober 1973 erstmals erstellt wurde und seither durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege geführt wird. Die folgenden Angaben ersetzen nicht die rechtsverbindliche Auskunft der Denkmalschutzbehörde. [Anm. 1]

Ensembles[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ensemble Marienplatz/Marktplatz Grafenwöhr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Marktplatz Grafenwöhr

Der aus einem Längsrechteck gebildete Stadtplatz ist vorwiegend mit zweigeschossigen Traufseithäusern bebaut, die meist aus der Zeit nach dem Stadtbrand von 1870 stammen. Es handelt sich um bescheidene Gebäude mit Ecklisenen, profilierten Fensterrahmungen sowie Trauf- und Sohlbankgesimsen als Schmuckformen. Die Dominante bildet das freistehende Rathaus in der Mitte des Platzes, ein dreigeschossiger Giebelbau des 15. Jahrhunderts. Die südöstliche Ecke des Marktes öffnet sich zur Pfarrkirche mit ihrer Giebelfassade und dem überragenden Turm. Der östliche Teil des Platzes ist von einer doppelten Baumreihe gesäumt. Aktennummer: E-3-74-124-1

Stadtbefestigung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
(Standort) Ehemalige Stadtbefestigung Die Ummauerung richtete sich nach den natürlichen Schutzmöglichkeiten am Fuß östlich des Burgberges, heute Kalvarien- oder Annaberg, und nach dem Mündungswinkel zweier Flussläufe, der Creußen und des Thumbaches im Osten. Demgemäß ist die ummauerte Grundfläche im Osten schmal und erweitert sich nach Westen zu größerer Breite. Für diese Grundform sind der Mauerverlauf und das Befestigungsvorfeld (ehemaliger Graben) im Norden, Osten und Südosten ein noch deutlich ablesbares Dokument, Sandsteinquader- und Bruchsteinmauerwerk, ab zweite Hälfte 14. Jahrhundert; größere zusammenhängende Mauerabschnitte befinden sich im Nordwesten bei Pressather Straße 6 bis 10 sowie Alte Pfarrgasse 6 bis An der Stadtmauer 3, im Norden zwischen Marktplatz 2 und An der Stadtmauer 7, im Nordosten zwischen Türlgasse 3 und Marktplatz 16, im Osten hinter Marktplatz 17, im Südosten bei Wolf-Dietrich-Mayr-Straße 14 bis 16 sowie im Südwesten zwischen Martin-Posser-Straße 14 a und 18. D-3-74-124-1
Wikidata
BW

Baudenkmäler nach Ortsteilen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Grafenwöhr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Alte Pfarrgasse 6
(Standort)
Ehemaliger Pfarrhof Zweigeschossiger Walmdachbau, im Kern mittelalterlich, Walmdachbau, ehemals bezeichnet 1559 D-3-74-124-3
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BW
Am Annaberg 4
(Standort)
Katholische Maria-Hilf-Kirche, sogenannte Annabergkirche Saalkirche mit Satteldach und eingezogenem, rundbogig geschlossenem Chor, Flankenturm mit Spitzhelm, 1849, Chor 18. Jahrhundert, Turmerhöhung neuromanisch 1899; mit Ausstattung; Treppenaufgänge und Einfriedungsmauer östlich der Kirche, Bruch- und Werkstein, wohl zweite Hälfte 19. Jahrhundert D-3-74-124-4
Wikidata
Katholische Maria-Hilf-Kirche, sogenannte Annabergkirche
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Am Annaberg 4
(Standort)
Heilig-Grab-Gruft Stahlbetonbau über rechteckigem Grundriss, Stirnseite mit bossierten Quadern verblendet, wohl drittes Viertel 20. Jahrhundert; mit Ausstattung D-3-74-124-5
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BW
Bierlohstraße
(Standort)
Wegkreuz Kleines Gusseisenkruzifix, Ende 19. Jahrhundert; auf erneuertem Granitsockel D-3-74-124-9
Wikidata
BW
Calvarienberg
(Standort)
Lourdes-Grotte Würfelförmiger Bau mit bossierten Quadern und neuromanischem Rundbogenportal, bezeichnet „1894“; mit Ausstattung D-3-74-124-7
Wikidata
BW
Felsmühlstraße
(Standort)
Bildstock Sandsteinschaft, Laterne mit halbrunder Bildnische, wohl 1. Viertel 20. Jahrhundert D-3-74-124-60 BW
Hinterm Calvarienberg 2
(Standort)
Felsenkeller am Calvarienberg 19 in den anstehenden Felsen gehauene Keller, gemauerte Kellerhälse mit Holztoren, 16. bis 18./19. Jahrhundert D-3-74-124-58 BW
Lager Grafenwöhr
(Standort)
Wasserturm

