Liste der Lokomotiven der London, Midland and Scottish Railway

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Die Liste der Lokomotiven der London, Midland and Scottish Railway bietet einen Überblick über alle Lokomotivklassen, die für die London, Midland and Scottish Railway (LMS) gebaut wurden, einschließlich der für die British Railways (BR) nachgebauten Maschinen. Die Lokomotiven der Vorgängergesellschaften, aus denen sich die LMS 1923 bildete, sowie die Lokomotiven der von ihr übernommenen Bahngesellschaften sind nur summarisch in einer Tabelle zusammengefasst.

Allgemeines[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die LMS entstand am 1. Januar 1923 im Rahmen des sogenannten „Grouping“, das auf den vom britischen Parlament beschlossenen Railways Act 1921 zurückgeht. Dabei wurden die meisten der damaligen privaten und zum Teil erbittert konkurrierenden Eisenbahngesellschaften zu vier großen Bahnen, den „Big Four“ zusammengefasst, deren größte die LMS war. Das Verkehrsgebiet der LMS erstreckte sich, wie aus dem Gesellschaftsnamen ersichtlich, im Wesentlichen von London ausgehend über die westlichen Midlands entlang der Westküste Nordenglands bis in die schottischen Highlands, wobei einzelne Strecken auch nach Wales hineinreichten bzw. die britische Ostküste erreichten. Die konstituierenden Gesellschaften der LMS waren die

Die LNWR und die L&YR hatten sich bereits am 1. Januar 1922 unter dem Namen ersterer zusammengeschlossen. Hinzu kam eine Vielzahl kleinerer, teils in Eigenregie, teils von einer der größeren Bahnen betriebener Bahnen, die aber hinsichtlich Streckenlänge und Lokomotivzahl nicht ins Gewicht fielen.

Wie alle größeren britischen Bahngesellschaften baute die LMS den größten Teil ihrer Lokomotiven in eigenen Werkstätten selbst. Der Neubau von Lokomotiven fand in den Eisenbahnwerken von Derby, Crewe, Horwich und St. Rollox (Glasgow) statt, die zuvor die Hauptwerkstätten der MR, LNWR, L&YR und CR gewesen waren. Daneben wurden aber auch Lokomotiven von allen bedeutenden englischen und schottischen Lokomotivherstellern beschafft.

Mit dem von der Labour-Regierung Clement Attlees initiierten Transport Act 1947 wurde die LMS ebenso wie die drei anderen großen britischen Eisenbahnunternehmen (GWR, SR und LNER) verstaatlicht und ging zum 1. Januar 1948 in den British Railways auf. Lokomotiven nach LMS-Entwürfen wurden noch bis 1953 nachgebaut.

Anmerkungen zu den Tabellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wie für britische Bahnen üblich, sind die Lokomotivbauarten der LMS nach den zum Zeitpunkt der Einführung verantwortlichen leitenden Maschineningenieuren – Chief Mechanical Engineer (CME) genannt – geordnet, denen gemeinhin der jeweilige Lokomotiventwurf zugeschrieben wird, auch wenn externe Lokomotivfabriken und vor allem Untergebene oft wesentlich mitwirkten. Daneben wurden aber auch in geringem Umfang Standardbauarten der Lokomotivindustrie (ausschließlich leichte Rangierlokomotiven) beschafft, die in einem eigenen Abschnitt zusammengefasst sind.

Es sind die Betriebsnummern bei der LMS einschließlich eventuell vorgenommener Umzeichnungen angegeben. Erst an die nachfolgende BR gelieferte Lokomotiven sind mit der BR-Nummer aufgeführt. Generell ergab sich die Betriebsnummer einer ehemaligen LMS-Lokomotive bei der BR durch Addition von 40000 zur LMS-Nummer bei Übernahme.

