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Liste der Kinos in Berlin-Rosenthal

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Die Liste der Kinos in Berlin-Rosenthal beschreibt das Kino, das im heutigen Berliner Ortsteil Rosenthal existiert hat. Die Liste wurde nach Angaben aus den Recherchen im Kino-Wiki[1] aufgebaut[2] und mit Zusammenhängen der Berliner Kinogeschichte aus weiteren historischen und aktuellen Bezügen verknüpft. Sie spiegelt den Stand der in Berlin jemals vorhanden gewesenen Filmvorführeinrichtungen als auch die Situation im Januar 2020 wider. Danach gibt es in Berlin 92 Spielstätten, was Platz eins in Deutschland bedeutet, gefolgt von München (38), Hamburg (28), Dresden (18) sowie Köln und Stuttgart (je 17).[3] Gleichzeitig ist diese Zusammenstellung ein Teil der Listen aller Berliner Kinos.

Name/Lage Adresse Bestand Beschreibung Bild
Ro-Li

(Lage)

Hauptstraße 134 1949–1950[4] Das Grundstück Hauptstraße 134 liegt im Ortskern am vormaligen Anger und direkt gegenüber der Dorfkirche.[5] Rosenthal-Gutsbezirk kam mit der Bildung von Groß-Berlin zum Verwaltungsbezirk Pankow, laut Adressbuch 1925 gehört das Grundstück dem Gastwirt F. Brusenberg.[6] In der Berliner Denkmalsliste ist es als Teil des Ensemble Dorfanger Rosenthal als Wohnhaus und Dorfkrug mit Festsaal aufgenommen.[7] Das „RoLi Lichtspiel-Theater Rosenthal“ hatte seit 1919 in der Rosenthaler Kronprinzenstraße 15 (ab 1951: Tollerstraße) einen gleichnamigen Vorgänger.[8] Dieser Ortsbereich der Landgemeinde Rosenthal kam allerdings 1920 zu Wilhelmsruh, das zu jener Zeit zum Verwaltungsbezirk Reinickendorf gehörte. Dieses Kino hieß später „Urania“. In Rosenthal war (wie in anderen Außenbezirken) die Infrastruktur weniger zerstört als in der Innenstadt. So wurde der Rosenthaler Tanzsaal[9] in der Nachkriegszeit für Filmvorführungen genutzt und als „Roli-Lichtspiele“ firmiert. Das Kino wurde mit 400 Plätzen angegeben. Gespielt wurde täglich. Als Inhaber ist Franz Sobotka aus Schönwalde/Osthavelland (Nachtigallensteg 26) im Kino-Adressbuch[10] genannt, sein Geschäftsführer war Karl Schmidt aus Lankwitz (Gallwitz-Allee 52). Die Saalbühne und damit die Kinobühne war 8 m x 6 m x 6 m groß. Der Vorführprojektor war von Bauer und die Verstärker von Siemens.[11] Gebäudezustand 2015

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Astrid Bähr: Alhambra-Lichtspiele. In: Sylvaine Hänsel, Angelika Schmitt (Hrsg.): Kinoarchitektur in Berlin 1895–1995. Berlin 1995.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Kino Wiki ist aktuell auf filmtheater.square7.ch gehostet. Die Daten wurden zusammengetragen aus den Spezialadressbüchern Reichskino Adressbuch (Verlag Lichtbühne) und Kinoadressbuch (Verlag Max Mattisson) sowie der Kinoliste (1907–1910) der Ersten Fachzeitschrift für die gesamte Lichtbild-Kunst, Der Kinematograph. Das Projekt der Berliner Kinos geht auf diese Daten zurück und ergänzt regionale Bezüge.

Anmerkung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Kino-Wiki Hauptseite abgerufen am 18. Januar 2020. Kinowiki befasst sich mit der Geschichte der Lichtspieltheater in Deutschland und unternimmt den Versuch, alle Informationen zu Filmtheatern und Lichtspielhäusern in Deutschland zu sammeln. Sortiert ist nach Bundesländern und Städten. Alle sind aufgerufen, die Daten zu ergänzen oder Fehler zu korrigieren.
  2. Die Gliederung nach Ortsteilen und Bezirken ist an der Bezirksreform von 2001 orientiert.
  3. Stefan Strauss: Film? Läuft. Veröffentlichung in der Berliner Zeitung, 27. März 2017, S. 13.
  4. Branchen-Fernsprechbuch für den Bereich der Bezirksdirektion für Post- und Fernmeldewesen Groß-Berlin. Deutsche Postwerbung, Berlin 1956: Rosenthal oder RoLi ist nicht mehr aufgenommen
  5. Plan von Berlin, Blatt 4433 (Memento des Originals vom 9. November 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/histomapberlin.de. X=23200, Y=30335
  6. Hauptstraße. In: Berliner Adreßbuch, 1925, IV. Teil, S. 2031. „134: Gastwirt F. Bruseberg, 136: Landwirt C. Bruseberg“.
  7. Datierung um 1900
  8. Kronprinzenstraße. In: Berliner Adreßbuch, 1925, IV. Teil, S. 2067.
  9. Hauptstraße. In: Berliner Adreßbuch, 1943, Teil IV, S. 2473 (Hauptstraße 134 gehört dem Gastwirt F. Bruseberg mit Oberfeuerwehrmann a. D. P. Nawroth. Nr. 136 gehört der Witwe E. Bruseberg.).
  10. Kinowiki: Berlin 1950
  11. Kinodaten Ro-Li Rosenthal