Ehemaliges Forsthaus, heute Kommandeurswohnhaus

In Formen eines fränkischen Weiherschlösschens, mehrgeschossiger Eisenbetonbau mit Turmaufsatz in Fachwerkbauweise und Treppenturm, von Feder, 1909–11; mit Ausstattung

Ehemaliges Forsthaus, in Formen eines oberbayerischen Bauernhauses, verputzter Backsteinbau mit Satteldach, Eckerker, Giebelschrot und rückwärtiger Holzverschalung, von Feder, 1909–10; beide zugehörig zum Lager des Truppenübungsplatzes Grafenwöhr für das III. Königlich Bayerische Armeekorps und das 3. Königlich Bayerische Feldartillerie-Regiment Prinz Leopold, Planung und Bauleitung von Jürgen Sievers, 1909–15

D-3-74-124-43
Wikidata
Wasserturm Ehemaliges Forsthaus, heute Kommandeurswohnhaus
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Marienplatz, Marktplatz
(Standort)
Kriegerdenkmal, Mariensäule Obeliskartige Säule mit Madonnenfigur und Inschriftkartusche, auf Postament, Werkstein, 1922 D-3-74-124-11
Wikidata
BW
Marktplatz
(Standort)
Bildstock Säule mit gewundener Kannelur, darauf Reliefblock mit vier Darstellungen aus der Passion Christi, wohl 1496; vom Annaberg hierher versetzt D-3-74-124-14
Wikidata
BW
Marktplatz 1
(Standort)
Rathaus Dreigeschossiger Steildachbau, mit spätgotischen Fenstergewänden und Eckquaderungen, bezeichnet „1462“, Westfassade 1920 überarbeitet D-3-74-124-15
Wikidata
Rathaus
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Marktplatz 11
(Standort)
Ehemaliges Handwerkerhaus Eingeschossiger Satteldachbau, im Kern spätmittelalterlich, nach Brand 1870 wieder aufgebaut D-3-74-124-42
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BW
Marktplatz 20
(Standort)
Katholische Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt Saalkirche mit Satteldach und eingezogenem, fünfseitig geschlossenem Chor, Flankenturm mit Spitzhelm, Chor und Turmuntergeschosse 14. Jahrhundert mit Strebepfeilern und Turmuntergeschoss 14. Jahrhundert, Langhaus neugotisch, nach Brand von 1830 wieder aufgebaut; mit Ausstattung D-3-74-124-20
Wikidata
Katholische Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt
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Martin-Posser-Straße 14, Martin-Posser-Straße 16
(Standort)
Ehemaliger Getreidespeicher, sogenanntes Kastenhaus, jetzt Museum Dreigeschossiger Steildachbau mit abgefasten Fenstergewänden und Eckquaderungen, nach Nordwesten Torbau mit rundbogiger Durchfahrt, bezeichnet „1532“; mit Ausstattung

Nach Nordosten anschließend Hofmauer mit Rundbogentor, wohl 16./17. Jahrhundert

D-3-74-124-21
Wikidata
BW
Schulstraße 15; An den Wiedgärten 6
(Standort)
Katholische Friedhofskirche St. Ursula Saalkirche mit Steildach und stark eingezogenem Rechteckchor, mit Eingangsvorhalle nach Westen und Dachreiter, Ende 16. Jahrhundert, 1662 erweitert, Chor später; mit Ausstattung