Die Klassenbezeichnungen der LMS waren eine Leistungsklassifikation (engl.: power class), d. h. Lokomotiven gleicher Leistungsfähigkeit wurden einer Klasse zugeordnet, so dass innerhalb einer Klasse durchaus mehrere verschiedene Lokomotivtypen zusammengefasst sein konnten. Zur exakten Bezeichnung eines Lokomotivtyps ist es daher notwendig, noch weitere beschreibende Merkmale hinzuzufügen. Es kann dies der Name des Konstrukteurs, die Achsfolge, ein offizieller Klassen- oder ein allgemein üblicher Spitzname sein. Offizielle Klassen- und informelle Spitznamen sind im Folgenden in spitze Anführungszeichen, Namen einzelner Lokomotiven hingegen kursiv gesetzt.

Die Bauart einer Lokomotive wird im englischen Sprachraum üblicherweise mit der Whyte-Notation angegeben. Da diese aber nur Aussagen über die Achsfolge und ggf. über die Ausführung als Tenderlokomotive macht, wurde die UIC-Bauartbezeichnung aufgeführt, die weitere Informationen zur Ausführung von Kessel (mit oder ohne Überhitzer) und Triebwerk (Anzahl der Zylinder, Verbundwirkung) beinhaltet.

Ist eine Lokomotivklasse durch Umbau eines älteren Typs entstanden, so sind im Folgenden die (um)gebaute Anzahl und der Zeitraum des Umbaus in Klammern gesetzt. Ebenso ist, wenn eine Lokomotivklasse nicht durch Ausmusterung, sondern durch Umbau erloschen ist, das letzte Umbaujahr in Klammern gesetzt.

Lokomotivbauarten der Vorgängerbahnen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Übernommene Lokomotiven der Vorgängerbahnen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die LMS übernahm von ihren Vorgängern mehr als 10.300 Lokomotiven in nahezu 300 verschiedenen Bauarten. Die folgende Tabelle fasst die von den einzelnen Bahnen übergegangenen Stückzahlen zusammen, untergliedert nach Radsatzanordnungen. Die Tabelle beinhaltet nicht nur den Running Stock – die für den allgemeinen Verkehr vorgesehenen Lokomotiven – sondern auch die zumeist älteren Maschinen des Departmental Stock, die keine LMS-Betriebsnummer erhielten und für Bauzüge, zum Ziehen von Inspektions- oder Direktions-Salonwagen und ähnliche Aufgaben verwendet wurden. Diese sind in Klammern mit vorgesetztem Pluszeichen gelistet. Nicht aufgeführt sind die z. T. schmalspurigen Lokomotiven der Werkbahnen der Hauptwerkstätten.

LMS-Division: Midland Division Western Division Central Division Northern Division LMS gesamt
LMS-Nummern: 1–4026 5000–9645 10000–12994 14000–17997
Herkunftsbahn: MR SMJR NSR LNWR[1] Wirral L&YR[1] KER Furness C&WJR M&CR CR G&SWR G&PJR HR
Radsatzanordnungen und Stückzahlen der Schlepptenderlokomotiven
2-2-2 (+1) (+1)
4-2-2 43 (+1) 43 (+1)
0-4-2 6 20 (+1) 55 81 (+1)
2-4-0 245 1 112 (+11) 1 1 3 3 3 369 (+11)
4-4-0 386 5 299 71 20 171 181 80 1213
4-4-2 40 40
0-6-0 1600 12 47 624 540 62 (+1) 19 386 (+3) 177 12 3479 (+4)
2-6-0 5 11 16
4-6-0 650 34 65 19 50 818
0-8-0 553 295 8 856
2-8-0 48 48
0-10-0 1 1
Summe
Schlepptenderlok
2275 13 52 2286
(+12)
0 981 0 83
(+1)
0 28 655
(+5)
446 0 145 6964
(+18)
Radsatzanordnungen und Stückzahlen der Tenderlokomotiven
0-4-0T 33 17 (+10) 58 1 2 39 (+1) 9 (+1) 2 161 (+12)
0-4-2T 21 (+8) 1 2 24 (+8)
0-4-4T 226 9 7 1 141 20 5 409
2-4-0T 12 15 1 28
2-4-2T 6 243 5 329 2 585
4-4-0T 78 12 8 98
4-4-2T 70 7 50 1 6 134
4-4-4T 2 2
0-6-0T 353 54 313 (+7) 239 (+5) 3 16 6 1 202 (+2) 18 6 1211 (+14)
0-6-2T 14 36 369 21 (+1) 23 28 491 (+1)
0-6-4T 40 16 2 8 66
2-6-0T 1 1
2-6-2T 18 18
2-6-4T 2[2] 2
4-6-2T 47 12 59
4-6-4T 8 5 6 19
0-8-0T 6 6
0-8-2T 30 5 35
Summe
Tenderlok
744 0 142 1183 17 670 4 53 6 5 414
(+3)
81
(+1)
2 28 3352
(+35)
Sonstige 3[3] (+1)[4] 3
Gesamtsumme 3019[5] 13 194 3469[6] (+37) 17 1654
(+7)
4 136[7]
(+1)
6 33 1069
(+8)
527[8]
(+1)
2[9] 173 10316
(+54)

