Liste der Kulturdenkmale in Friesen (Reichenbach)

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f1 Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap

In der Liste der Kulturdenkmale in Friesen sind die Kulturdenkmale des Reichenbacher Ortsteils Friesen verzeichnet, die bis Februar 2020 vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen erfasst wurden (ohne archäologische Kulturdenkmale). Die Anmerkungen sind zu beachten.

Diese Aufzählung ist eine Teilmenge der Liste der Kulturdenkmale in Reichenbach im Vogtland.

Liste der Kulturdenkmale in Friesen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Villa Gartenstraße 48
(Karte)
Um 1900 Baugeschichtliche Bedeutung. Eingeschossig, Mittelrisalit, Quaderung, Polygonsockel, Putzfassade, im oberen Bereich Klinker und Fachwerkelemente, Schwebegiebel und Türmchen. 09245334
Wohnhaus (mit originaler Ausstattung), sowie Garten und Einfriedung Gartenstraße 55
(Karte)
1926 Holzfertigteilhaus, baugeschichtlich von Bedeutung. Einziges Holzfertigteilhaus in dieser Ausführung in Reichenbach, längsrechteckiger Grundriss, eingeschossig mit Kniestock, im Erdgeschoss Fensterläden, mit Ausnahme einer Balkonergänzung im Kniestock keine Veränderungen am äußeren Erscheinungsbild, hervorragender Originalzustand und Erhaltungszustand. Haus wurde auf Hausausstellung in Dresden erworben und 1926 am Ort errichtet. Bedeutende Innenausstattung mit Einbaumöbeln in Küche, Wohnraum, Schlafzimmer und anderen Räumen, originale Deckengestaltungen mit zeittypischer Ornamentik, hervorragende künstlerische Qualität der Inneneinrichtung. Bedeutsam auch, weil es in dieser Region nur hier nachweisbar ist. Gartenanlage angelegt mit Treppenanlage, Teich und historischer Bepflanzung. 09245336
Villa (heute Kreiskrankenhaus, Haus 1) Gartenstraße 57
(Karte)
Um 1905 Baugeschichtlicher Wert. Putzfassade, Turm, Schwebegiebel, Fachwerkelemente, Fachwerk-Drempel, unregelmäßiger Grundriss, Wintergarten, Freitreppe. 09245335
Rittergut Friesen (Sachgesamtheit)
Weitere Bilder
Rittergut Friesen (Sachgesamtheit) Hauptstraße 1, 2, 3a, 4, 6a
(Karte)
19. Jahrhundert Sachgesamtheit Rittergut Friesen mit folgenden Einzeldenkmalen: teilweise abgebrochenes Schloss (Nr. 6a), Verwalterhaus (Nr. 4), Scheune (Nr. 3a), zwei Wirtschaftsgebäude (Nr. 1 und Nr. 2), Einfriedung des Ritterguts an der Straße und östlich des Ritterguts zwei sich ehemals kreuzende Wege mit teilweise erhaltenen Alleen und Lindenrondell sowie Grabanlage (siehe auch Einzeldenkmal 09245331), außerdem die Gutsgärten als Sachgesamtheitsteil; baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und regionalgeschichtlich von Bedeutung. Wegesystem nur teilweise erhalten. Wichtig, weil Bezug zu Gutshof und Grabanlage besteht (Grabanlage am Ende des östlichen Weges). Schloss von Herbert Alexander von Metzsch, Königlich Sächsischer Kammerherr, Oberstleutnant a. D. im Königlich Sächsischem Infanterieregiment 105 (geboren 1868, 1932 verstorben). 09306909
Teilweise abgebrochenes Schloss (Nr. 6a), Verwalterhaus (Nr. 4), Scheune (Nr. 3a), zwei Wirtschaftsgebäude (Nr. 1 und Nr. 2), Einfriedung des Ritterguts an der Straße und östlich des Ritterguts zwei sich ehemals kreuzende Wege mit teilweise erhaltenen Alleen und Lindenrondell sowie Grabanlage (Einzeldenkmale zu ID-Nr. 09306909)
Weitere Bilder
Teilweise abgebrochenes Schloss (Nr. 6a), Verwalterhaus (Nr. 4), Scheune (Nr. 3a), zwei Wirtschaftsgebäude (Nr. 1 und Nr. 2), Einfriedung des Ritterguts an der Straße und östlich des Ritterguts zwei sich ehemals kreuzende Wege mit teilweise erhaltenen Alleen und Lindenrondell sowie Grabanlage (Einzeldenkmale zu ID-Nr. 09306909) Hauptstraße 1, 2, 3a, 4, 6a