Friedhofsmauer nach Norden, wohl 19. Jahrhundert

Friedhofskreuz, Gusseisen, um 1900

D-3-74-124-25
Wikidata
BW

Dorfgmünd[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Haidenaabweg 4
(Standort)
Einfirsthof Eingeschossiger Steildachbau mit Sandsteingewänden, Stallteil mit Rundbogeneingang, nach Süden erhöhter Stadel, bezeichnet „1829“ D-3-74-124-33
Wikidata
BW

Gößenreuth[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Am Hierweg; Staatsstraße 2168
(Standort)
Steinkreuz, Sühnekreuz Mit Resten einer Reliefzeichnung, spätmittelalterlich D-3-74-124-34
Wikidata
BW

Grub[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
In Grub
(Standort)
Bildstock Vier Relieffelder mit Passionsszenen in nkorbbogigen Blendarkaden, Sandstein, spätgotisch, 15. Jahrhundert, auf erneuertem Schaft D-3-74-124-37
Wikidata
BW
Grub 1
(Standort)
Ehemaliges Hofmarkschloss Zweigeschossiger Walmdachbau mit Ecklisenen und Rundbogenportal, bezeichnet „1714“, stark erneuert D-3-74-124-36
Wikidata
Ehemaliges Hofmarkschloss

Hammergmünd[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Hammerstraße 9, 13
(Standort)
Ehemaliges Schloss Zweigeschossiger Walmdachbau mit geohrten Tür- und Fensterrahmungen, bezeichnet „1762“, Außenwände spätes 16./frühes 17. Jahrhundert

Ehemaliger Schweinestall, Bestandteil der ehemaligen Schlossökonomie, eingeschossiger langgestreckter Satteldachbau, zweite Hälfte 18. Jahrhundert

D-3-74-124-38
Wikidata
Ehemaliges Schloss
Hohlgasse
(Standort)
Wegkreuz Obeliskartige Granitstele mit kleinem Gusseisenkruzifix, wohl 2. Hälfte 19. Jahrhundert D-3-74-124-62 BW
Kohlweierweg; Wolfsacker
(Standort)
Bildstock Sandsteinschaft, Laterne ursprünglich mit rechteckiger Bildnische, wohl 18./Anfang 19. Jahrhundert., später Ovalrelief eingesetzt D-3-74-124-61 BW

Hütten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Im Hainzen; Steinfelser Straße
(Standort)
Bildstock Sandsteinquader mit halbrundem Abschluss und halbrunder Bildnische, eiserner Kreuzaufsatz, Ende 19. Jahrhundert D-3-74-124-41
Wikidata
BW
Hauptstraße 29
(Standort)
Katholische Kirche St. Laurentius Saalkirche mit Steildach und wenig eingezogenem, fünfseitig geschlossenem Chor, Westturm mit Pyramidendach, im Kern 1472; mit Ausstattung D-3-74-124-39
Wikidata
BW
Steinfelser Straße 1
(Standort)
Ehemaliges Hammerhaus Zweigeschossiger Walmdachbau mit Ecklisenen und profilierten Fenster- und Türgewänden, 16./17. Jahrhundert, erneuert

Nach Nordwesten Nebengebäude, eingeschossiger Satteldachbau, wohl 17./18. Jahrhundert

D-3-74-124-40
Wikidata
BW
Hauptstraße; Nähe Fasanenweg
(Standort)
Kapellenbildstock Mit korbbogiger Bildnische, auf Postament, Werkstein, farbig gefasst, 18./19. Jahrhundert D-3-74-124-63 BW

Ehemalige Baudenkmäler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In diesem Abschnitt sind Objekte aufgeführt, die früher einmal in der Denkmalliste eingetragen waren, jetzt aber nicht mehr. Objekte, die in anderem Zusammenhang also z. B. als Teil eines Baudenkmals weiter eingetragen sind, sollen hier nicht aufgeführt werden. Aktennummern in diesem Abschnitt sind ehemalige, jetzt nicht mehr gültige Aktennummern.