Anmerkungen

  1. a b LNWR und LY&R hatten sich bereits am 1. Januar 1922 unter dem Namen ersterer zusammengeschlossen. Die Lokomotivparks beider Gesellschaften verblieben aber in separaten Unternehmenseinheiten, die LNWR Division „A“ (ex LNWR) und „B“ (ex L&YR) genannt wurden.
  2. Schmalspurlokomotiven der von der L&YR betriebenen Leek & Manifold Valley Light Railway für 2 ft 6 in (762 mm) Spurweite.
  3. 0-4-0-Rangierlokomotiven mit Benzinmotor.
  4. 1-AA-1 Elektrolokomotive.
  5. Die Gesamtsumme der Midland beinhaltet 2 Lokomotiven der 1895 übernommenen Severn & Wye & Severn Bridge Railway, 82 Lokomotiven der 1912 übernommenen London, Tilbury & South End Railway (LT&SR), sowie 12 an die Midland gelieferte Lok nach LT&SR-Entwurf.
  6. Die Gesamtsumme der LNWR beinhaltet 109 Lokomotiven der 1922 übernommenen North London Railway (12 davon waren bereits 1909 angekauft worden), und 30 aus den Beständen der Railway Operating Division (ROD) der britischen Royal Engineers erworbene 2-8-0.
  7. Einschließlich zweier Lokomotiven der der Furness und der LNWR zu gleichen Teilen gehörenden Whitehaven, Cleator & Egremont Railway.
  8. Einschließlich zweier Lokomotiven der 1895 übernommenen Solway Junction Railway.
  9. Die Glasgow & Paisley Joint Railway war eine joint railway – gemeinsames Eigentum – der Caledonian und der Glasgow & South Western. Offiziell wurden die beiden Lokomotiven eins zu eins der CR und der G&SWR zugerechnet.

In den folgenden Bildergalerien sind einige typische Lokomotivbauarten der wichtigsten LMS-Vorgängerbahnen zusammengestellt.

Midland Division

Western Division

Central Division

Northern Division

Nachlieferungen an die LMS[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Bau von Lokomotivtypen der Vorgängerbahnen endete nicht sofort nach Gründung der LMS. Zwischen 1923 und 1930 wurden noch 151 Lokomotiven alter Bauart in Dienst gestellt; teils als Nachlieferung von vor dem Grouping bestellter Maschinen, teils aufgrund von Nachbestellungen der LMS selbst. Eine weitere neue Lokomotive entstand durch Umbau eines vorhandenen Einzelstücks.