(Karte)
Um 1850 (Verwalterhaus); nach 1850 (Fassade Schloss, Kern wesesntlich älter); 2. Hälfte 19. Jahrhundert (Wirtschaftsgebäude und Gutsscheune) Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Rittergut Friesen; baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und regionalgeschichtlich von Bedeutung 09245331
Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges
Weitere Bilder
Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges Hauptstraße 9 (neben)
(Karte)
1925 Ortsgeschichtlich von Bedeutung. Schlichte Gestaltung, Eisernes Kreuz in Schrifttafel, Steinobelisk. 09245338
Ehemalige Schmiede Hauptstraße 15a
(Karte)
2. Hälfte 19. Jahrhundert Baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung. Fachwerk-Obergeschoss verbrettert, Wetterschrägen, Erdgeschoss massiv, komplett erhaltener Schauer der ehemaligen Schmiede, Krüppelwalmdach, sehr guter Originalzustand, Straßenansicht komplett erhalten. Schauer der Schmieden nur in Einzelbeispielen erhalten geblieben sowie Bohlenbelag unter Schauer. Lage neben Gasthof in Straßenkreuzung ergibt Bedeutung für Ortsbild. 09245339
Gasthof Friesental
Gasthof Friesental Hauptstraße 16
(Karte)
Um 1850 Ortsgeschichtlicher und städtebaulicher Wert. Fachwerk-Obergeschoss verputzt, Erdgeschoss massiv mit originalem Türportal, Fenster im Erdgeschoss mit Korbbögen im Inneren überwölbt, Fenstergewände fehlen vermutlich, Fachwerk in Gliederung komplett erhalten. 09245340
Wohnhaus (Umgebinde) und Scheune eines Neubauernhofes Ruppelteteich 3
(Karte)
1949 Dem Heimatstil verpflichtete Bauten von baugeschichtlicher Bedeutung, das Wohnhaus als Umgebindehaus, in diesem Zustand Seltenheitswert, landschaftstypisches Gebäudeensemble. Der traditionellen, jahrhundertealten Bautradition entsprechende Gebäude.
  • Wohnhaus: mit erhaltener Blockstube, Umgebinde, Ständer mit aufgeblatteten Kopfstreben, Obergeschoss Fachwerk verbrettert mit Abfasungen zum Abtropfen des Regenwassers, Frackdach, ein Teil des Obergeschosses als Kniestock, die andere Traufseite als Vollgeschoss ausgebildet, Vorlaube, im Obergeschoss als Erker mit Satteldach abgeschlossen
  • Stallteil massiv mit Werksteinen, dominante Lage, weithin einsehbar, sehr guter Originalzustand und Erhaltungszustand, auch auf Scheune zutreffend
09245333
Friedhofskapelle Waltersdorfer Straße
(Karte)
Um 1930 Kleiner zeittypischer Putzbau. Schlichter Saalbau mit polygonalem Abschluss, Natursteinsockel, Schichtmauerwerk, große Rundbogentür mit Treppe, schmale Rechteckfenster, ein Fenster mit Bleiglas, schiefergedecktes Walmdach. 09246636
Häuslerhaus Waltersdorfer Straße 1
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert Obergeschoss mit verkleidetem Fachwerk, eines der wenigen original erhaltenen ländlichen Wohn- und Wirtschaftsgebäude des Ortes, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv mit erhaltenen Tür- und Fenstergewänden, Krüppelwalmdach, Fenster im Erdgeschoss verändert, Gliederung Fachwerk im Wesentlichen erhalten, heute verbrettert. 09245330
Scheune, zwei Seitengebäude und Toreinfahrt mit Torpfeilern eines Bauernhofes Waltersdorfer Straße 2a
(Karte)
Vor 1900 (Scheune und zweites Seitengebäude); um 1900 (erstes Seitengebäude) Wirtschaftsgeschichtliche und regionalhistorische Bedeutung. Wichtig als geschlossener Bauernhof, wie er im Dorf nur noch vereinzelt anzutreffen ist, typische Bebauung. Irrtümlich als Waltersdorfer Straße 2 in der offiziellen Denkmalliste.
  • erstes Seitengebäude: massiv, an Straße gelegen, flaches Satteldach, Hocheinfahrt, guter Originalzustand
  • zweites Seitengebäude: Fachwerk-Obergeschoss
  • Scheune: Fachwerk, Satteldach, mit Seitengebäude verbunden
09245329

