Liste der Kirchenorgeln von M. Welte & Söhne

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

In dieser Liste der Kirchenorgeln von M. Welte & Söhne sind alle bekannten Neubauten von Orgeln für Kirchen und Konzertsäle dieses Unternehmens verzeichnet. Diese Liste ist eine Ergänzung zum Hauptartikel M. Welte & Söhne, wo sich auch die zugrunde liegende Literatur findet. Die Werkliste der Firma Welte wurde mit Informationen des Orgelarchivs Horst und Andreas Schmidt zusammengestellt, welche sich seit Jahrzehnten für den Erhalt der letzten Kirchenorgeln der Firma Welte aktiv eingesetzt haben.

Siehe auch

Jahr Ort Gebäude Bild Manuale Register Bemerkungen
1929/1930 Freiburg im Breisgau Münster unserer lieben Frau, Hauptorgel III/P 59 Umbau 1936 durch Welte, aufgrund statischer Probleme der Langschiffwand in die Vierung umgesetzt.[1][2]
1929/1930 Freiburg im Breisgau Münster unserer lieben Frau, Michaelsorgel II/P 29 Umbau 1936 durch Welte. 1963 aufgrund von technischem Verschleiß ersetzt.[3]
1929/1930 Freiburg im Breisgau Münster unserer lieben Frau, Hochdruckorgel I/P 8 Umbau 1936 durch Welte. 1963 aufgrund von technischem Verschleiß ersetzt.[3]
1929/1930 Freiburg im Breisgau Münster unserer lieben Frau, Chororgel II/P Einbau einer zusätzlichen elektropneumatischen Steuermöglichkeit (Generalspieltisch) in die Chororgel E. F. Walckers. 1963 aufgrund von technischem Verschleiß ersetzt.[3]
1930 Freiburg im Breisgau Adelhauser Klosterkirche II/P 15 Röhrenpneumatik → Orgel
1934/2000 Köln-Weiden Evangelische Kirche II/P 17 Ursprünglich in der evangelischen Kirche in Bischoffingen, 2000 nach Weiden transloziert. Röhrenpneumatik. 2013 durch Orgelbau Klais restauriert. → Orgel
1933–1934 Feldkirch, Gemeinde Hartheim Pfarrkirche St. Martin II/P 14 In Orgelprospekt aus dem 19. Jahrhundert → Orgel
1934 Appenweier Pfarrkirche St. Michael II/P 10 Neubarockes Gehäuse, Pfeifen von Forrell übernommen, 1998 durch Klais abgebaut, teilweise auf Kirchendachboden gelagert
1934 Oppenau Pfarrkirche St. Johannes Baptist II/P 10 Restaurierung bzw. technischer Neubau mit Erweiterung unter Benutzung von wesentlichen Teilen des Vorgängerinstruments, einer Gebrüder-Stieffel-Orgel von 1832.[4] 1969 umgebaut, Bestandserhaltung unbekannt.
1935–1936 Freiburg im Breisgau Augustinermuseum
II/P 16/22 1944 erweitert auf 22 Register, Restaurierung 2008–2009 durch Jäger & Brommer. Barocker Orgelprospekt v. 1732/33 aus der Abteikirche des ehem. Klosters GengenbachOrgel[5][6]
1935–1936 Freiburg im Breisgau St. Michael in Haslach[7] II/P 25 Orgel
1936 Baden-Baden Kloster Lichtenthal II/P 1991 durch Neubau von Jäger & Brommer ersetzt, Spieltisch jetzt im Augustinermuseum
1936 Heidelberg Universität Heidelberg, Neues Kollegiengebäude (Aula)[8] III/P 53 Vorgängerorgel von Voit & Söhne, 1907, eingelagert (Stand von 1936), wohl 1964 durch Orgel von Orgelbau Weigle ersetzt, diese wurde 2011 erweitert. Verbleib der einzelnen Bestandteile unbekannt.
1936 Freiburg im Breisgau Münster unserer lieben Frau, Langschifforgel II/P 14 Gehäuse im Renaissancestil mit Gehäuseteilen des Instruments von 1929/30 konstruiert, 1963 aufgrund von technischem Verschleiß ersetzt.[3] Seit 1964 in St. Laurentius, Bötzingen, jetzt Orgelmuseum Schloss ValleyOrgel
1936 Freiburg im Breisgau Münster unserer lieben Frau, Spieltischanlage III(V)/P Neuer fünfmanualiger Spieltisch von L. Eisenschmid & Sohn mit Setzerkombinationen unterhalb der Chororgel, alter dreimanualiger Welte-Generalspieltisch umgebaut und erweitert auf St. Michaelsempore aufgestellt.[3]
1936 Freiburg im Breisgau Münster unserer lieben Frau, Hauptorgel III/P Umsetzung Hauptorgel auf Vierungsempore, Erweiterung & neuer Freipfeifenprospekt, 1963 aufgrund von technischem Verschleiß ersetzt.[3]
1938 Emmendingen St. Bonifatius III/P 44 Orgel
1939 Rohrdorf (Stadt Meßkirch) St. Peter und Paul II/P 12 Orgel
1940 Oberbühlertal, Gemeinde Bühlertal Liebfrauen-Kirche III/P 30
1940 Stetten am kalten Markt Hindenburg-Gedächtniskirche II/P 15 Orgel
1942/1943 Hochmössingen, Stadt Oberndorf am Neckar St. Otmar
II/P 27 2019 restauriert durch Waldkircher Orgelbau Jäger & Brommer. Die Instandsetzung der eingelagerten Celesta soll in einem zweiten Projektabschnitt erfolgen.[9]Orgel
1942 Riedböhringen, Stadt Blumberg St. Genesius
II/P 18 Erbaut mit älterem Material von Hecht & Schumacher, 1863 → Orgel
1930/1950 Jena St. Michael, Chororgel II/P 16 Ursprünglich Hausorgel für eine Fürstin in Pößneck, 1950 Aufstellung des Werkes in Jena. Seit ca. 2000 unspielbar, inzwischen abgetragen → Orgel
1940 Hockenheim St. Georg III/P 43 2007 repariert von Orgelbau Bodo Durczok, Deggendorf → Orgel
1942 Freiburg im Breisgau Pfarrkirche Hl. Familie II/P 36 1992 ersetzt → Orgel
1943–1946 Ringsheim St. Johann Baptist II/P 26 Historisches Gehäuse von Schaxel. 1998 ersetzt durch Rekonstruktion der Schaxel-Orgel → Orgel