LMS-Klasse Herkunft
(Konstrukteur)
Betriebsnummer(n) Whyte-
Notation
Bauart Anzahl Hersteller Baujahr(e) Ausm. bis Anmerkungen Bild
Midland Division
3P LT&SR-Klasse 79 »Tilbury Tanks« 
(Thomas Whitelegg)
2110–2134,
2151–2160
4-4-2T 2’B1 n2t 35 LMS Derby (30)
Nasmyth, Wilson & Co. (5)
1923–30 1960 16 Lok bereits 1898–1909 gebaut
3F NSR-Klasse L
(John Adams)
2270–2273 0-6-2T C1’ n2t 4 LMS Stoke 1923 1937 Nachlieferung zu 30 1903–1922 gebauten Lok
3F 2367 0-6-0 C h4 (1) (1924) 1928
Western Division
3P LNWR »Prince of Wales«-Klasse
(Charles Bowen-Cooke)
5845 4-6-0 2’C h2 1 Wm. Beardmore & Co. 1924 1949 Nachzügler zu 245 1911–23 gebauten Lok; auf der British Empire Exhibition ausgestellt
5F LNWR-Klasse 380
(H. P. M. Beames)
7930–7959 0-8-4T D2’ h2t 30 LMS Crewe 1923–24 1951
Central Division
5P L&YR-Klasse 8 »Dreadnoughts«
(George Hughes)
10434–10474 4-6-0 2’C h4 41 LMS Horwich 1923–25 1951 14 Lok bereits 1921–22 in Dienst gestellt, weitere 15 1920–21 aus baugleichen Nassdampfloks umgebaut
5P L&YR Hughes 4-6-4T »Dreadnought Tanks« 
(George Hughes)
11110–11119 4-6-4T 2’C2’ h4t 10 LMS Horwich 1924 1942
Northern Division
2P CR-Klasse 439
(John F. McIntosh)
15260–15269 0-4-4T B2’ n2t 10 Nasmyth, Wilson & Co. 1925 1962 Nachbauserie zu 78 1900–22 gelieferten Lok
6P CR-Klasse 60
(William Pickersgill)
14630–14649 4-6-0 2’C h2 20 LMS St. Rollox 1925–26 1953 6 Lok bereits 1916–17 gebaut

Lokomotivbauarten der LMS[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dampflokomotiven[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

George Hughes (1923–1925)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

LMS-Klasse Bezeichnung Betriebsnummer(n) Whyte-
Notation
Bauart Anzahl Hersteller Baujahr(e) Ausm. bis Anmerkungen Bild
5P5F »Crab« od.
»Horwich Mogul«
13000–13244,
ab ’34: 2700–2944
2-6-0 1’C h2 245 LMS Horwich (70)
LMS Crewe (175)
1926–32 1967 Erst unter Fowler gebaut

