Liste der Hauptpastoren und weiteren Prediger der Deutschen St. Gertrud Gemeinde in Stockholm

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Die ersten deutschsprachigen Prediger in Stockholm sind für die Mitte des 16. Jahrhunderts belegt. 1571 erhielt die deutsche Gemeinde von König Johann III. ein Privileg, das als Gründungsdatum der Gemeinde gilt. Etwas später wurde mit dem Bau der Tyska kyrkan (Stockholm) begonnen. 1612 erließ König Gustav II. Adolf ein weiteres Privileg, das die Gemeinde den anderen Stadtkirchen Stockholms gleichstellte. Seitdem führen die ersten Pastoren (auch wenn sie die einzigen der Gemeinde sind), nach schwedischem Brauch den Titel kyrkoherde (deutsch Hauptpastor).

Pastoren der Deutschen St. Gertrud Gemeinde bis 1612[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1556–1557: Johannes Stägemann
  • 1561–1562: Josias Reich (1535–1568)[1]
  • 1563–1564: Peter Winkelmann
  • 1566–1571 (?): Martin Seefeldt
  • 1569–1573: Joachim Eggert († 1573)
  • 1572–1574 (?): Abraham Andreae Angermannus (ca. 1540–1608)
  • 1573–1576: Johannes Christianus
  • 1576–1595: Michael Keuler († 1595)
  • 1586–1596: Kaspar Stapelius[2] († 1601)
  • 1596–1599: Veit (Vitus) Börner (1565–1619)[3]

Hauptpastoren der Deutschen St. Gertrud Gemeinde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weitere Pastoren seit 1612[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Emil Schieche: Die Anfänge der Deutschen St. Gertruds-Gemeinde zu Stockholm im 16. Jahrhundert. Münster/Köln 1952, S. 102–124.
  • Emil Schieche: 400 Jahre deutsche St. Gertruds Gemeinde in Stockholm 1571–1971. Festschrift. Stockholm 1971.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. später an St. Nikolai in Rostock (vgl. Lebensdaten (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive))
  2. Nur von einem Teil der Gemeinde angestellt und besoldet.
  3. Biographische Hinweise unter 1601, abgerufen am 17. Juli 2013.
  4. Später Hofprediger in Stuttgart und Generalsuperintendent von Denkendorf, vgl. Kurzbiographie, abgerufen am 19. Juli 2013.
  5. Später Bischof von Estland, vgl. Hellwig (d. Ä.) Jakob. In: Lothar Noack, Jürgen Splett: Bio-Bibliographien. Brandenburgische Gelehrte der frühen Neuzeit. Berlin-Cölln 1640-1688. de Gruyter, Berlin 1997, S. 186–191.
  6. Zugleich Bischof von Estland, vgl. Johann Friedrich von Recke, Karl Eduard Napiersky: Allgemeines Schriftsteller- und Gelehrten-Lexikon der Provinzen Livland, Esthland und Kurland. Zweyter Band. G–K. Mitau 1829, S. 30.
  7. Meschke, Kurt, in: Werner Röder, Herbert A. Strauss (Hrsg.): Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933. Band 1: Politik, Wirtschaft, Öffentliches Leben. München : Saur 1980, S. 492f.