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Carl Winter: Das Orgelwerk des Freiburger Münsters erbaut von Orgelfabrik Welte & Söhne, Freiburg i. Br. Freiburg i. Br., Herder, 1932
  2. Zeitschrift für Instrumentenbau, Bd.: 50, Leipzig, 1929–30, S. 5–7
  3. a b c d e f Christoph Schmider (Hrsg.): Musik am Freiburger Münster. Freiburg im Breisgau, Rombach, 2002, S. 103–111. ISBN 3-7930-9306-9
  4. Zeitschrift für Instrumentenbau, Bd.: 55, Leipzig, 1934–35, Nr. 1, vom 1. Oktober 1934, S. 22
  5. Gerhard Dangel: Die Welte-Orgel des Augustinermuseums von 1935. In: Automatische Musikinstrumente aus Freiburg in die Welt – 100 Jahre Welte-Mignon: Augustinermuseum, Ausstellung vom 17. September 2005 bis 8. Januar 2006 / Freiburg: Augustinermuseum, 2005. S. 150–153
  6. Michael Gerhard Kaufmann: Die Welte-Orgel im Augustinermuseum Freiburg. In: Ars organi, Internationale Zeitschrift für das Orgelwesen, Bd. 58 (2010), 2, S. 97–103
  7. Disposition
  8. Zeitschrift für Instrumentenbau, Bd.: 56, Leipzig, 1935–36, S. 302
  9. Beschreibung auf der Homepage von Waldkircher Orgelbau Jäger & Brommer online

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]