Henry Fowler (1925–1931)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

LMS-Klasse Bezeichnung Betriebsnummer(n) Whyte-
Notation
Bauart Anzahl Hersteller Baujahr(e) Ausm. bis Anmerkungen Bild
2P 4-4-0 563–700 4-4-0 2’B h2 128 LMS Derby (98)
LMS Crewe (40)
1928–32 1962 Nr. 633–635 ex SDJR, 1930 übernommen
2F »Dock Tank« 11270–11279,
ab ’34: 7100–7109,
ab ’39: 7160–7169
0-6-0T C n2t 10 LMS Derby 1928–29 1964
3P Fowler 2-6-2T 15500–15569,
ab ’34: 1–70
2-6-2T 1’C1’ h2t 70 LMS Derby 1930–32 1962
3F »Jinty« 7100–7156,
16400–16764,
ab ’34: 7260–7681
0-6-0T C n2t 422 W. G. Bagnall (32)
Wm. Beardmore & Co. (90)
Hunslet Engine Co. (90)
LMS Horwich (15)
North British Loco. Co. (75)
Vulcan Foundry (120)
1924–31 1967
4P Compound 4-4-0 900–939,
1045–1199
4-4-0 2’B h3v 195 LMS Derby (75)
LMS Horwich (20)
North British Loco. Co. (25)
Vulcan Foundry (75)
1924–32 1961
4P Fowler 2-6-4T 2300–2424 2-6-4T 1’C2’ h2t 125 LMS Derby 1927–34 1966
4F 0-6-0 4027–4556,
4562–4606
0-6-0 C h2 575 LMS Derby (185)
LMS Crewe (165)
LMS St. Rollox (60)
LMS Horwich (10)
North British Loco. Co. (80)
Kerr, Stuart & Co. (50)
Andrew Barclay Sons & Co. (25)
1924–41 1966
5XP »Patriot«-Klasse 5500–5551 4-6-0 2’C h3 52 LMS Crewe (42)
LMS Derby (10)
1930–34 1962 »Baby Scots«; 18 Lok 1946–49 mit neuen Stanier-Kesseln umgebaut
6P »Royal Scot«-Klasse 6100–6169 4-6-0 2’C h3 70 North British Loco. Co. (50)
LMS Derby (20)
1927–30 (1955) Alle 1943–55 mit neuen Stanier-Kesseln umgebaut
ohne Nr. 5399 Fury 5399 Fury,
nach Umbau:
6170 British Legion
4-6-0 2’C h3 1 North British Loco. Co. 1929 1962 Hochdruck-Versuchslok, 1935 in Prototyp der »Rebuilt Royal Scot« mit Normalkessel umgebaut
7F 0-8-0 9500–9674 0-8-0 D h2 175 LMS Crewe 1929–32 1962
ohne Garratt 4967–4999,
ab ’39: 7967–7999
2-6-0+0-6-2 (1’C)(C1’) h4t 33 Beyer, Peacock & Co. 1927–30 1958 Gelenklok Bauart Garratt

Ernest Lemon (1931–1932)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der kurzen Amtszeit von Ernest Lemon wurden keine neuen Lokomotivtypen entwickelt.

William Stanier (1932–1944)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

LMS-Klasse Bezeichnung Betriebsnummer(n) Whyte-
Notation
Bauart Anzahl Hersteller Baujahr(e) Ausm. bis Anmerkungen Bild
2P 0-4-4T 6400–6409,
ab ’34: 1900–1909
0-4-4T B2’ n2t 10 LMS Derby 1932–33 1962
3P Stanier 2-6-2T 71–209 2-6-2T 1’C1’ h2t 139 LMS Derby (114)
LMS Crewe (25)
1935–38 1962
4P Stanier 2-6-4T (3-zyl.) 2500–2536 2-6-4T 1’C2’ h3t 37 LMS Derby 1934 1962 3-zylindrige Variante der Stanier 2-6-4T
4P Stanier 2-6-4T (2-zyl.) 2476–2494,
2537–2672
2-6-4T 1’C2’ h2t 206 LMS Derby (103)
North British Loco. Co. (73)
1935–43 1967 2-zylindrige Variante der Stanier 2-6-4T LMS 4P Stanier 2-6-4T
5P5F »Stanier Mogul« 13245–13284,
ab ’34: 2945–2984
2-6-0 1’C h2 40 LMS Crewe 1933–34 1967
5P5F »Black Five« BR 44658–44747,
4748–4753,
BR 44754–44757,
4758–5499
4-6-0 2’C h2 842 LMS Crewe (241)
LMS Derby (54)
LMS Horwich (120)
Vulcan Foundry (100)
Armstrong-Whitworth (327)
1934–51 1968
5XP »Jubilee«-Klasse 5552–5742 4-6-0 2’C h3 191 LMS Crewe (131)
LMS Derby (10)
North British Loco. Co. (50)
1934–36 1967
6P »Rebuilt Jubilee«-Klasse 5735–5736 4-6-0 2’C h3 (2) (1942) 1964
6P »Rebuilt Royal Scot«-Klasse BR 46100–46169 4-6-0 2’C h3 (70) (1943–55) 1965
7P »Princess Royal«-Klasse 6200–6201,
6203–6212
4-6-2 2’C1’ h4 12 LMS Crewe 1933–35 1962
7P »Turbomotive« 6202 4-6-2 2’C1’ h 1 LMS Crewe 1935 1952 Turbinenlok, 1952 auf Kolbentriebwerk umgebaut und kurz danach verunfallt
7P »Coronation«-Klasse 6220–6256,
BR 46257
4-6-2 2’C1’ h4 38 LMS Crewe 1937–48 1964 Teils mit, teils ohne Stromlinienverkleidung
8F 2-8-0 2-8-0 1’D h2 852 LMS Crewe (137)
LMS Horwich (75)
North British Loco. Co. (208)
LNER Darlington (53)
LNER Doncaster (50)
GWR Swindon (80)
Vulcan Foundry (69)
SR Brighton (93)
SR Eastleigh (23)
SR Ashford (14)
Beyer, Peacock & Co. (50)
1935–46 1968