Tabellenlegende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bild: Bild des Kulturdenkmals, ggf. zusätzlich mit einem Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons. Wenn man auf das Kamerasymbol klickt, können Fotos zu Kulturdenkmalen aus dieser Liste hochgeladen werden: Datei hochladen
  • Bezeichnung: Denkmalgeschützte Objekte und ggf. Bauwerksname des Kulturdenkmals
  • Lage: Straßenname und Hausnummer oder Flurstücknummer des Kulturdenkmals. Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link (Karte) führt zu verschiedenen Kartendiensten mit der Position des Kulturdenkmals. Fehlt dieser Link, wurden die Koordinaten noch nicht eingetragen. Sind diese bekannt, können sie über ein Tool mit einer Kartenansicht einfach nachgetragen werden. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können durch Verschieben auf die richtige Position in der Karte mit Koordinaten versehen werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind an einem blauen bzw. roten Marker erkennbar.
  • Datierung: Baubeginn, Fertigstellung, Datum der Erstnennung oder grobe zeitliche Einordnung entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank
  • Beschreibung: Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank, ggf. ergänzt durch die dort nur selten veröffentlichten Erfassungstexte oder zusätzliche Informationen
  • ID: Vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergebene, das Kulturdenkmal eindeutig identifizierende Objekt-Nummer. Der Link führt zum PDF-Denkmaldokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen können die Objektnummern unbekannt sein und deshalb fehlen bzw. die Links von aus der Datenbank entfernten Objektnummern ins Leere führen. Ein ggf. vorhandenes Icon führt zu den Angaben des Kulturdenkmals bei Wikidata.

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Diese Liste ist nicht geeignet, verbindliche Aussagen zum Denkmalstatus eines Objektes abzuleiten. Soweit eine rechtsverbindliche Feststellung der Denkmaleigenschaft eines Objektes gewünscht wird, kann der Eigentümer bei der zuständigen unteren Denkmalschutzbehörde einen Bescheid beantragen.
  • Die amtliche Kulturdenkmalliste ist niemals abgeschlossen. Durch Präzisierungen, Neuaufnahmen oder Streichungen wird sie permanent verändert. Eine Übernahme solcher Änderungen in diese Liste ist nicht sichergestellt, wodurch sich Abweichungen ergeben können.
  • Die Denkmaleigenschaft eines Objektes ist nicht von der Eintragung in diese oder die amtliche Liste abhängig. Auch Objekte, die nicht verzeichnet sind, können Denkmale sein.
  • Grundsätzlich erstreckt sich die Denkmaleigenschaft auf Substanz und Erscheinungsbild insgesamt, auch des Inneren. Abweichendes gilt dann, wenn ausdrücklich nur Teile geschützt sind (z. B. die Fassade).

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]