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Grafenwöhr
Alte Pfarrgasse 2
(Standort)
Tafel Tafel mit Jahreszahl 1545 D-3-74-124-2
Wikidata
BW
Grafenwöhr
Am Annaberg
(unterhalb der Wallfahrtskirche)
(Koordinaten fehlen! Hilf mit.)
Haus mit Schildmauer Bezeichnet mit „1812“ D-3-74-124-6
Wikidata
Grafenwöhr
Marienplatz 2
(Standort)
Bäckerzunfttafel Bezeichnet 1839 D-3-74-124-12
Wikidata
BW
Grafenwöhr
Marktplatz 13
(Standort)
Torflügel Holz, neugotisch, Ende 19. Jahrhundert D-3-74-124-16
Wikidata
BW
Grafenwöhr
Marktplatz 14
(Standort)
Bürgerhaus Im Kern 14. Jahrhundert D-3-74-124-17
Wikidata
BW
Grafenwöhr
Marktplatz 16
(Standort)
Bürgerhaus Im Kern 14. Jahrhundert D-3-74-124-18 BW
Grafenwöhr
Marktplatz 17
(Standort)
Bürgerhaus Im Kern 14. Jahrhundert D-3-74-124-19
Wikidata
BW
Grafenwöhr
Obere Torstraße 3
(Standort)
Relief mit Ochsen Bezeichnet 1807 D-3-74-124-23
Wikidata
BW
Grafenwöhr
Schulstraße 15
(Standort)
Mittelalterliche Anlage Erweiterungen 16. Jahrhundert

Zwei Grabplatten, eine bezeichnet „1616“

Friedhofkreuz in Gusseisen, um 1900

D-3-74-124-26
Wikidata
BW
Grafenwöhr
Türlgasse 3
(Standort)
Bürgerhaus Im Kern 14. Jahrhundert, erneuert D-3-74-124-27
Wikidata
BW
Grafenwöhr
Türlgasse 4
(Standort)
Bürgerhaus Im Kern 14. Jahrhundert, erneuert D-3-74-124-28 BW
Grafenwöhr
Wolf-Dietrich-Mayr-Straße 14
(Standort)
Bürgerhaus Im Kern 14. Jahrhundert D-3-74-124-29 BW
Grafenwöhr
Wolf-Dietrich-Mayr-Straße 16
(Standort)
Bürgerhaus Im Kern 14. Jahrhundert D-3-74-124-30 BW
Bruckendorfgmünd
Nahe der Creußenbrücke
(Koordinaten fehlen! Hilf mit.)
Sandstein-Bildstock Bezeichnet „1899“, mit leerer Nische D-3-74-124-31
Wikidata

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Letztere ist sowohl über die unter Weblinks angegebene Verknüpfung als PDF im Internet einsehbar als auch im Bayerischen Denkmal-Atlas kartographisch dargestellt. Auch diese Darstellungen geben, obwohl sie durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege täglich aktualisiert werden, nicht immer und überall den aktuellen Stand wieder. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste oder im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht, dass es gegenwärtig ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Außerdem ist die Bayerische Denkmalliste ein nachrichtliches Verzeichnis. Die Denkmaleigenschaft – und damit der gesetzliche Schutz – wird in Art. 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (BayDSchG) definiert und hängt nicht von der Kartierung im Denkmalatlas und der Eintragung in die Bayerische Denkmalliste ab. Auch Objekte, die nicht in der Bayerischen Denkmalliste verzeichnet sind, können Denkmalschutz genießen, wenn sie die Kriterien nach Art. 1 BayDSchG erfüllen. Bei allen Vorhaben ist daher eine frühzeitige Beteiligung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege nach Art. 6 BayDSchG notwendig.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Baudenkmäler in Grafenwöhr – Sammlung von Bildern