Charles Fairburn (1944–1945)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

LMS-Klasse Bezeichnung Betriebsnummer(n) Whyte-
Notation
Bauart Anzahl Hersteller Baujahr(e) Ausm. bis Anmerkungen Bild
4P Fairburn 2-6-4T BR 42050–42186,
2187–2299,
2673–2699
2-6-4T 1’C2’ h2t 277 LMS/BR Derby (236)
BR Brighton (41)
1945–51 1967

Henry George Ivatt (1945–1947)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

LMS-Klasse Bezeichnung Betriebsnummer(n) Whyte-
Notation
Bauart Anzahl Hersteller Baujahr(e) Ausm. bis Anmerkungen Bild
2P Ivatt 2-6-2T 1200–1209,
BR 41210–41329
2-6-2T 1’C1’ h2t 130 LMS/BR Crewe (120)
BR Derby (10)
1946–52 1967
2F Ivatt 2-6-0 6400–6419,
BR 46420–46527
2-6-0 1’C h2 128 LMS/BR Crewe (65)
BR Darlington (38)
BR Swindon (25)
1946–53 1967
4F Ivatt 2-6-0 3000–3010,
BR 43011–43161
2-6-0 1’C h2 162 LMS/BR Horwich (75)
BR Doncaster (50)
BR Darlington (37)
1947–52 1968
6P »Rebuilt Patriot«-Klasse BR 45512…45545 4-6-0 2’C h3 (18) (1946–49) 1965 Wie Staniers »Rebuilt Jubilee«, aber erst unter Ivatt realisiert

Sonstige Bauarten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

LMS-Klasse Bezeichnung Betriebsnummer(n) Whyte-
Notation
Bauart Anzahl Hersteller Baujahr(e) Ausm. bis Anmerkungen Bild
0F Nr. 7160–7163 Sentinel 7160–7163,
ab ’39: 7180–7183
0-4-0T B n2t 4 Sentinel Waggon Works 1930 1955 Getriebeloks; Typ Sentinel Single Speed Shunter
0F Nr. 7164 Sentinel 7164,
ab ’39: 7184
0-4-0T B n2t 1 Sentinel Waggon Works 1932 1961 Getriebelok; Typ Sentinel Two Speed Shunter
0F Kitson 0-4-0ST 1540–1544,
ab ’34: 7000–7004,
BR 47005–47009
0-4-0ST B n2t 10 Kitson & Co. (5)
BR Horwich (5)
1932,
1953–54
1966 Kitson-Werkstyp; 5 Lok von den BR nachgebaut
ohne Nr. 7192 Sentinel Doble 7192 0-4-0T B n4vt 1 Sentinel Waggon Works 1934 1942 Getriebelok; mit Öl befeuerter automatischer Doble-Kessel

Diesellokomotiven[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von 1932 bis 1934 begann die LMS einzelne Diesel-Rangierlokomotiven verschiedener Hersteller zu erproben. Ab 1935 kam es zu ersten Serienlieferungen. Während des Zweiten Weltkriegs wurden die meisten Diesellokomotiven für den Kriegseinsatz vom War Department (WD) requiriert, und verblieben nach Kriegsende zum Teil im Ausland. Die letzte 1945 eingeführte Serie von Diesel-Rangierlokomotiven wurde von den British Railways bis 1952 in größerer Stückzahl nachgebaut. Zu Ende ihrer Selbstständigkeit stellte die LMS die ersten beiden britischen Streckendiesellokomotiven ins Dienst.

LMS-Betriebsnummer(n) BR-Klasse BR-Betriebsnummer(n) Whyte-
Notation
Bauart Anzahl Hersteller Baujahr(e) Ausm. bis Anmerkungen Bild
1831 0-6-0DH C dh 1 LMS Derby 1932 1939 Unter Verwendung von Rahmen und Laufwerk der 0-6-0T gleicher Nr. gebaut
7050 0-4-0DM B dm 1 Drewry Car Co.
und English Electric
1934 1943 1943 an das War Department verkauft
7051–7054 0-6-0DM C dm 4 Hunslet Engine Co.
und English Electric
1932–34 1945 Während des 2. Weltkriegs zeitweise an das WD vermietet; alle 1942–45 verkauft
7055–7056 0-6-0DM C dm 2 Hudswell, Clarke & Co. 1934 1939 1939/40 zu mobilen Stromerzeugern umgebaut
7057 0-6-0DM C dm 1 Harland & Wolff 1934 1944 1944 an das Northern Counties Committee nach Nordirland verkauft
7058 13000
(vorgesehen)
0-6-0DE C de 1 Armstrong-Whitworth 1934 1949 Während des 2. Weltkriegs zeitweise an das WD vermietet
7059–7068 0-6-0DE C de 10 Armstrong-Whitworth 1936 1941 1940/41 an das WD abgegeben, nach dem Krieg z. T. bei der SNCB (3) und in Ägypten (2)
7069–7079 D3/6 12000–12002 0-6-0DE C de 11 Hawthorn, Leslie & Co.
und English Electric
1934–35 1962 8 Lok 1940 an das War Department verkauft
7080–7119 D3/7 12003–12032 0-6-0DE C de 40 LMS Derby
und English Electric
1939–42 1967 Nr. 7100–7109 1941 an das WD verliehen, dann 1942 verkauft; nach dem Krieg in Ägypten (6) und bei der FS (4)
7120–7129 D3/8 12033–12138 0-6-0DE C de 106 LMS/BR Derby, BR Darlington
und English Electric
1945–52 1972 14 weitere für das WD gebaut, davon 10 nach dem Krieg als Reihe 500 an die NS
10000–10001 D16/1 10000–10001 Co-Co Co’Co’ 2 LMS Derby
und English Electric
1947–48 1966 Erste britische Streckendiesellokomotiven

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • H. C. Casserley, S. W. Johnston: Locomotives at the Grouping 3: London Midland and Scottish. 2. Auflage. Ian Allan, Shepperton (Surrey) 1974, ISBN 0-7110-0554-0.
  • Bob Essery, David Jenkinson: An Illustrated History of LMS Locomotives. Volume One: General Review and Locomotive Liveries. 2. Auflage. Haynes, Sparkford (Somerset) 1988, ISBN 0-86093-087-4.
  • Bob Essery, David Jenkinson: An Illustrated History of LMS Locomotives. Volume Five: The Post-Grouping Standard Designs. 1. Auflage. Silver Link, St. Michael’s (Lancashire) 1989, ISBN 0-947971-39-4.
  • Hugh Longworth: British Railways Steam Locomotives 1948–1968. 2. Auflage. Ian Allan, Hersham (Surrey) 2013, ISBN 978-0-86093-660-2.